Posts Tagged ‘landwirt’

Mein Silvestermenü im Gasthof Heinzinger in Rottbach

1. Januar 2025

Auf Raclette hatte ich dieses Jahr keine Lust, zudem K2 die Hütte zum Feiern nutzte und freundliches Partyvolk eingeladen hatte. Also auswärts den Abend genießen: Voraussetzung waren hervorragendes Essen und Weine, nette Umgebung, geringe Entfernung und kein affektiertes Gehabte der Bussi-Bussi-Gesellschaft. Das Ganze sollte vor der Knallerei vorbei sein, um die heimischen verschreckten Kater zu trösten. Damit war klar, wir verbringen den Silvesterabend im Gasthof Heinzinger in Rottbach im Landkreis Fürstenfeldbruck.

Gastronom Denis Michael Kleinknecht, seine Gattin Nicole und das Team in der Küche haben sich in der deutschen Gastro-Szene eine hervorragende Namen gemacht und zudem ist Kleinknecht ein Pfundskerl, dessen Freundschaft ich sehr schätze.

Als Aperitif wählte ich einen Champagner Louis Röderer Collection 202 und stellte fest, dass mir Champagner wirklich gut schmeckte. Den restlichen Abend verbrachte ich mit dem hervorragenden Weißwein „Edda“ Cantina San Marzano Cuvée Chardonnay, Fiano, Moscato Salvatico.

Das Silvestermenü begann mit einem Amuse Bouche, Gruß aus der Küche. Wir hatten eine Entenleberpraline.

Der erste Gang war eine Schweinshaxe 2.0 mit Blue Meat Rettich, Wasabi und Edamame, Knocherlsulz und Bonitoflocken. Faszinierend die Verbindung zwischen bayerischer und asiatischer Küche auf hohem Niveau.

Als Fan von Jakobsmuscheln liebte ich den nächsten Gang mit Rote Vanille, Rote-Beete und Crème fraîche.

Wirklich originell empfand ich das Kräuter-Ei mit Imperial Kaviar. Das panierte Ei war einfach der Hammer.

Auch der Steinbutt mit Spargelasche und Schwarzwurzel war eine Offenbarung.

Natürlich ein Höhepunkt war das Kalbsfilet mit Hummer und Mangold.

Das Dessert war ein Steinpilz-Eis mit Gold und Mokka-Schmalzgebäck.

Zum Abschluss gab es noch Petit Fours.

Der Abend war ein Genuss und ich bin dankbar, dass wir so eine hochwertige Gastronomie in unserer näheren Umgebung haben. In einer Zeit, in der das Globale oft das Lokale überstrahlt, erhebt sich die regionale Gastronomie wie ein kulinarischer Leuchtturm – ein Ort, an dem Geschmack, Handwerk und Herkunft in perfekter Harmonie verschmelzen. Sie ist weit mehr als eine bloße Mahlzeit; sie ist ein Erlebnis, eine Reise durch die Aromen und Traditionen einer Region, ein Bekenntnis zur Heimat und zur Wertschätzung der Natur. Hochwertige regionale Gastronomie beginnt mit den Menschen – Köche, Landwirte, Winzer und Handwerker, die ihre Region nicht nur kennen, sondern lieben. Denis Kleinknecht und sein Team arbeiten mit Hingabe und Stolz, ihre Heimat auf den Teller zu bringen. Mit jedem Gericht erzählen sie Geschichten. In einer Welt, die nach Nachhaltigkeit ruft, ist regionale Gastronomie eine Antwort, die schmeckt. Kurze Transportwege, respektvolle Landwirtschaft und bewusster Umgang mit Ressourcen machen sie nicht nur zu einer ökologischen, sondern auch zu einer ethischen Wahl. Jeder Besuch in einem solchen Restaurant ist ein Beitrag zur Unterstützung lokaler Produzenten und zur Bewahrung von Traditionen.

Corona-Virus: Tag 22 der Ausgangsbeschränkung – Landwirte warten ab, wie sich die Krise entwickelt – Online-Shop brummt

12. April 2020

Maisach im Landkreis Fürstenfeldbruck besitzt auf der einen Seite florierendes Handwerk und Gewerbe, mehr und mehr Industrie, auf der anderen Seite herrscht in der Gemeinde traditionelle Landwirtschaft vor. Durch Corona und die Ausgangsbeschränkungen des Freistaats Bayern verändert sich diese Landwirtschaft. Daher fragte ich bei Familie Hirschvogel nach.
Zusammen mit ihrem Mann Georg leitet Katharina Hirschvogel die biologische Landwirtschaft Hirschvogel westlich von Maisach. Die Landwirtschaft, die die Hirschvogels seit 2009 betreiben, umfasst 80 ha Ackerland und 5 ha Wiesen. Die Flächen befinden sich in Maisach, Hebertshausen und Kammerberg.

Es gab in den vergangenen Tagen große Diskussionen um osteuropäische Erntehelfer. „Bei uns spielt das Thema Erntehelfer erst ab August und September eine Rolle, weil wir Zwiebeln und Kartoffeln anbauen, die erst später geerntet werden müssen“, so Katharina Hirschvogel. Sie haben dann bis zu sechs rumänische Helfer im Einsatz, die seit Jahren schon kommen. „Aber ich habe von Gemüsebauern gehört, die Probleme haben“, berichtet Katharina Hirschvogel weiter. Zunächst hieß es, dass keine Erntehelfer aus Osteuropa einreisen dürfen, jetzt wurden diese Beschränkungen gelockert. „Die Leute werden aber jetzt auf den Feldern zur Ernte gebraucht“, so Hirschvogel weiter. Es müssen neue Abstandsauflagen eingehalten werden und auch die Menge an Helfern wurde begrenzt. Die Einreisebestimmungen für ausländische Saisonarbeitskräfte ändern sich aufgrund der Coronakrise täglich. „Wir warten ab, wie sich die Krise entwickelt. Die Kolleginnen und Kollegen betrifft das Problem der Erntehelfer im Moment stärker.“
Katharina Hirschvogel berichtet von schönen Erfahrung. „Bei uns im Hofladen stand eine Frau, die anbot als Erntehelfer mitzuarbeiten. Sie hätte derzeit nichts zu tun und biete ihre Unterstützung an. Ich fand das eine schöne Geste.“
Wenn landwirtschaftliche Produkte nicht geerntet werden können, dann steigt automatisch der Preis, so ein Gesetz von Angebot und Nachfrage. Katharina Hirschvogel sieht steigende Preise für Obst und Gemüse auf die Verbraucher zukommen. „Wenn die Leute fehlen und die Produkte nicht geerntet werden können, wird dies wohl eine logische Konsequenz sein.“
Um sich von Vertriebsketten unabhängiger zu machen, hat Familie Hirschvogel zwei Wege eingeschlagen. den Hofladen und einen Online-Shop samt Lieferdienste.

Die Produkte, die Familie Hirschvogel in ihrem Hofladen anbietet, stammen zum Teil von eigenem Betrieb. Um das Angebot aber zu vervollständigen, bietet man auch Produkte von anderen Landwirten und Erzeugern aus unserer Region an. „Die Produkte bekommen wir aber nicht von irgendeinem Großhändler, sondern jedes Produkt wird direkt von ausgewählten Erzeugern geliefert. Somit kennen wir die Lieferanten persönlich und arbeiten schon seit vielen Jahren mit ihnen zusammen. So können wir euch sehr gute Qualität, faire Preise für Erzeuger und Verbraucher, Regionalität und absolute Transparenz anbieten“, so Katharina Hirschvogel. Im Hofladen kann sie Neukunden begrüßen. Ob sich das Einkaufsbewusstsein hin zu regionalen Produkten ändert, lässt sich noch nicht absehen. „Aber Leute haben durch Corona mehr Zeit und so kommen Menschen zu unserem Hofladen, die sonst keine Zeit hätten, bei uns auf den Hof zu kommen“, so Katharina Hirschvogel. Jetzt gilt es, diese Neukunden in Bestandskunden zu verwandeln.
Der Online-Shop von Landwirtschaft Hirschvogel war schon länger geplant und erlebt jetzt einen Boom. Die Familie hat rechtzeitig auf die Digitalisierung gesetzt. Die Ausgangsbeschränkung führt dazu, dass die Digitalisierung voranschreitet. Seit über einem halben Jahr ist der Online-Shop ein Zusatzangebot zum Hofladen. „Im Moment sind 80 Prozent unsrer Produkte des Hofladens in den Online-Shop eingepflegt. Wir arbeiten weiter daran.“ In Zeiten von Corona hat die Familie zusätzlich jetzt einen Lieferdienst eingeführt. „Bis voraussichtlich Ende April könnt ihr euch eure Produkte auch kostenlos nach Hause bringen lassen. Das Angebot gilt nur innerhalb der Gemeinde Maisach und Gemeinde Hebertshausen. Bitte beim Bestellvorgang „Lieferung nach Hause“ anklicken. Auslieferung in Maisach erfolgt Mittwoch Abend, in Hebertshausen am Donnerstag Abend“, heißt es auf der Website.

Bulldogspecial im Web

6. September 2010

Dreharbeiten für das Steyr Profi-Webspecia.

Dreharbeiten für das Steyr Profi-Webspecia.

Derzeit wohne ich auf dem Land, sogar in einem kleinen Dorf. Dort gibt es noch Landwirtschaft und zu Bauern gehören Traktoren. Bei uns heißen sie übrigens Bulldogs. Und wir haben sogar einen Verein der örtlichen Bulldog-Freunde. Der trifft sich alle paar Wochen zum Stammtisch, aber viel öfters fahren die Mitglieder das Dorf rauf und runter. Während die Bevölkerung sonst sehr lärmempfindlich ist, wird dieses Taktaktak der Motoren von allen als erträglich bewertet.

Natürlich darf beim Stammtisch nur derjenige Mitglied werden, der einen alten Traktor, Verzeihung Bulldog hat – je älter das Gefährt desto besser. Und so wird immer wieder fachgesimpelt, Ersatzteile getauscht und Rundfahrten veranstaltet. Da ich nicht vom Fach bin, habe ich keine Ahnung und halte besser den Mund. Vorlaute Leute kommen im Dorf nicht so gut an.

Allerdings bin ich auf einen Produktionsbericht aus Österreich zu neuen Traktoren gestoßen. Rechtzeitig zur österreichischen Landwirtschaftsmesse Agraria in Wels (die ich zugegeben auch nicht kannte) inszenierte Netural den vielseitigsten unter den Steyr Traktoren, den Steyr Profi, in einem Internet Special. Ziel: Landwirte aktivieren, zu sagen, was Sie ganz persönlich am Profi gut finden. Und das Special ist wirklich cool und lohnt sich für Bulldog- und Traktorenfreunde mal reinzuschauen.

Gelobt wird er als Traktor häufig, der Steyr Profi – für seine Vielseitigkeit, die Technologie, den Komfort. Aber meist nur im persönlichen Gespräch. Dieses Potenzial wollte Steyr nutzen, „ihren Profi“ nochmals als das darzustellen, was er ist: Ein intelligentes und treues Hightech-Werkzeug für jeden Landwirt, eine Maschine am halben Weg zum Familienmitglied – und gleichzeitig der edelste seiner Klasse.

„Wir heben den Profi aus der Modellpalette und unterstreichen in einem multimedialen Special auf spielerische Weise seine Stärken“, beschreibt Albert Ortig, CEO von Netural Communication, die Intention. „Wir emotionalisieren. Und wir möchten die vielen Steyr Fans gewinnen, sich mit Ihren Eindrücken und Statements zu beteiligen.“ Das Internet Special selbst läuft weiter bis Ende Oktober.

Seit 1998 gestaltet Netural Communication Digital Media Projekte in Österreich und Deutschland. „Das Schöne sehen und das Komplexe nicht spüren“ lautet das Credo, das bei Netural hinter Konzeption, Design und technischer Realisierung steht. Die Kunden: Außenwirtschaft Österreich, Backaldrin, Eternit, Siemens VAI, Silhouette, Swarovski, Steyr Traktoren, Telekom Austria, Umdasch, Wien Energie, Wienerberger.