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Unboxing iPhone 15 Pro Max

23. September 2023

Apple hat Wort gehalten. Am Veröffentlichungstag 22. September 2023 traf das neue iPhone 15 Pro Max bei mir ein. Mein bisherigen Smartphone das 12 Pro Max hatte schon ein paar Tage hinter sich und ich entschloss für mich das neue Titan-Gerät in Weiß. Vor allem die Foto- und Videofunktionen hatten mich überzeugt.

UPS klingelte um 11:30 Uhr an der Haustür und übergab mir gegen Unterschrift das kleine Paket. Gut, dass Apple diesen Dienstleister gewählt hat. Ich will mir nicht ausmalen, wenn es Hermes oder GLS gewesen wäre. Der UPS-Mann im braunen Dress grinste und sagte zweideutig: „Ich habe heute schon einige Kunden glücklich gemacht“, weil er ja wusste, was er da ausliefert. Der nette Kerl hatte Humor. Ich unterschrieb und wir hielten noch ein Schwätzchen.

Und natürlich musste ein Unboxing gemacht werden. Ich kam aber erst abends dazu, weil die Deutsche Bahn auf mich wartete. Ein Abholen im Apple Store in München war zeitlich nicht drin. Ich hatte einen Anschlusstermin und wollte nicht in der Schlange stehen. Ich habe aber schöne Bilder von Apple aus aller Welt gesehen. Also hier mein Unboxing.

Ich war also bei der ersten Auslieferung des neuen Smartphone-Monsters mit von der Partie. Dabei sah es beim Bestellvorgang zunächst gar nicht so rosig aus. Am Freitag, 15. September 2023 wurde um 14 Uhr der Store freigeschaltet. Ich rief um 13:34 Uhr die Website am MacBook Pro und am iPhone auf. Es erschien das obligatorische Hinweisschild „Wir können es auch nicht erwarten – du kannst ab 14 Uhr vorbestellen. Bis dann.“

Naja, bis es soweit war, schaute ich mir Teile der Keynote nochmals an. Sie war für mein empfinden relativ lahm, es fehlte der Zauber und war oft eine Aneinanderreihung von technischen Daten und einer starken Betonung auf Nachhaltigkeit. Die vorproduzierte Keynote ist was anderes als die Live-Keynotes, die ich noch unter Steve Jobs persönlich erlebt hatte. Und ich schreibe bewusst erlebt – denn Apple war ein emotionales Unternehmen unter Jobs. Ich bin dem Hause weiterhin treu, aber die Faszination hat etwas gelitten. Nach Cupertino werde ich schon lange nicht mehr eingeladen.

Um 14:02 Uhr erschien dann auf meinem Bildschirm „Fast fertig – nur noch ein paar Details und der Apple Store ist fertig. Bis bald.“ Jetzt wurde ich nervös. Wir waren schon zwei Minuten über der Zeit. Es ist natürlich kein Spaß die Website sekundengenau umzustellen, aber der deutsche Michl in mir bekam es mit der Angst.

Dann endlich um 14:13 Uhr klappte der Aufruf. 13 Minuten über der Zeit. Die Panik legte sich, erstmal. Ich wählte das iPhone 15 Pro Max in weiß mit 512 GByte Speicher. Die Version mit 1 Terabyte ist mir schlichtweg zu teuer, dafür läuft das Geschäft seit Corona nicht mehr so toll und die allgemeinen Kosten sind auch gestiegen, also 512 GByte. Doch dann scheiterte der Eintauschservice. Ich wollte ein altes iPhone der Tochter in Zahlung geben, doch der Service war am Smartphone nicht verfügbar. Panik stieg wieder hoch. Ich sah meine Chancen schwinden, das iPhone, nein mein iPhone am Erstveröffentlichungstag in den Händen zu halten. Also Wechsel ans MacBook Pro und alles lief wie am Schnürchen. Warum die Bestellung im Store am iPhone scheiterte, weiß ich nicht. Merke: Immer mehrgleisig fahren und eine Alternative an der Hand haben, so auch bei Apple.

In ein paar Tagen werden ich mein neues Smartphone in Betrieb nehmen. Mein iPhone 12 Pro Max wandert zur Tochter und ihr Gerät geht in das Recycling-Programm von Apple. Es kommt nicht ins hauseigene Apple-Museum, wie viele andere alte Geräte. Ich hoffe, der ganze Datenumzug klappt reibungslos. Ich habe ein paar VPN-Einstellungen für Kunden darin, die sehr wichtig sind und nicht unterbrochen werden sollten. Auch bei solchen Apps wie Threema, Signal oder Deutsche Bahn sollte ich ein besonderes Auge darauflegen.

Corona-Virus: Tag 11 der Ausgangsbeschränkung – Meine Helden der Logistik

1. April 2020

Bewundernswerte Leistung, die meinen Respekt verdient.

Bewundernswerte Leistung, die meinen Respekt verdient.

Es klingt immer so schön, wenn von den Helden des Alltags gesprochen wird. Menschen, die das System am Laufen halten: Medizinisches Personal, Kassierer, Verkäufer, Lokführer, Lieferdienste, Paketboten. Und immer wieder lese ich, dass diese Berufsgruppen Applaus von uns gespendet bekommen sollen. Ich denke mir: Applaus ist prima, mehr Geld wäre es auch. Wenn es denn so einfach wäre.
Als grundsätzlich freundlicher Mensch schenke ich meinen Gegenüber immer ein Lächeln. Und das Lächeln kommt in der Regel immer zurück. Davon können wir zwar unsere Familien nicht ernähren, aber es gehört zum guten Anstand. So bin ich erzogen mit dem Sprichwort: Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. So manches Mal, wenn ich den Einzelhandel im Dorf besucht habe, weiß ich, warum „Dienstleistungswüste“ ein deutsches Wort ist.
Die Welt ändert sich. Da viele Geschäfte geschlossen haben, bestelle ich einige Waren. Nachdem ich ja aufgrund Corona verdammt bin, zu Hause zu bleiben und mein weggebrochenes Business von hier aus zu koordinieren, stelle ich eine Veränderung bei meinen Paketboten fest. Post, DHL, UPS, DPD, GLS, Hermes und wie sie alle heißen. Früher hielt ich mit meinen DHL- und UPS-Fahrern ein Schwätzchen an der Gartentür. Man kannte sich, respektierte sich und tauschte Freundlichkeiten aus. Das hat sich durch Corona verändert. Die Logistiker und Kurierfahrer haben Handschuhe an, manche haben Masken, sie wirken gehetzt. Kurzes Nicken, ein freundliches Hallo und der UPS-Bote wirft ganz vorsichtig mir die Sendung zu.

Persönliche Übergabe in Zeiten von Corona wird kleingeschrieben – die Fahrer haben Angst und sind vorsichtig. Abstand oder Social Distancing ist das oberste Gebot. Meine DHL- und UPS-Fahrer haben mir erklärt, dass sie sich die Unterschriften der Kunden sparen, um den notwendigen Abstand zu wahren. So verzichten die Logistik-Unternehmen auf eine Quittierung und rufen uns Kunden auf, eine Erlaubnis zu erteilen, die Pakete am Wunschort ablegen zu dürfen. Das ist bei mir der Fall, leider schafft es der Götterbote nicht immer, die Pakete dort abzulegen, wohin sie gehören, von DPD will ich ganz schweigen.

Fehlanzeige in Maisach.

Fehlanzeige in Maisach.

Ich frage bei DHL nach: So kündigte DHL im Netz an, dass bei der Annahme von Paketen keine Unterschrift mehr nötig ist. Das Risiko, das Virus über den Stift oder den Scanner zu verteilen, will man nicht mehr eingehen. Dies bestätigen mir auch meine DHL-Paketboten. Stattdessen unterschreiben die Paketzusteller selbst auf ihrem Scanner-Gerät, sobald das Paket an mich ausgeliefert wurde, um den nachvollziehbaren Versandweg beizubehalten. Wäre ich als Empfänger mit dieser Methode nicht einverstanden, kann das Paket an eine Station geliefert werden oder an dem Ursprung zurückgeschickt werden. Naja, soviel Paketstationen im Dorf gibt es nicht. Natürlich bin ich einverstanden und danke meinen Helden der Logistik für ihre Arbeit für uns alle. Und ein Lächeln muss sein, oder?

Meine Probleme mit Amazon Logistics

7. August 2016

Im Moment bin ich sauer auf Amazon, richtig sauer. Nun, nicht auf Amazon direkt, sondern vielmehr auf Amazon Logistics, eine Unterfirma von Amazon. Amazon Logistics soll mir die Pakete nach Hause liefern. Leider ignoriert mein Amazon Logistics-Fahrer die hinterlegte Ablegeerlaubnis komplett. Vielmehr stellt er die Pakete überall ab. Das ist nicht im Sinne des Erfinders.
Alle Paketdienste haben es bisher geschafft, die Abstellhinweise einzuhalten. Es gibt einen klar definierten Ort bei uns, wenn ich nicht zu Hause bin. Die besten Dienste sind mit Abstand UPS (absolut top) und DHL, gefolgt von Hermes, dann GLS. Aber Amazon Logistics macht es mir als langjähriger Prime-Kunde wirklich schwer. Mein Puls steigt, wenn ich in der Smartphone-App sehe, dass Amazon Logistics zu mir liefern soll.

Mal stehen die Pakete hinter der Gartentüre.

Mal stehen die Pakete hinter der Gartentüre.

Überall wird es abgestellt
Die gewählten Abstellorte sind wundersam. Vor kurzem fand ich mein Paket auf der Mülltonne im Mülltonnenhäuschen, dann hinter der Altpapiertonne – was wäre denn passiert, wenn eine Leerung gewesen wäre und die Pakete vom kommunalen Müllentsorgter abgeholt werden?

Mal stehen die Pakete einfach vor der Türe.

Mal stehen die Pakete einfach vor der Türe.

Dann lag ein Paket vor der Tür und am Samstag wurde es hinter die Gartentüre gelegt. Regen gibt es bei uns ja nicht. Und Leute, die gerne ein Paket aus fremden Gärten klauen, gibt es auch nicht. Schön erfinderisch der Kollege von Amazon Logistics mit seinen Abstellideen, aber die Abstellerlaubnis wird nicht beachtet. Ich vermute, der Lieferdienst ist der deutschen Sprache nicht mächtig oder er ist falsch geschult oder ihm ist es einfach egal. Letzteres wäre das Schlimmste.

Das ist schlichtweg gelogen.

Das ist schlichtweg gelogen.

Eine absolute Sauerei finde ich zudem, dass in der Amazon-App bzw auf der Website dann auch noch steht, dass das Paket an einem Hausbewohner übergeben wurde. Das ist eine glatte Lüge. Das stimmt einfach nicht. Es steht außerdem da, dass ich unterschrieben haben soll. Auch das ist eine Lüge. Ist das nicht Urkundenfälschung oder so etwas in der Art? Auf jeden Fall regt es mich maßlos auf. Der Typ braucht es nur dort abzulegen, wo es vereinbart ist.

Stimmt nicht, stimmt nicht.

Stimmt nicht, stimmt nicht.

Das ganze System Amazon scheitert an einem Paketzusteller aus dem eigenen Haus. Ich habe eine böse Vermutung: Vielleicht wurde der Zusteller von der Konkurrenz eingeschleust, um Amazon zu sabotieren?

Beschwerde im Chat
Amazon, so gerne ich dich mag, das geht einfach nicht. Ich habe jetzt dreimal mit dem Amazon-Chat konferiert und mein Problem geschildert. Die Mitarbeiter im Chat verstehen mein Problem und nehmen meine Beschwerden auf. Sie sind höflich und nett. Ein Mitarbeiter schrieb sogar, dass das Ganze ein schlechtes Licht auf Amazon werfe. Da hat der Kollege absolut recht. Alle Mitarbeiter im Chat leiten meine Beschwerde an die zuständige Stelle weiter. Bisher habe ich noch keine Reaktion seitens Amazon Logistics erhalten. Über den Bearbeitungsfortschritt konnten mir die Mitarbeiter nichts sagen, außer, dass es noch nicht bearbeitet wurde. Das ist absolut schlechter Service. Hier nimmt das gesamte Unternehmen Amazon Schaden.
Jetzt bin ich im Umkreis eines Amazon-Logistiklagers und könnte relativ schnell beliefert werden. Mehr und mehr habe ich aber Bauschmerzen bei Amazon etwas zu bestellen. Wenn ich beruflich auf Reisen bin, dann stehen meine Pakete in der Weltgeschichte herum und jeder der vorbeikommt, kann sich fröhlich bedienen. Und da ich ja laut Amazon den Empfang bestätigt habe, bin ich nicht mal versichert bzw. habe Anspruch auf Entschädigung.
Wie soll man reagieren? Wie reagiert Amazon? Habt ihr auch solche Probleme?

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Update 7. August 2016: Über Twitter habe ich mit Amazon Kontakt gehabt und einen Anruf bekommen. Sie wollen den Fall intern eskalieren lassen. Der Fahrer bekommt eine Schulung. Man bittet um Geduld. Ich bin gespannt. In der kommenden Woche kommen wieder Pakete über Amazon Logistisch. Ich werde berichten.

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Update 16. August 2016: Heute ist es wieder passiert. Die Zustellerin hat die Ware hinter der Altpapiertonne hinterlegt. Ich habe sie erwischt und zur Rede gestellt. Sie behauptet, am Ablageort ginge ggf. die Alarmanlage los. Ich vermute, die Dame kann die Bemerkung des Ablageortes nicht lesen, weil sie der deutschen Sprache nicht mächtig ist. Ich habe ihr den Ort gezeigt und sie gelobte Besserung. Im Chat mit der freundlichen Amazon Hotline bemühe ich mich, Amazon Logistics als Dienstleister auszuschließen. Das ist schade, denn es wäre eine geniale Sache – vor allem im neuen Geschäftsbereich Lebensmittel. Als Multiplikator werde ich dieses Thema weitertragen. Amazon nimmt Schaden. Ich habe einige Veranstaltungen zum Thema eFood, wo ich das Thema aufgreifen werde.