Bei uns im Dorf in Maisach, Landkreis Fürstenfeldbruck, hat vor kurzem ein neuer Supermarkt aufgemacht. Für Stadtmenschen ist dies keine Neuigkeit, für uns auf den Land ist es eine wichtige Meldung. Also, wir haben im Maisach im Landkreis Fürstenfeldbruck einen Edeka und die Versorgung im Ortszentrum hat sich verbessert.
Licht und Schatten
Natürlich mussten meine Frau und ich die neue Einkaufsmöglichkeit gleich testen. Fußläufig erreichbar ist wichtig, vor allem auch für die vielen Senioren bei uns im Dorf. Das Sortiment ist sehr breit, die Beleuchtung stylisch, es gibt sogar frischen Fisch, dem allgemeinen Trend folgend ist sogar ein Reifeschrank mit Dry Age-Fleisch zu finden, das Personal ist freundlich, die Auswahl an Gin ist fein. Kritik gibt es auch von mir wegen der engen Gänge und Schnelldrehern, die mir im Weg stehen. Es gibt das falsche Tonic Water (ja, das ist wichtig bei hochwertigen Gin nicht einfach Schweppes zu saufen). Aber es wird sich alles einspielen.
Spende an die Tafel möglich
Sehr schön finde ich die Möglichkeit für die Maisacher Tafel zu spenden. Am Rückgabeautomat für Recyclingflaschen hängt ein durchsichtiges Kästchen. Wer seine Flaschen in den Automaten wirft, bekommt den klassischen Pfandbon auf Thermopapier. Den kann er an der Kasse einlösen oder in das aufgehängte Glaskästchen werfen. Die Summe für die gesammelten Pfandbons werden dann der örtlichen Tafel übergeben.
Natürlich werden hier keine riesige Summe zusammenkommen, aber getreu dem Motto „Kleinvieh macht auch Mist“ kommt etwas zusammen. Für mich aber wichtiger: Im öffentlichen Raum werden Kunden auf das Anliegen der Tafel aufmerksam gemacht. Kunden, die noch nie mit der Tafel-Organisation zu tun haben, kommen hier das erste Mal in Kontakt mit dem Brand. Schön wäre es, wenn noch ein Flyer zur Tafel auslegen würde.
Kleinvieh macht auch Mist.
Edeka-Brand im Wandel der Zeit
Der Eingangsbereich des Edeka lädt zu einer kleinen Zeitreise ein. Gezeigt wird die Entwicklung des Edeka-Logos.
Ich wusste beispielsweise nicht, dass der Name Edeka von Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler stammt. Der heutige Claim ist: Wir lieben Lebensmittel. Ich habe über die Entwicklung des Logos ein kurzes Video gedreht.
Als digitaler Nomade arbeite ich viel unterwegs, sei es im Zug, im Hotel oder im Café. In meinem Urlaub auf Mallorca konnte ich eine für mich neue Möglichkeit ausprobieren. Arbeiten in einem Coworking Space und ich bin restlos begeistert. Und noch besser: Dort arbeiten, wo andere Urlaub machen.
Die Außenseite von Rayaworx.
Wie kam es dazu? Meine IronBlogger-Kollegin Doris Schuppe eröffnete mit ihrem Mann Rainer vor einem Jahr den Coworking Space Rayaworx in Santanyí im Südosten von Mallorca. Als ich mit meiner Familie eine Woche Urlaub auf der Insel machte, feierte Familie Schuppe mit ihrem Team den ersten Geburtstag von Rayaworx. Grund genug für uns einmal in Santanyí vorbeizuschauen und die Sache mit dem Coworking einmal auszuprobieren.
Liebenswerter Empfang.
Die Idee, an schönen Orten zu arbeiten, fasziniert mich. Kreative, Selbstständige, Autoren, Freelancer, Software-Professionals, Wissensarbeiter, Residents & Expats finden ihren produktiven Platz an den Schreibtischen im Coworking Space inklusive fachliches Networking bei Bedarf – das ist doch einmal eine Ansage.
Handtuch über den Stuhl mit Namen – so muss es sein.
Als ich mich per Mail angemeldet hatte, stand ein Schreibtisch samt bequemen Stuhl für mich bereit. Über den Stuhl war ein Handtuch in den Farben von Rayaworx gelegt und eine Wäscheklammer mit Stern und meinem Namen. Cool, genau wie am Pool in meinem Ferienhotel. Einen Rechner brauchte ich zum Arbeiten nicht, ich hatte das iPad Pro samt Tastatur dabei. Die MacBooks blieben in Deutschland, das leichte mobile Device reicht. Also ins hauseigene WLAN eingeklinkt und los ging’s. Von der Geschwindigkeit des Netzes war ich absolut begeistert. In meinem Hotelappartement gab es zwar WLAN, aber im Grunde konnte ich die Bits und Bytes dort einzeln begrüßen. Ich habe mir dafür extra einen mobilen WLAN-Router gekauft, um arbeiten zu können. Der Blogpost über den Router findet ihr hier.
Rayaworx hat verschiedene Internetanbindungen – Funk und eine leistungsstarke Glasfaserleitung – wunderbar. Und die Räume sind klimatisiert, was bei der Hitze in Mallorca nicht zu unterschätzen ist. Doris Schuppe machte eine Ausführung mit mir:
Verschiedene Räumlichkeiten stehen in Rayaworx zur Verfügung. Ein Arbeitsbereich, einen Chill-Bereich, ein Podcaststudio für Video- und Audio-Podcasts und zwei Meetingräume mit entsprechender Technik. Das Podcaststudio im ersten Stock ist gedämmt und verfügt über Blue- und Greenscreen. Verschiedene Mikrofone können ausgeliehen werden, darunter auch ein Neumann-Klassiker. Hier ein 360 Grad Video:
Vernetzung mit lokalen Dienstleistern und Services
In der Tagesmiete, die sich etwa um 30 bis 40 Euro bewegt, ist auch Kaffee inklusive. Darauf möchte ich besonders hinweisen, denn wir sprechen hier nicht von einer Kaffee-Plörre. Hier gibt es wunderbaren Kaffee von einer Siebträgermaschine. Ich habe mich wohl mit Rainer Schuppe mehr über Kaffeezubereitung mit seiner Rocket unterhalten als über Netzwerkanbindung. Danke übrigens für die Infos und danke für den Kaffee. Ich steige jetzt in die Verhandlungen mit meiner Frau ein – ich will eine Siebträgermaschine.
Nicht unterschätzen darf man die Möglichkeiten des Netzwerkens in so einem Coworking Space. In meinen Pausen kam ich ins Gespräch mit anderen Besuchern. Da war beispielsweise eine Niederländerin aus München, die sich jetzt auf Mallorca niederlassen wird. Sie ist Grafikdesignerin und nachdem ich ja mit VNU und Reed Business Information in verschiedenen Unternehmen mit niederländischer Beteiligung gearbeitet habe, konnten wir uns nett austauschen. Ich weiß jetzt, dass der Königinnentag wirklich wichtig ist. Dann tauchte ein Immobilienmakler auf, mit dem ich mich über die Immobilienpreise auf der Insel unterhalten habe. 1,5 Mio Euro für eine Finka – dafür muss eine alte Frau lange stricken. Ich hab leider vergessen, ein Videointerviews mit ihm zu machen. Es schneite eine Fotografin herein und wir kamen ins Gespräch. Dieser Austausch in Rayaworx hat mich sehr inspiriert und motiviert. In der Regel arbeite ich als digitaler Nomade alleine, aber dennoch ist der Austausch enorm wichtig. Bei Rayaworx kam dieser ungezwungene Austausch wie von selbst zustande.
Da es sich um eine Geburtstagsfeier handelte, kamen zudem viele Leute zum Gratulieren vorbei. Ein Küchenbüffet gab es auch zu verspeisen.
Kleiner Vortrag zu Gin zum ersten Geburtstag von GinEva.
Doris und Rainer Schuppe luden abends als Event zu einer Gin-Verkostung ein. Es gab den hervorragenden GinEva von Mallorca. Der Gin ist hochwertig und wird auf der Insel von einem Deutschen und seiner Frau Eva produziert und auch nach Deutschland exportiert. Und so lernte ich am Abend als passionierter Whisky-Trinker auch Gin näher kennen, kaufte eine Flasche GinEva und werde ihn künftig als meine Hausmarke führen. Als digitaler Nomade nutzte ich das WLAN und übertrug die kurze Rede von Doris Schuppe live via Periscope und hatte ein paar Zuschauer der IronBlogger, bei den Doris Schuppe Mitglied ist. Dies war die Periscope-Übertragung:
Rundum bin ich fasziniert von solchen Möglichkeiten wie Coworking Space wie Rayaworx. Ich werde prüfen, in wie weit ich diese Möglichkeit des Arbeitens in meinen Arbeitsablauf integrieren kann. Gefallen hat es mir auf jeden Fall.