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Das Cabinet des Dr. Caligari – Rückblick auf meine Matinee

14. August 2023

Es gibt Filme, die haben aus dem Stand heraus Filmgeschichte geschrieben und die Zeit überdauert. Dazu gehört der das Meisterwerk Das Cabinet des Dr. Caligari. Ich durfte im Scala Kino Fürstenfeldbruck meine monatliche Matinee zu diesem Klassiker durchführen.

Der Film „Das Cabinet des Dr. Caligari“ aus dem Jahr 1920 gilt als ein Meilenstein der Filmgeschichte und des deutschen Expressionismus. Der Film zählt zu den wichtigsten Filmen der Kinogeschichte. Seine ungewöhnliche expressionistische Ausstattung war ein Novum weltweit – und legte den Grundstein für den international erfolgreichen deutschen Film des Weimarer Kinos.

egisseur Robert Wiene und das Drehbuch von Hans Janowitz und Carl Mayer präsentierten dem Publikum eine bahnbrechende visuelle und erzählerische Ästhetik, die den Film nachhaltig prägte. Am nächsten Sonntag, 20. August zeige ich in der Matinee den 1974 gedrehten Terrorfilm The Texas Chainsaw Massacre in der angeschnittenen Fassung. Karten gibt es hier.
Im Video hier meinen Vortrag zu Das Cabinet des Dr. Caligari. Die Bedeutung von Das Cabinet des Dr. Caligaril iegt in mehreren Aspekten:

Expressionistische Ästhetik
„Das Cabinet des Dr. Caligari“ war einer der ersten Filme, der den Expressionismus im Film etablierte. Die expressionistische Bewegung, die in der Kunst und Literatur der Zeit aufkam, betonte verzerrte Formen, starke Kontraste und surreale Darstellungen, um die psychologischen Zustände der Charaktere zu verdeutlichen. Der Film nutzte expressionistische Sets mit schiefen Linien, schattigen Ecken und abstrakten Designs, um eine unheimliche und verstörende Atmosphäre zu schaffen.

Handlung und Erzählstruktur
„Das Cabinet des Dr. Caligari“ beeinflusste die Entwicklung des filmischen Erzählens. Der Film wird aus der Perspektive eines Ich-Erzählers erzählt, der die Geschichte rückblickend präsentiert. Zudem enthält der Film eine Rahmenhandlung, die die Interpretation der Ereignisse in Frage stellt und das Publikum dazu anregt, über die Natur der Realität nachzudenken. Diese nicht-lineare Erzählstruktur und die Manipulation der Wahrnehmung des Zuschauers hatten einen nachhaltigen Einfluss auf spätere Filme.

Psychologischer Horror
„Das Cabinet des Dr. Caligari“ gilt als einer der ersten bedeutenden Horrorfilme der Geschichte. Die Geschichte dreht sich um einen unheimlichen Jahrmarktsdirektor, der einen schlafenden Somnambulen dazu bringt, Morde zu begehen. Der Film erkundet Themen wie Wahnsinn, Manipulation und die Verbindung zwischen Traum und Realität. Er legte den Grundstein für das Genre des psychologischen Horrors und inspirierte zahlreiche Regisseure, darunter Alfred Hitchcock.

Einfluss auf die internationale Filmindustrie
„Das Cabinet des Dr. Caligari“ wurde zu einem großen Erfolg im In- und Ausland. Durch seine einzigartige Ästhetik und Erzählweise erregte er Aufmerksamkeit und wurde zum Vorbild für viele Regisseure weltweit. Der Film hatte einen besonders starken Einfluss auf den deutschen Expressionismus und prägte die Entstehung einer eigenständigen deutschen Filmtradition. Darüber hinaus beeinflusste er die Entwicklung des Horrorfilms und des filmischen Erzählens insgesamt.

Das Cabinet des Dr. Caligari – Matinee am Sonntag, 23. Juli im Scala

20. Juli 2023

Der Film „Das Cabinet des Dr. Caligari“ aus dem Jahr 1920 gilt als ein Meilenstein der Filmgeschichte und des deutschen Expressionismus. Der Film zählt zu den wichtigsten Filmen der Kinogeschichte. Seine ungewöhnliche expressionistische Ausstattung war ein Novum weltweit – und legte den Grundstein für den international erfolgreichen deutschen Film des Weimarer Kinos. Regisseur Robert Wiene und das Drehbuch von Hans Janowitz und Carl Mayer präsentierten dem Publikum eine bahnbrechende visuelle und erzählerische Ästhetik, die den Film nachhaltig prägte. Am Sonntag, 23. Juli darf ich um 10:45 Uhr im Scala Fürstenfeldbruck eine Matinee zu diesem Meisterwerk des fantastischen Stummfilm durchführen: Vortrag und Film. Die Karten gibt es hier.

Die Bedeutung von Das Cabinet des Dr. Caligaril iegt in mehreren Aspekten:

Expressionistische Ästhetik
„Das Cabinet des Dr. Caligari“ war einer der ersten Filme, der den Expressionismus im Film etablierte. Die expressionistische Bewegung, die in der Kunst und Literatur der Zeit aufkam, betonte verzerrte Formen, starke Kontraste und surreale Darstellungen, um die psychologischen Zustände der Charaktere zu verdeutlichen. Der Film nutzte expressionistische Sets mit schiefen Linien, schattigen Ecken und abstrakten Designs, um eine unheimliche und verstörende Atmosphäre zu schaffen.

Handlung und Erzählstruktur
„Das Cabinet des Dr. Caligari“ beeinflusste die Entwicklung des filmischen Erzählens. Der Film wird aus der Perspektive eines Ich-Erzählers erzählt, der die Geschichte rückblickend präsentiert. Zudem enthält der Film eine Rahmenhandlung, die die Interpretation der Ereignisse in Frage stellt und das Publikum dazu anregt, über die Natur der Realität nachzudenken. Diese nicht-lineare Erzählstruktur und die Manipulation der Wahrnehmung des Zuschauers hatten einen nachhaltigen Einfluss auf spätere Filme.

Psychologischer Horror
„Das Cabinet des Dr. Caligari“ gilt als einer der ersten bedeutenden Horrorfilme der Geschichte. Die Geschichte dreht sich um einen unheimlichen Jahrmarktsdirektor, der einen schlafenden Somnambulen dazu bringt, Morde zu begehen. Der Film erkundet Themen wie Wahnsinn, Manipulation und die Verbindung zwischen Traum und Realität. Er legte den Grundstein für das Genre des psychologischen Horrors und inspirierte zahlreiche Regisseure, darunter Alfred Hitchcock.

Einfluss auf die internationale Filmindustrie
„Das Cabinet des Dr. Caligari“ wurde zu einem großen Erfolg im In- und Ausland. Durch seine einzigartige Ästhetik und Erzählweise erregte er Aufmerksamkeit und wurde zum Vorbild für viele Regisseure weltweit. Der Film hatte einen besonders starken Einfluss auf den deutschen Expressionismus und prägte die Entstehung einer eigenständigen deutschen Filmtradition. Darüber hinaus beeinflusste er die Entwicklung des Horrorfilms und des filmischen Erzählens insgesamt.
Ich freue mich, wenn ich Sie am Sonntag im Scala begrüßen darf. Die Karten gibt es hier.

Filmtipp: The Conjuring

16. Dezember 2014

Als Fan des fantastischen Films mag ich vor allem Spuk- und Geisterfilme. Alle paar Jahre kommt ein guter Streifen auf den Markt. Als einen der guten Filme empfand ich The Conjuring, den ich mir jetzt erst auf Blu ray angeschaut habe. Im Kino hatte ich ihn leider verpasst.

Für mich eine schöne Überraschung: The Conjuring

Für mich eine schöne Überraschung: The Conjuring

Obwohl natürlich alles schon mal gesehen, hat mir The Conjuring Spaß gemacht und ich hab mich gegruselt. Neues gab es nicht, aber das gezeigte ist bewährte Kost. Gerade Freunde des guten alten Exorzisten kommen auf ihre Kosten. Der Film ist gewürzt mit Blair Witch und eine Prise bis das Blut gefriert und heraus kam ein erfrischender Horrorfilm. Dabei hatte ich zunächst meine Befürchtungen, denn hinter The Conjuring stehen die Macher von Saw. Und Saw steht nicht gerade für eine gepflegte Art von Gruselunterhaltung, sondern für harten Terrorfilm. Saw 1 fand ich dennoch hervorragend, will aber so harte Gewalt bei einem Spukfilm nicht sehen.

Ein Film, den keiner braucht und trotzdem Kasse machte: Annabelle

Ein Film, den keiner braucht und trotzdem Kasse machte: Annabelle

Was mir auch nicht gefällt, ist die Idee, The Conjuring als Franchise auszubauen. Es soll Spin offs und Fortsetzungen geben. Hollywood kopiert sich einmal wieder selbst und da ist kein Platz für neue Ideen. Den Start machte Annabelle, die unheimliche Puppe zu Beginn von The Conjuring. Ich sag es mal so: Ich brauch diese Art von Filmvermarktung überhaupt nicht.

Geht so, aber nicht der Hammer - der Score zum Film.

Geht so, aber nicht der Hammer – der Score zum Film.

Eine Anmerkung zum Score. Der Score von Conjuring sorgt für die richtige Atmosphäre in dem Film. Und wie eine Heimsuchung klingt der Soundtrack von Joseph Bishara auch. Ich muss zugeben, dass ich von Joseph Bishara noch nie etwas gehört habe. Er komponierte zahlreiche Soundtracks zu Horrorfilmen, die ich aber allesamt nicht gesehen habe: Joseph’s Gift (1998), The Convent (2000), Unearthed (2006), The Gravedancers (2006), Autopsy (2008), Night of the Demons (2009), Insidious (2011), 11-11-11 (2012) oder Dark Skies (2013). Auch zu Annabell hat Joseph Bishara die Musik geschrieben und ich werde mir die Sache mal anhören.
Ein großes Meisterwerk habe ich mir beim Soundtrack von The Conjuring nicht erwartetet und ich wurde auch nicht enttäuscht. Der Score ist zwar atmosphärisch dicht, aber nicht ein besonders großer Wurf.

Filmtipp: Ju-on: The Grudge (2003)

4. September 2012

Es gibt Spukfilme, da hab ich selbst als hartgesottener Fan des fantastischen Films das Flattern bekommen habe. Es kommt selten vor, aber es kommt vor. Unlängst war es wieder soweit, als ich mir einen Film der japanischen Ju-on-Reihe bei Lovefilm ausgeliehen hatte. Ich hatte den Film Ju-on: The Grudge (2003) damals im Kino gesehen und hatte Angst. Bei der Wiederaufführung im heimischen DVD erging es mir ebenso. Ich hatte ein ungutes Gefühl. Vielleicht war es die hektische japanische Erzählweise, vielleicht waren es die grausigen Geräusche – es war auf jeden Fall ein wunderbares Horrorerlebnis. Dabei geht es in erster Linie nicht um ein Spukhaus – das Gebäude ist eine einfache Behausung in Tokio. Es geht um Geister und um das Sterben. Die Geschichte: Wenn ein Mensch unter Groll stirbt, bleibt seine Seele zurück und strebt nach Erlösung indem sie tötet. Der Erzählstil ist für westliche Sehgewohnheiten verstörend. Bei der US-Neuverfilmung The Grudge – Der Fluch mit Buffy-Darstellerin Sarah Michelle Gellar wurden diese Schreckensmomente ausgebügelt und für mich ist die Neuverfilmung langweilig. Wahrscheinlich steckt der japanische Film voller Symbole und Andeutungen, die ich gar nicht verstehe. Verstanden habe ich die Handlung des Films nicht beim ersten Mal, auch beim zweiten Mal kommen neue Aspekte zu Tage und beim dritten Mal stellt man fest: Es ist die Atmosphäre, die wählt. Wenn der Geist zuschlägt, die grugelnden Geräusche von sich gibt und seinen Körper verrenkt, so ist das für mich zutiefst erschreckend. Wer Spukfilme mag, sollte sich an diesen Klassiker des japanischen Horrorfilms wagen und dem Film Ju-on: The Grudge trotz ungewohnter Erzählweise eine Chance geben. Es hat sich für mich absolut gelohnt.