Posts Tagged ‘ExactTarget’

Social Media-Personaliserung: Wie tickt der User?

19. Juli 2013

Der Begriff Personalisierung ist derzeit in aller Munde. Jeder, der in sozialen Netzen unterwegs ist, will auch, dass seine Daten an den Mann/die Frau kommen. Doch wie funktioniert die persönliche Ansprache eigentlich? Wie gelingt es Marketingmenschen ihre Konsumenten individuell und zur richtigen Zeit mit dem gewünschten Input zu versorgen? Der Softwareanbieter ExactTarget liefert Antworten auf diese Fragen in einer Infografik anhand eines Consumer Lifecycle-Modells.

Der „hyperconnected Consumer“ von heute ist immer und überall erreichbar, nutzt Empfehlungen aus dem Web selbst beim Shoppen in der Stadt und recherchiert darüber hinaus fleißig im (sozialen) Netz nach neuen Produkten. Für Unternehmen gilt es, die entscheidenden Punkte der Customer Journey auszumachen und gezielte auf die vorher herausgefilterten Präferenzen passende Produktempfehlungen zu geben, etwa dann wenn zuvor gesuchte aber nicht gekaufte Artikel im Angebot sind.

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Social Media: Kaum einer verbindet Online- und Offline-Geschäft

18. Juni 2012

„Daten sind das Gold des 21. Jahrhunderts“. Diesen Spruch habe ich neulich auf einer Veranstaltung von Adobe gehört. Und er ist richtig. Wer über die richtigen Daten seiner Kunden verfügt, kann ihnen die richtigen Angebote machen. Wenn das Angebot auf den Kunden zugeschnitten ist, fühlt er sich nicht belästigt. Alles andere ist Spam.

Leider schaffen es Unternehmen nur bedingt, ihr Online- und Offline-Geschäft miteinander zu verknüpfen. Eine neue US-Studie von ExactTarget bestätigt mich in meiner Ansicht.

Die Studie „Retail Touchpoints Exposed“ von ExactTarget untersuchte Einkäufe im Internet und im Ladengeschäft derjenigen Einzelhändler, die von der Einzelhandelsorganisation National Retail Federation in ihrem Bericht „STORES 2011 Hot 100 Retail“ gelistet wurden. Danach nutzen lediglich 44 Prozent die Möglichkeit zum Nachkontakt via E-Mail mit Kunden aus den Ladengeschäften. Nur fünf Prozent von diesen personalisieren die E-Mails auf Basis der getätigten Einkäufe.

Zu den wichtigsten Ergebnissen gehören:

Ladengeschäfte (95 der 100 „Hot 100“-Einzelhändler):

– 44 Prozent fragen an der Kasse nach der E-Mail-Adresse des Kunden

– 8 Prozent weisen im Geschäft auf ihre Twitter und Facebook-Aktivitäten hin

– 2 Prozent weisen im Geschäft auf Kontaktmöglichkeiten via E-Mail- oder SMS hin

– 2 Prozent bieten digitale Rechnungen per E-Mail an

Online (72 der „Hot 100“ mit Online-Shops):

– 51 Prozent haben bereits erlebt, dass Kundenfragen auf Facebook schneller von Fans als vom Unternehmen selbst beantwortet wurden

– 22 Prozent versenden E-Mails zu Warenkorbabbrüchen

– 21 Prozent personalisieren E-Mails auf Basis von getätigten Einkäufen

Ich bin mir sicher, dass sich diese Aussagen grundsätzlich auch auf deutsche Unternehmen übertragen lassen. ExactTarget hat hier eine gute Arbeit geleistet und Schwachstellen in den USA ermittelt. Jetzt gilt es diese Schwachstellen in deutschen Unternehmen zu analysieren und entsprechend zu handeln. Ich werde den Test mal in einen meiner nächsten Seminare für KMU machen.

Social Media: Deutschland versagt im Twitter-Fußball

22. Mai 2012

So leid es mir persönlich tut: Twitter ist und bleib in Deutschland wohl eher eine Randerscheinung – zumindest wenn man den internationalen Vergleich heranzieht. Der Kurznachrichtendienst hat im Land der Dichter und Denker eher ein Nischendasein. Dies wird wieder deutlich, wenn man die jüngste Untersuchung von ExactTarget beim Lieblingsthema der Deutschen anschaut: Fußball

Das Unternehmen ExactTarget untersuchte die Tweets bei der zurückliegenden Champions League. Sowohl im Netz als auch auf dem Fußballfeld unterlag der FC Bayern  dem glücklichen Gewinner Chelsea London. Mit rund 73 Prozent von weltweit insgesamt 1,8 Millionen Tweets ist Chelsea London der klare Social Media-Gewinner der Champions League.

ExactTarget, Anbieter von E-Mail-Marketing- und interaktiver Marketing-Lösungen, hat eine Woche lang weltweit alle Tweets zum Finale Bayern gegen Chelsea erfasst: Das Monitoring ergab unter anderem: Insgesamt gab es weltweit rund 1,8 Millionen Tweets zur Auseinandersetzung, davon 1,12 Millionen am Finaltag der Champions League. In 73 Prozent der Tweets wurde Chelsea London genannt, Bayern München dementsprechend nur in 27 Prozent der Tweets. Rund 70 Prozent der Beiträge auf Twitter wurden in Englisch verfasst, gefolgt von etwa 16 Prozent in Spanisch und nur 3,5 Prozent in Deutsch.

Fußball am Hauptbahnhof in München, aber ohne Twitter.

Fußball am Hauptbahnhof in München, aber ohne Twitter.

Das zeigt mir, dass Twitter noch nicht richtig in Deutschland angekommen ist. Während Facebook für die Masse ist, scheint Twitter mit seinen 140 Zeichen in Deutschland wohl nur ein Netzwerk für eine gewisse sprachliche Elite zu sein. Die hat entweder mit Fußball nichts am Hut, oder – und das glaube ich vielmehr – die Masse ist eben nicht auf Twitter unterwegs. Meine Timeline am Abend der Champions League war voll von Fußball, aber wohl zu wenig im internationalen Vergleich.

Spannung pur, aber Twitter war nicht gefragt.

Spannung pur, aber Twitter war nicht gefragt.