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Welttag des Buches – mein absolutes Lieblingsbuch

23. April 2017
Mein Lieblingsbuch als Kind habe ich neulich erst wiedergefunden. Es heißt: Mein allerschönstes Buchstaben-Bilderbuch.

Mein Lieblingsbuch als Kind habe ich neulich erst wiedergefunden. Es heißt: Mein allerschönstes Buchstaben-Bilderbuch.

Heute ist der Welttag des Buches und natürlich feiere ich diesen Tag gerne mit. Ich liebe Bücher in all seinen Formen, sei es als gedrucktes Buch, sei es ein Taschenbuch, sei es ein aufwendig gebundenes Buch, sei es als elektronisches Buch. Ich lese sehr viele Büchern, in der Regel ein Buch die Woche, mal ein Sachbuch, mal Literatur, mal einfach nur Schund.
Es gibt viele wichtige Bücher in meinem Leben, unzählig viele. Mein Lieblingsbuch als Kind habe ich neulich erst wiedergefunden. Es heißt: Mein allerschönstes Buchstaben-Bilderbuch. Es wurde geschrieben von Richard Scarry. Er lebte von 5. Juni 1919 in Boston bis 30. April 1994 in Gstaad. Er war ein Kinderbuchautor und Illustrator, der über 300 Bücher veröffentlicht hat, wovon weltweit über 300 Millionen Exemplare verkauft wurden.

So lernte ich das ABC

So lernte ich das ABC

Ich liebte das Buch abgöttisch und lernte mit diesem Buch das ABC. Damit passt es für mich ideal zum Welttag des Buches. Bücher helfen uns, das Gehirn auf Trab zu halten, sie beflügeln die Fantasie und unser Einfühlungsvermögen. Lesen findet im Kopf statt und Lesen ist einfach super. Bücher sind einfach Medienkompetenz pur. Diese tolle Welt entdeckte ich durch Mein allerschönstes Buchstaben-Bilderbuch. Es wurde im Dezember 1994 wieder beim Delphin-Verlag in Köln neu aufgelegt. Ich habe allerdings noch die deutsche Erstausgabe aus dem Jahr 1971. Meine Eltern mussten mit mir das Buch Tag für Tag lesen und so lernte ich in jungen Jahren das ABC.


Jeder Buchstabe in dem Buch hat eine Doppelseite und sogar ä, ü und ö sind dabei und das erstaunt mich heute mehr als früher. Ein US-Autor, der an die Umlaute denkt.
Es sind viele, viele kleine Geschichten in diesem Buch zu finden. Heute sagt man wohl Wimmelbilder dazu. Ich machte mich als Kind auf, diese Geschichten zu erkunden. Der Buchstabe, um den es auf der Doppelseite ging, war in den Wörtern Rot gedruckt und so lernte ich das ABC. Ich schaute, suchte, malte mir meine Welt im Kopf aus. Geholfen haben mir die Figuren von Richard Scarry. Seine Figuren sind vermenschlichte Tiere, die ich in mein Herz geschlossen hatte. Und wenn ich heute das Buch durchblätterte, dann kommen mir die Geschichten um die Häschen, Schweinchen, Kätzchen ins Gedächtnis zurück. Und ich stoße immer wieder auf Egon. Egon ist so eine Art Regenwurm mit Tirolerhut, der auf den meisten Seiten auftaucht. Als Kind machte ich mir zur Aufgabe, Egon als erstes auf den Seiten zu suchen. Hatte ich den Wurm gefunden, dann war ich begeistert und jubelte. Beim Schreiben dieses Blogbeitrags musste die beste Ehefrau von allen mit mir Egon suchen, sie schien ein wenig genervt zu sein.
Das ist also meine Empfehlung und Erinnerung am Welttag des Buches. Ich mach mich jetzt mal auf die Suche im Netz, was andere für Bücher am heutigen Tag gepostet haben.

Hier das Buch ausführlich im Video:

Schülerzeitungspreis Die Raute: Der Amtschef ist Kollege

19. November 2013

Aufmerksame Blogleser wissen es, ich bin oft in Sachen Schülerzeitung unterwegs. Und so auch wieder vor kurzem: Als Jury-Mitglied nahm ich an der Preisverleihung der Raute teil. Die Raute ist ein Schülerzeitungspreis der Hanns-Seidel-Stiftung, zu dem ich einige Ideen beigetragen habe. Inzwischen wurde der Preis zum vierten Mal vergeben und ich war zum ersten Mal bei der Preisverleihung dabei. Schön war es, muss ich sagen und ich bin schon stolz auf mein Zutun.

Die Verlegung wurde vorgenommen von Peter Müller (KuMi), Franz Guber und Hans Zehetmair (beide HSS).

Die Verlegung wurde vorgenommen von Peter Müller (KuMi), Franz Guber und Hans Zehetmair (beide HSS).

210 Schülerzeitungen hatten sich an der diesjährigen Ausschreibung beteiligt. Dr. Peter Müller, Amtschef im Bayerischen Kultusministerium, und Stiftungsvorsitzender Prof. Hans Zehetmair überreichten den mit insgesamt 4.500 Euro dotierten Preis an fünfzehn Redaktionsteams. Sehr nett, war die Rede von Peter Müller, der von seiner Schülerzeitungszeit erzählte. Das ist wichtig, denn wenn der Amtschef des Kultusministeriums ein Schülerzeitungsmacher war, dann rennen wir mit dem Thema bei ihm offene Türen ein.

Als Jury-Mitglied durfte ich vorne sitzen.

Als Jury-Mitglied durfte ich vorne sitzen.

In diesem Zusammenhang war eine Bemerkung eines Schülers nett, der hinter mir saß. Er meinte zu seinem Nachbarn: „Cool, dann kann ich zum Müller jetzt auch Kollege sagen, denn wir Schülerzeitungsredakteure sind ein immer ein Team.“ Respekt vor so viel Chutzpe. Das gefällt mir am journalistischen Nachwuchs.

Wie schon im vergangenen Jahr wurde der Preis in fünf Schularten (Hauptschule/Mittelschule, Realschule, Gymnasium, Förderschule und Berufliche Schulen mit FOS/BOS) und jeweils in drei Kategorien vergeben: „Journalistischer Einzelbeitrag“, „Kreativität und Gestaltung“, „Informationsvielfalt“.

Es war wunderbar zu sehen, wie sehr sich die jungen Redakteure über den Preis gefreut haben. Ein junger Bub, der gerade mal bis zum Bistrotisch reichte, erklärte mir stolz beim anschließenden Empfang: „Wissen Sie, das ist mein allererster Preis, den ich je bekommen habe.“ Hab ich ihm gerne geglaubt und ihn nochmals beglückwünscht. Der kleine Mann wuchs in dem Moment sichtlich. Motivation ist schließlich alles. Was er in Latein oder Mathe gelernt hat, wird er wahrscheinlich vergessen, aber diesen Moment der Ehrung sicherlich niemals.

Der Amtschef des KuMi im Gespräch mit mir.

Der Amtschef des KuMi im Gespräch mit mir.

In diesem Jahr siegten die Redaktionen folgender Schülerzeitungen: Pippifax, HKS World, Kunterbunte Schatztruhe, V.I.N., Volltreffer, Schilly Schote, paparazzi, eigenleben, wortwechsel, freestyle, die idee, egon, Camerjäger, Konkret, Herbert.

Viele der Preisträger werde ich wohl wiedersehen und weiter schulen. Ich freue mich darauf. Die Sieger bekommen eine Schulung und zusammen mit einem Kollegen optimieren wir die Zeitungen. Wichtig ist, dass wir die jungen Zeitungsmacher ernst nehmen und uns konkret um die Probleme kümmern. Diese sind in erster Linie gar nicht mehr journalistischer Art. Vielmehr drehen sich viele Fragen um redaktionelle Konzepte und Redaktionsworkflow. Auch werden mehr und mehr Konzepte erarbeitet, wie eine Schülerzeitung im Web 2.0-Zeitalter aussehen könnte. Auf die Ideen bin ich gespannt.

Martin Ruf vom Eigenloben der Klara Oppenheimer Schule.

Martin Ruf vom Eigenloben der Klara Oppenheimer Schule.