Posts Tagged ‘Dagobah’

Zwischen Parsecs und Poesie – Star Wars auf schottisch

31. Juli 2025

Ich mag ja den besonderen Humor der Schotten. Er ist etwas eigen, wenn man sich darauf einlässt. Und als Star Wars-Fan hab ich diesen Humor im Botanischen Garten entdeckt.

Als wir eine Brücke überquerten und uns orientieren wollte, entdeckte ich Wegweiser und musste lachen. Dort stand Kessel → 20 parsecs / 12 parsecs, einmal für den X-Wing, einmal für den Rasenden Falken. Dann gab es noch Tatooine mit Cantina in der Stadt Mos Eisley 52 parsecs / 30 parsecs, Endor → 64 parsecs / 48 parsecs und dann noch Dagobah → 200 parsecs / 140 parsecs. Köstlich, ich hab mich prächtig amüsiert.

Zeichnungen von Robert Bailey
Und in der Castle Fine Art fand ich wirkliche Star Wars-Schätze. Es waren Zeichnungen von Robert Bailey. Robert Bailey ist ein renommierter Künstler, der eine besondere Rolle im erweiterten Star-Wars-Universum spielt – nicht als Schauspieler oder Filmschaffender, sondern als offiziell von Lucasfilm autorisierter Illustrator.

Seine präzisen, von Hand gezeichneten Werke zeigen Szenen und Charaktere aus der klassischen Star-Wars-Trilogie in beeindruckender Detailtiefe. Besonders markant ist sein Stil: Bailey arbeitet fast ausschließlich mit Bleistift und feinen Schraffuren, wodurch seine Bilder eine besondere Tiefe und Textur erhalten. Beim nächsten Besuch werde ich zuschlagen.

Seine Verbindung zur Star-Wars-Welt reicht bis in das Projekt „Star Wars: Visions“ zurück, bei dem verschiedene Künstler ihre persönliche Interpretation des Franchise präsentierten. Seine Arbeiten überzeugten auch George Lucas persönlich, der mehrere Originale von Bailey erwarb. Auch Schauspieler wie Harrison Ford, Carrie Fisher und John Travolta zählen zu den Besitzern seiner Kunst.

Bailey lebt heute in Kanada und ist über seine Star-Wars-Motive hinaus für seine realistischen Darstellungen historischer Kriegsflugzeuge bekannt. Innerhalb der Star-Wars-Community gilt er als einer der gefragtesten Zeichner, dessen Werke nicht nur Sammler, sondern auch langjährige Fans der Saga begeistern. Seine Arbeiten sind in ausgewählten Galerien, etwa bei Castle Fine Art, erhältlich und verbinden cineastische Erinnerung mit handwerklicher Präzision.

Brauch ich: Neue Star Wars Sets von Lego am Start

26. März 2022

Meine Nichte wies mich darauf hin und sie führte mich in Versuchung: Nein, nix Schlimmes, sondern wir beide haben eine Gemeinsamkeit, die wir pflegen. Wir sammeln Lego – speziell Lego Star Wars. Und seit gestern gibt es die neuen Modelle und Sets aus der Star Wars Serie zum Vorbestellen. Dabei habe ich doch meiner Frau versprochen, kein Lego Star Wars mehr zu kaufen,
Lego führt eine neue Reihe bei den Sets ein. Nachdem ich bisher die meisten Ultimate Sets erworben habe, sind die neuen Modelle deutlich preiswerter – von billig will ich bei Lego gar nicht reden.

Es handelt sich um drei Modelle aus der neuen Diorama Collection. Im Einzelnen handelt es sich um LEGO Star Wars 75329 Death Star Trench Run, LEGO Star Wars 75330 Dagobah Jedi Training und LEGO Star Wars 75339 Death Star Trash Compactor. Die Sets sind über den Lego-Online-Shop vorbestellbar. Am 26. April werden sie ausgeliefert. Von der Serie interessieren mich die Todesstern Zerstörung und die Todesstern Müllpresse. Aber schön der Reihe nach. Die Müllpresse wird wohl ausschließlich über den Lego Online-Store und den Shops vertrieben. Natürlich sind die entsprechenden Figuren in voller Ausrüstung dabei (bis auf Death Star Trench Run). Alle Modelle haben ein Aufstellschild mit entsprechenden Spruch aus dem Film.

LEGO Star Wars 75329 Death Star Trench Run
Erinnern wir uns an den Krieg der Sterne – in der neuen Zählweise Star Wars IV – a New Hope. Es handelt sich um die Endschlacht um den Todesstern, als Luke von der Macht gesteuert, sein Torpedo in die Schwachstelle des Todessterns wirft und dabei von drei imperialen Tie-Fighter gejagt wird, darunter der Tie Advanced-Fighter von Papa Darth Vader. Genau diese Szene stellt das Diorama mit 665 Teile dar. Kosten rund 60 Euro. Anders als die Ultimate Serie nimmt das Modell nur wenig Platz ein: Die baubare Star Wars Szene ist 10 cm hoch, 22 cm breit und 15 cm tief.

LEGO Star Wars 75330 Dagobah Jedi Training
Kommen wir zu Star Wars V – das Imperium schlägt zurück. Luke ist auf den Planeten Dagobah zu Meister Joda gereist, um eine Ausbildung aus Jedi zu beginnen. Sein X-Wing liegt im Schlamm und Luke muss sich auf den unwirtlichen Planeten zurechtfinden. 1000 Teile müssen zum Preis von 80 Euro zusammengebaut werden. Dieses Diorama ist 16 cm hoch, 29 cm breit und 17 cm tief. Dieses Modell ist für mich persönlich das schwächste Diorama.

LEGO Star Wars 75339 Death Star Trash Compactor
Stark wird es nochmals zum Schluss, wenn wir in die Müllpresse des Todessterns in Krieg der Sterne reisen. Leia wurde gerade aus der Zelle befreit und unsere Helden müssen über die Müllpresse entkommen. 802 Teile bei 90 Euro – da ist der Steinepreis schon happig, aber die Szene weiß jeder Star Wars Fan zu schätzen. Ich hatte als Kind im Kino richtig Angst um die Helden, dass sie zerquetscht werden. Und die Schlange Dianogas ist auch dabei. Die Müllpresse selbst ist beweglich. Feine Sache, also kann ich mein Jugendtrauma in den Maßen 10 cm hoch, 22 cm breit und 15 cm tief nachspielen.

Buchtipp: The Making of the Empire strikes back von J.W. Rinzler

8. April 2013

Empire

Als das Imperium schlägt zurück 1980 in die Kinos kam, hatte ich Angst. Ich hatte Angst enttäuscht zu werden. In der Regel waren Fortsetzungen von Filmklassikern immer schlechter als der erste Teil. So war es beim Weißen Hai, sogar bei French Connection und vielen anderen mehr. Als Kind hatte ich Krieg der Sterne im Kino gesehen und mir war klar, dass ich Kinogeschichte gesehen hatte. Mein Kinderleben änderte sich durch Star Wars, wie Krieg der Sterne später hieß.

Als 1980 die Fortsetzung Das Imperium schlägt zurück ins Kino kam war ich nervös, wie denn die Story von Luke, Han, Leia und dem dunklen Helden Darth Vader weitergeht. Und was sage ich? Es war der Hammer. Der Anfang des Films war der Wahnsinn: Die Schlacht auf dem Eisplaneten Hoth mit den ATATs presste mich in den Kinosessel, dann die Jedi-Ausbildung von Luke durch Yoda auf Dagobah war interessant, fanatisch die Stadt in den Wolken und der Kampf von Luke und Vader. Und zum Schluss der absolute Hammer: „Luke, ich bin dein Vater.“ Yeah, das fetzte. Es wurde wiederum Filmgeschichte geschrieben.

Es wurde Zeit, dass ich mich mehr mit dem Making of vom Imperium beschäftigte. J. W. Rinzler trug zum 30. Geburtstag des Films die wesentlichen Fan-Informationen zusammen und sammelte umfangreiches und außergewöhnliches Bildmaterial. Heraus kam das Buch: Making of the Empire Strikes Back Ridley Scott schrieb das Vorwort. Rinzler widmete sich allen Bereichen des Films und legt besonderen Wert auf Interviews und Gespräche. Gerade die Dialoge zwischen den Stars vor und hinter der Kamera geben uns Fans einen gewinnbringenden Eindruck, wie es am Set und in der Postproduction zugegangen sein muss. Als Fan von Special Effects gab es einen Blick hinter die Kulissen von ILM. Was mich persönlich besonders freute ist ein Bild einen alten Apple II Rechners, der das Motion Capturing besorgte – unvorstellbar in heutigen Zeiten. Das veröffentlichte Bildmaterial ist einfach wunderbar. Jedes Fan-Herz muss bei den Fotos höher schlagen. Als ich im Kino saß stellte ich fest, dass Vader seinen Anzug gewechselt hatte. Es ist nicht mehr das gleiche Dress wie in Krieg der Sterne. Übrigens: Die originale Darth-Vader-Rüstung aus Das Imperium schlägt zurück befand sich bis 2008 im Filmmuseum Berlin, wo ich es mir mehrmals angeschaut habe. Dabei sind es in erster Linie nicht die Bilder aus dem finalen Film, sondern es sind Produktionsfotos, Skizzen, Zeichnungen. Neben den Bildern vom Set liebe ich die unterschiedlichen Versionen von Kino-Plakaten, die angefertigt und wieder verworfen wurden.

Natürlich wollte ich alles wissen, wie die Vater-Sohn-Szene gedreht wurde. Lucas wandte einen Trick an und hielt den Schock der Enthüllung bis zuletzt geheim. Die Darsteller wussten nichts von dem Gag. Alles war top secret. Erst in der Postproduction wurde der entscheidende Satz von Vader eingefügt: „Luke, ich bin dein Vater.“ Eigentlich lautet der Satz ja: „Nein… ich bin dein Vater!“  Aber „Luke, ich bin dein Vater.“ wurde so oft von den Fans zitiert, dass er inzwischen wahr sein müsste. Gedreht wurde etwas von der Art: „Obi-Wan hat deinen Vater getötet“ – nicht schlecht, aber  „Luke, ich bin dein Vater“ ist besser.

Etwas zu wenig geht das Buch Making of the Empire Strikes Back auf die fabelhafte Musik von John Williams ein. Sein Imperial March hat Musikgeschichte geschrieben und tauchte beim Imperium zum ersten Mal auf. Heute wird der Marsch immer wieder eingesetzt. Ich erinnere mich als ein saudischer Prinz in London am 30. Oktober 2007 eintraf und die  Queen’s Guard Band den Imperial March spielte. Das gab fett Ärger, obwohl es ein Fake war.  Aber hier kommt mir die Würdigung von J. W. Rinzler zu kurz. Sein Schwerpunkt liegt mehr auf Animation, Masken und Tricks. Und hier ist besonders Yoda zu nennen. Als ich damals vor dem Kino hörte, dass die Muppet-Leute um Frank Oz mitgemacht haben, dachte ich an Kermit den Frosch und Fozzy Bär. Aber ich hätte nie gedacht, dass Yoda so eine Ausstrahlung hatte. In keinen Moment während des Films dachte ich an eine Puppe oder Schauspielerei. Yoda war da und er beherrschte die Szene. Ähnlich ging es mir Jahrzehnte später mit Gollum in Herr der Ringe bzw. Hobbit.

Ich spiele Angry Birds: Star Wars

15. November 2012

In der Wüste von Tatooine

In der Wüste von Tatooine

Ich war bisher kein großer Angry Birds-Fan, aber die Star Wars-Variante hat mich dann schon gepackt. George Lucas ließ sich erweichen und gab dem Hersteller der verärgerten Vögel eine Lizenz. Seit 8. November 2012 lässt sich das Spiel nun für verschiedene Betriebssysteme kostenpflichtig herunterladen. Ich spiele Angry Birds: Star Wars auf dem iPad.

Die Vögel nehmen natürlich die Rolle der guten Seite der Macht ein. Der Standard-Vogel kommt sogar mit Luke Skywalker-Tolle daher. Die Schweine haben den Helm der bösen Sturmtruppen des Imperiums auf. Einige tauchen auch als räuberische Tusken-Räuber auf.

Spiel mit und gegen die Anziehungskraft

Spiel mit und gegen die Anziehungskraft

Das Spielprinzip hat sich zum Vergleich von früheren Angry Birds-Versionen nicht geändert. Die Vögel werden via Katapult auf die Schweine und deren Befestigungen geschleudert und Punkte gesammelt. Zudem sind manche Vögel mit Lichtschwert, Laserpistole oder Macht (Obi Wan-Vögel) ausgestattet und können so mehr böse Schweine in den Star Wars-Himmel schicken. Bei den Jedi-Waffen tritt ein schön gemachter Matrix-Zeitlupeneffekt ein. Wenn die Situation ganz prekär ist, dann kommt auch mal ein rasender Falke zur Hilfe, in den sonstigen Angry Birds-Spielen ist es ein Adler. Gelingt es dem Spieler nicht, die Schweine zu dezimieren, ist der Level verloren und ein schweinischer Darth Vader lacht den Spieler aus.

Darth Vader - das Schwein - lacht mich aus

Darth Vader – das Schwein – lacht mich aus

Insgesamt gibt es je 40 Levels auf Lukes Heimatplaneten Tatooine und auf dem Todesstern. Wie Hersteller Rovio verlauten ließ, soll ein Update mit 15 Level auf dem Eisplaneten Hoth folgen, aber so weit bin ich noch nicht. Zudem gibt es 11 Bonuslevel mit R2D2 und C3-PO sowie kostenpflichtige Level unter dem Motto Path of the Jedi. Hier soll wohl die Ausbildung von Luke durch Yoda auf dem Sumpfplaneten Dagobah nachgespielt werden – soweit bin ich aber auch noch nicht. Zwischen den Episoden gibt es nette Comics, die die Star Wars-Geschichte nacherzählen.

Star Wars als Comic in Angry Birds-Manier

Star Wars als Comic in Angry Birds-Manier

Als Star Wars-Fan der ersten Stunde musste ich das Spiel einfach haben. Es versüßt mir die Fahrt im ICE zu meinen Vorträgen. Ich muss zugeben, es hebt meine Stimmung, wenn ich den typischen Star Wars-Sound beim Start des Spiels höre. Auch die kleinen Details erfreuen das Fanherz.

Level mit Erfolg geschafft

Level mit Erfolg geschafft