Ein paar Bäume fehlen noch, bis die Togowald-Challenge geschafft ist. Bis zum 30. April, dem Welttag des Baumes, will die Aktion PiT Togohilfe in dem afrikanischen Land 30.000 Bäume pflanzen. Stand 28. April: Es fehlen noch knapp 2000 Bäume, um die Aktion erfolgreich abzuschließen. Pro Baum werden 2 Euro benötigt. Spendenmöglichkeiten gibt es auf der Website des Vereins.

Vor kurzem durfte ich im Auftrag der Hanns-Seidel-Stiftung ein interessantes Webinar mit den beiden Vorsitzenden von Aktion PiT Togohilfe Margret und Andy Kopp durchführen, bei dem sie das wichtige Thema Nachhaltigkeit unter einem anderen Gesichtspunkt darstellten. Auch die Togowald-Challenge war in dieser Online-Schulung ein Thema und spontan erklärten sich verschiedene Seminarteilnehmer bereit zu spenden. Wow, so etwas hatte ich noch nie erlebt.

Pro Baum wird die geringe Summe von 2 Euro benötigt. Auch kleine Beträge. Meine Familie hat sich freilich auch beteiligt. Selbst habe ich Togo früher schon einmal besucht, war mehrmals in Afrika als Tourist und Journalist. In Togo führte ich u.a. ein Interview mit dem damaligen Machthaber General Gnassingbé Eyadéma.
Togo zählt zu den ärmsten Ländern des schwarzen Kontinents und die Aktion PiT Togohilfe leistet mit ihrem Engagement eine eindrucksvolle Arbeit. Die Bewohner im afrikanischen Togo werden durch Seminare, Rundfunk- und Fernsehspots für den Zusammenhang zwischen Waldvorkommen und Klima sensibilisiert, damit sie besser verstehen, warum sich das Klima für ihre landwirtschaftlichen Aktivitäten verschlechtert und was sie selbst tun können, um dieser negativen Entwicklung entgegen zu wirken. Das Gesamtprojekt beinhaltet Schulungen der Verantwortungsträger wie Landräte, Bürgermeister und Dorfchefs, die Information der Landwirte zu nachhaltiger Waldbewirtschaftung, die Modernisierung holzsparender Holzköhlerei bis hin zu so konkreten Maßnahmen wie der Einrichtung verbesserter Kochstellen anstelle der derzeit üblichen offen Feuerstellen in den Haushalten. Und natürlich gehört zum Gesamtpaket, das durch das Bundesministerium für Entwicklungszusammenarbeit mit 75% der Kosten gefördert wird, das Wiederaufforsten von 30.000 Bäumen, die große Togowald-Challenge.






Im Moment sind Margret und Andy Kopp in Togo und bereiten die Pflanzungen vor. In meinem HSS-Webinar gaben auch einen Einblick in das Modellprojekt Dorfentwicklung mit 10 Dörfern in Togo, für das der Verein 2018 sogar mit dem ersten Preis des Bayerischen Eine Welt-Preises ausgezeichnet wurde. In allen 10 Dörfern wurde für ausreichend Schulräume, Gebäude für die Schulkantine und den Zugang zu guter medizinischer Versorgung gesorgt. In allen 10 Dörfern wurden Projektmanager und Jugendgruppenleiter ausgebildet, die in Eigeninitiative die Aktivitäten vor Ort organisieren.
In Instagram lassen sich die Aktionen in Togo derzeit verfolgen. Und ich hoffe, dass die 30.000 Bäume zusammenkommen und wir die symbolische Pflanzung sehen können.
UPDATE vom 30. April 2021: Die 30.000 Baumspenden wurden geschafft. In den vergangenen Stunden gingen nochmals Spenden ein und die gesetzte Hürde wurde geschafft. Vielen, vielen Dank.