Posts Tagged ‘Webergrill’

Ikea liefert den besten Spareribs-Halter VARIERA

12. August 2021

Das schwedische Möbelhaus Ikea hat für mich die ideale Lösung zum Grillen von Spareribs: VARIERA heißt das Teil und es ist in Wahrheit ein Kochdeckelständer. Ich bin ein Ganzjahres-Griller mit meinem Weber-Gasgrill. Und da ich gerne Spareribs esse, spielte ich mit dem Gedanken einen Spareribs-Halter für teuer Geld anzuschaffen.

Mein Kollege Günter Bugar gab mir den Tipp doch einfach mal VARIERA auszuprobieren. Bugar hat die richtige Erfahrung. Er gibt Grillkurse und betreibt einen schönen Insta-Kanal mit Speisen aus seinem Grünen Ei. Und weil ich gerade in Augsburg war, schaute ich bei Ikea vorbei und wurde fündig. VARIERA war zu Hauf vorhanden. Preis rund 5 Euro – also gleich zugegriffen und ausprobiert. Vor dem ersten Einsatz allerdings die Plastikfüße abmachen.

Ikea bewirbt das Teil mit den Worten: „Mit diesem praktischen Halter ist Schluss mit der Sucherei nach dem passsenden Deckel in Schubladen und Schränken. Hier lassen sich alle säuberlich aufstellen und sind entsprechend schnell zur Hand.“ Dabei vergessen die Schweden das Wesentliche: VARIERA ist eine absolut nützliche Grillutensilie. Natürlich hat Ikea VARIERA nicht als Grillzubehör offiziell im Programm, aber das sollten die geschäftstüchtigen Schweden mal überdenken.

Fischrack sorgt für perfekten gegrillten Fisch

11. Dezember 2017

Die Dorade liegt in ihrem Fischrack.

Die Dorade liegt in ihrem Fischrack.

Bei uns wird das ganze Jahr über gegrillt: Fleisch, Fisch, Gemüse – alles kommt auf meinen Webergrill. Die sinnvolle Anschaffung fürs Fischgrillen ist ein Fischständer oder Fischrack.
Die Familie verspeist gerne ein, zwei Doraden oder auch Goldbrasse genannt. Die Fische werden mit Salz, Pfeffer, Knoblauch und Petersilie gefüllt und mit Salz/Pfeffer bestreut. Dann kommen noch oben Zitronenscheiben in den Fisch.


Bisher haben die Fische dann in einen Fischkorb auf den Grill. Wenn ich die Fische nicht mit Öl beträufle, dann brennt die Dorade schnell an und geht auch später nur schwer aus den Fischkorb heraus. Ein Auge, Teile vom Kopf oder andere Teile vom Fisch bleiben hängen. Der gegrillte Fisch ist nicht mehr ansehnlich. Das nervt mich.
Also schaute ich mich nach einer Lösung um und fand sie in Form eines Fischständers oder auch Fischrack genannt. Ich habe den GEFU 89331. Hier steht der Fisch mit dem Bauch nach oben im Grill. Da der Grill geschlossen ist, kommt die Hitze von allen Seiten an die Dorade heran und erhitzt sie wunderbar. Ich verwende kein Öl und so tropft auch kein Öl in den Grill, dass sich entzünden kann. So verbrennt der Fisch nicht und auch die Haut bleibt lecker. Mit dem Fischkorb ist es mir nie so gut gelungen und daher bin ich mit dem Fischständer sehr zufrieden. Die Halterungen des Fischständers lassen sich verschieben, so dass große und kleine Fische in den Fischrack passen.
Kleiner Hinweis: Der Fischrack im Grill wird heiß – ich habe es für euch ausprobiert.

Richtig grillen – gelernt beim Metzgermeister Michael Moser

22. Juli 2015

Königsdisziplin Steak.

Königsdisziplin Steak.

Sommerzeit ist Grillzeit, soviel steht schon einmal fest. Meine Frau hatte mir zu einem früheren Geburtstag einen Webergrill geschenkt. Warum Weber? Weil die Mundprogaganda in unserem Bekanntenkreis und in den sozialen Netzen ausgezeichnet funktioniert hat und sich alle für einen Weber aussprachen.
Und sie hat die Gas-Variante gewählt. Das ist ok, weil wir vielleicht mit Kohle mehr Atmosphäre beim Grillen erzeugen können, aber fest steht auch, dass die Familie verhungert ist, bis der Kohle im Grill soweit ist. K1/2 kommen von der Schule und fallen sofort tot um, wenn es nicht etwas zum Essen gibt. Wer Kinder hat, versteht mich. Und ich habe den Grill Frühling, Sommer, Herbst und Winter im Einsatz, so gut wie jeden Tag. Gäste kommen mir keine ins Haus und so gibt es kein gemütliches Beisammensein um den Grill, sondern der Weber muss im Alltag funktionieren und das tut er einwandfrei.


Aber richtig grillen will gelernt sein. Ich habe zwei einige Grillbücher gelesen, aber nichts ersetzt die Praxis. Daher meldeten sich meine Frau und ich bei verschiedenen Grillseminaren an. Meine Frau wählte ein Wintergrillen bei einem örtlichen Baumarkt und war begeistert.


Ich war jetzt im Sommer an der Reihe und besuchte ein Grillseminar der handwerklichen Metzgerei Michael Moser aus Landsberg am Lech. Ich mag den Moser und bin von seiner Top-Qualität seiner regionalen Fleisch- und Wurstwaren überzeugt. Metzgermeister Michael Moser, der auch Obermeister der örtlichen Metzgerinnung ist, führte zusammen mit seinem Küchenchef Tobias Sailer das mehrstündige Grillseminar in seiner Filiale Am Penzinger Feld in Landsberg am Lech durch. Das Seminar war ausgebucht und die Warteliste enorm.


Natürlich wurde eifrig über die Gretchenfrage diskutiert: Kohle oder Gas? Moser selbst ist ein Purist und bevorzugt Kohle. Aber die richtige Kohle muss es sein. Er empfiehlt ausdrücklich Restaurantkohle, große Scheitel. Sie ist zwar ein paar Euro teuerer als die klassische Grillkohle von der Tankstelle, aber die heizt besser. Qualität zahlt sich hier auch aus. Er warnt ausdrücklich auch vor Grillanzünder auf Spiritusbasis. Die Kohle nimmt diesen Geruch auf und gibt ihn an das Grillfleisch weiter.

Der Küchenchef der Metzgerei Moser, Tobias Sailer, zeigt, wie ein Steak richtig gut gegrillt wird. Ein Steak auf dem Grill ist die Königsdisziplin. Dazu gehört zunächst ein gutes Produkt. Oftmals sind die Steaks aus den Kühltheken der Supermarktketten nicht die beste Ware. Und das Geheimrezept ist: „Brutal viel Hitze“, so Tobias Sailer. Auf Holzkohlengrill kommt der Grillfreak auf 800 bis 900 Grad Celsius. Bevor das Steak auf den Grill kommt, rund zehn Minuten vorher aus dem Kühlschrank nehmen und leicht mit Rapsöl einreiben. Dann ab auf den Grill: Beide Seiten kurz grillen, dass das Fleisch Farbe bekommt. Dann runter vom Grill und fünf Minuten warten. „Das Fleisch muss Chillen“, so Sailer. Dann kommt die Garzeit bei 200 Grad Celsius. Die Kerntemperatur des Steaks sollte bei knapp 60 Grad Celsius liegen. Ausführliche Tipps hier im Videointerview.