Wer beim Bahnhof Maisach aufmerksam hinschaut, findet immer wieder wild abgelagerten Hausmüll, der dann auf unsere Kosten vom Bauhof entsorgt wird. Seit der Maskenpflicht durch Corona gibt es aber eine neue Art von Müll, die überall in der Gemeinde herumfliegt: Masken und Handschuhe.
Ich verstehe meine Mitmenschen nicht. Achtlos werden Maske oder Handschuhe in die Gegend geworfen. Mir doch egal, wer meinen Dreck aufräumt, lautet wohl das Motto. Da bekomm ich echt Puls. Noch heftiger wird es, wenn Dreckschweine ihre Maske in einem Einkaufswagen liegen lassen und man als nächster Kunde dann den Wagen mit der gebrauchten Maske nutzen soll. Das ist schlichtweg eine Unverschämtheit und eine riesengroße Sauerei.
Die gebrauchten Masken gehören in den Restmüll. Ich habe schon welche beim kleinen Wertstoffhof am Bahnhof gesehen, die im Papiercontainer lagen. Aber nein, gebrauchte Masken eignen sich nicht zum recyceln. Ebenso Taschentücher und Desinfektionstücher – nicht einfach in die Toilette, sondern besser in den Restmüll. Sollte jemand an Corona erkrankt sein, dann Masken und Tücher in einen Plastikbeutel und den gut verschlossen in den Restmüll. Die Müllabfuhr fasst den Müll nicht an und der Restmüll wird in der landkreiseigenen Verbrennungsanlage Geiselbullach automatisiert verbrannt. Jeder händische Kontakt mit dem Müll wird vermieden und dennoch gehören Corona-Masken in einen Beutel.
Was meint ihr? Mich regt es in der Krise maßlos auf, dass manche Mitmenschen sich ungehörig aufführen. Oder ist es der Lauf der Dinge bei Corona und Ausgangsbeschränkung in Maisach?