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Nespresso Kapseln kaufen am Automat in den Riem Arcaden

16. Februar 2016
Ein Kaffeeautomat für Nespresso-Kapseln.

Ein Kaffeeautomat für Nespresso-Kapseln.

Ich werde in diesem Blogpost die Umweltdiskussion nicht führen, denn die verliert der Kaffeeröster in jedem Fall. Ich bin nur interessiert an dem neuen Konzept, wie die Nespresso-Kapseln unters Volk gebracht werden. Vor kurzem entdeckte ich in den Riem Arcaden in München meinen ersten Nespresso-Automaten.
Jetzt reden wir nicht von einem Automaten in der Größe eines Zigaretten- oder Kondomautomaten, sondern von der Größe einer Garage. Mitten in den Riem Arcaden steht das riesige Ding und eine lange Schlange von Kaffeefans davor. Ob das alles Twitterer sind? Es könnte der Himmel für Kaffeesüchtige Twitterer sein.

Der Automat hat zwei Terminals, obwohl einer bei meinem Besuch außer Betrieb war. Ein freundlicher Nespresso-Mitarbeiter unterstützt die Kunden beim Kauf ihrer Kaffeekapseln. Er erinnert mich an die Mitarbeiter bei Lufthansa, die beim Self-Check-in bereit stehen, um einzugreifen, wenn der Passagier mit dem Automat überfordert ist.


Das Verfahren den Nespresso-Kaffee vom Automat zu kaufen, ist aber einfach. Der Kunde hat entweder eine Kundenkarte oder keine und kann dann aus den zahlreichen Kapseln per Touchscreen auswählen. Er kann sich sein individuelles Paket zusammenstellen, je nach Geschmack. Beratung gibt es keine, nur kurze Beschreibungen am Display. Einfach eine Kaspel ausprobieren und dann weiß man, ob es schmeckt und beim nächsten Mal mehr kaufen. Bezahlt wird mit Plastikgeld, das geht schnell und ist sofort auf dem Konto des Unternehmens. Kein Geldzählen, das Personal kostet.
Dann stellt ein Roboterarm im hinteren Bereich das gewünschte Kaffeepaket zusammen. Das geht rasent schnell. Zuerst kommt eine mit Nespresso gebrandete Tüte aus dem Automaten und etwas später dann das Kaffeepaket. Einpacken muss man selbst und dann ist der nächste Kunde an der Reihe.
Menschliche Arbeitskraft im Verkauf wird eingespart – bis auf den freundlichen Servicemitarbeiter. Wenn das System eingeführt ist, dann kann er auch gehen. Ob sich das Automatensystem finanziell rechnet, weiß ich natürlich nicht. Gute Mitarbeiter im Einzelhandel zu bekommen, ist heute schwer – vielleicht setzt Nespresso dann doch lieber auf George Clooney und den Automaten.
Mich hat das System auf jeden Fall fasziniert. Ich habe meinen Kaffee to go vor dem Automaten getrunken und zugeschaut.

Interessant: Wasserdichtes Apple Watch Case

19. Januar 2016

Ganz ehrlich – meine erste Reaktion war: Was für ein Quatsch, wer braucht das denn? Aber nachdem sich die Meldung gesetzt hatte, ist sie dann doch interessant: Gemeint ist ein wasserdichtes Apple Watch Case von Catalyst.
Auf der CES wurde das Case vorgestellt und nun ist es bereits in Deutschland für rund 65 Euro erhältlich. Naiv wie ich bin, dachte ich zunächst bei wasserdicht ans Tauchen. Das ist aber weniger gemeint. Das Case ist staub- und wasserdicht nach IP68. IP68 Schutzklasse bedeutet Staubdicht (das ist die erste Ziffer 6) und Schutz gegen dauerndes Untertauchen (das ist die zweite Ziffer 8).

Catalyst-Case-for-Apple-Watch
Damit kann ich meine Apple Watch beim Klettern, Trekking und Wandern tragen. Bisher habe ich die Apple Watch beim etwas wilderen Aktionen abgenommen. Ich hatte Angst, dass mein digitaler Begleiter Schaden nimmt. Mit dem Apple Watch Case von Catalyst muss ich das nicht mehr. Ich habe auch mit Jäger und Förster sowie Landwirten gesprochen, die eine Apple Watch tragen. Das kommt bei dieser Zielgruppe sehr gut an.
Jedes einzelne Apple Watch Case, das auf der CES 2016 mit dem Innovation Award ausgezeichnet wurde, wird auf Wasserdichtigkeit getestet, um einen umfassenden Schutz und vollständige Funktionsfähigkeit zu gewährleisten. Das Gehäuse weist keine störende Displayabdeckung auf, um einen freien Zugriff auf das Touchscreen zu erlauben, sondern besitzt Silikonabdichtungen an den Rändern, die das Eindringen von Feuchtigkeit verhindern. Auch die Sensoren auf der Rückseite der Uhr bleiben frei zugänglich, sodass ein Abnehmen der Hülle nicht nötig ist, um das Gerät aufzuladen, die Herzfrequenz zu messen oder andere Funktionen zur  Aktivitätsüberwachung zu nutzen. Das dünne Profil passt sich ideal dem schlanken Apple-Design an. Das System wiegt 35 Gramm.
Sicherlich Geschmackssache sind die in poppigen Farben gestalteten Drehknöpfe an der Seite, die gleichzeitig ein Markenzeichen von Catalysts Produkten sind. Das Apple Watch Case ist in drei Farbausführungen und zusammen mit einem leicht anzubringenden Silikonarmband für die 42 mm Apple Watch verfügbar. Für die 38 mm Watch geht das System nicht. Die neongrüne Knopfvariante geht nach meinem Geschmack gar nicht, die schwarze ist langweilig. Also werde ich wohl die Rote-Knopf-Ausführung nehmen, die passen zu meinen roten Schuhen.
Das Case für das iPhone ist separat bei Catalyst erhältlich.

Orientierung durch Touchscreen

15. Januar 2009

touch

Orientierung durch Touchscreen

Orientierung im Leben zu haben, ist eine feine Sache. Das gilt im großen, als auch im kleinen. Sie kennen sicherlich die Hinweise in Kaufhäusern. Wo finde ich was? Herrenoberbekleidung zweiter Stock, Unterwäsche Erdgeschoss, Spielsachen dritter Stock.

Directory heißt so ein Orientierungssystem in den USA. In San Francisco habe ich die Zukunft dieser Directorys gesehen. Im Westfield an der Market Street konnte ich das iDirectory bewundern und ausprobieren. Es ist ein riesiger Touchscreen. Auf der einen Seite findet man die übliche Auflistung von Läden in der Mall. Auf der rechten Seite kann ich konkret Produkte und Läden suchen und zwar per Touch-Eingabe. Genial. Hat man als Kunde das gewünschte Produkt gefunden, wird eine interaktive Wegbeschreibung ausgegeben. Wie genau hat man zu laufen, um zu dem Produkt zu kommen? Welchen Fahrstuhl/Rolltreppe in welches Stockwerk ist nötig und wohin muss ich mich dann wenden? Die Infos werden nicht nur schriftlich angezeigt, sondern auch visualisiert durch Pfeile, Rolltreppen usw.

Ich bin sehr begeistert von diesem iDirectory und ich gespannt, wann ich so ein System einmal in Deutschland erleben darf.