Ich weiß nicht, von wem ich die Geschichte gehört habe, aber sie ist gut. Wenn man Henry Ford zu seiner Zeit gefragt hätte, was die Menschen wollen, dann hätten sie gesagt: Wir wollen ein schnelleres Pferd! Kaum einer hätte sich ein Auto gewünscht. Und es war Steve Jobs von Apple, der sinngemäß gesagt hat: Wir erschaffen Produkte, von denen unsere Kunden noch nicht mal wissen, dass sie diese benötigen.
Über den Tellerrand hinausblicken, ist wichtig. Und dass wir Visionäre wie Henry Ford oder Steve Jobs brauchen, zeigt eine Studie von Lenovo. Welche neuartigen Funktionen und Eigenschaften wünschen sich die Deutschen für ihr Smartphone der Zukunft? Dieser Frage ging eine repräsentative Studie im Auftrag der Lenovo Deutschland GmbH (Mobile Business Group) nach. Für sie wurden mehr als 2.000 Personen im Alter von über 18 Jahren durch YouGov befragt. Die Antworten auf die Frage sind richtig, zeigen aber kaum in eine interessante Zukunft. Sie hängen zu sehr am Produkt. Wir brauchen mehr Visionen – auch bei den Kunden.
Die Kundenwünsche sind legitim und ich will sie gar nicht in Absprache stellen. Aber im Grunde sind sie nichts anderes als ein schnelleres Pferd. Aber schaut selbst: Ganz oben auf der Wunschliste für das Smartphone der Zukunft stehen bei den Deutschen insbesondere Verbesserungen im Bereich Akkulaufzeit und Display- bzw. Gehäusestabilität. Aber auch die Überwachung der Gesundheit, der Steuerung des Smart Home, die Navigation in Gebäuden sowie die Möglichkeit der Erweiterung oder Verbesserung der Funktionen des Smartphones über wechselbare Module hat viele Befürworter.
Gähn. Es ist eine evolutionäre Weiterentwicklung des Bestehenden. Disruptive Ideen sind gefragt. Ideen, die alles verändern und auf den Kopf stellen. Das Buch Innovators Dilemma beschreibt dies anschaulich und ich habe bereits darüber gebloggt. Das Smartphone ist für mich eine Übergangstechnologie und ich bin gespannt, was uns die Visionäre präsentieren werden. Der nächste Schritt wird ganz eindeutig in Richtung AR und bessere Sprachassistenten gehen. Und dann?
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Zukunft des Smartphones ist öde
2. Mai 2017Beim Rasieren die News lesen
29. Juni 2016Bei einer Shoppingtour durch Landshut nahmen wir im Restaurant Tigerlilly zu Mittag gegessen – nahrhaft und schmackhaft war es. Es war wirklich sehr gut und ich kann die Speisen und Getränke empfehlen.

Nach dem Essen, wollte ich meine Hände waschen. Über den Waschbecken in den Waschräumen entdeckte ich ein cooles Displaysystem. Es war in den Spiegeln integriert. Während man sich seine Hände wusch, konnte man aktuelle News, Horoskope und natürlich Werbung lesen. Ich habe von diesen Displays schon immer wieder gehört, habe aber noch nie eines in freier Windbahn in Deutschland angetroffen. Nur bei Besuchen in Las Vegas kenne ich so etwas.
So eine Technik fasziniert mich und im Grunde hätte ich gerne so ein System im heimischen Badezimmer. Ich könnte so morgens bei der Morgentoilette die aktuellen News lesen bzw Mail sehen. Natürlich könnte ich mir ein altes iPad ins Badezimmer hängen, aber so ein Display im Spiegel integriert, finde ich schicker.
So richtig konnte ich das System im Restaurant Tigerlilly nicht testen, denn immer wieder kamen Männer in die Herrentoilette, die etwas verwundert auf die Kamera blickten, mit denen ich Fotos gemacht habe.
Ich habe immer wieder von diesen System gelesen. Beispielsweise von einem niederländischen Bastler, der einen Magic Mirror baute, der über einen Raspberry Pi mit Daten versorgt wird. Er zeigt Wetterdaten, Termine und Nachrichten an. Ich frage mal meinen Elektriker, ob er so etwas auf Lager hat. So etwas gehört zu einem Smart Home einfach dazu. Wer kennt sich mit so was aus?


