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Wandern mit Schneeschuhen

23. Januar 2013

Nach über 20 Jahren habe ich wieder Schneeschuhe unter meinen Füßen und es macht mir genauso Spaß wie früher. Musste ich mir früher die Schneeschuhe aufgrund meiner Studienexkursionen unter die Füße schnallen, mache ich es heute wegen Spaß und wegen des erhöhten Blutdrucks. Daher habe ich der Ehefrau und mir neue Schneeschuhe zu Weihnachten gekauft.

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Das Problem ist allerdings der Schnee. Aber nachdem es bei uns in den vergangenen Tagen geschneit hat, wollte ich mein persönliches Weihnachtsgeschenk ausprobieren. Natürlich sind Schneeschuhe erst bei Tiefschnee richtig angesagt, aber zum Ausprobieren reichte die weiße Pracht vor der Haustüre. Wer Schneeschuhe aus Metall kauft, sollte unbedingt auf sein Gewicht achten. Ist die Auflagefläche zu klein, bringt der ganz Schneeschuh nichts und man sinkt einfach ein. In der Regel gibt es drei Gewichts- und damit drei Größenklassen für Schneeschuhe. Zur groben Orientierung: Länge 1 = 58 Zentimeter für ein Körpergewicht bis ca. 68 Kg, Länge 2 = 68 Zentimeter für ein Körpergewicht bis ca. 80 Kg und Länge 3 = 78 Zentimeter für ein Körpergewicht bis ca. 114 Kg Ich hatte früher Schneeschuhe aus Holz und geflochteten Netz, so gehe ich heute mit High Tech-Schuhen in den Tiefschnee. Das Material des Rahmens ist  Aluminium, die Bespannung ist aus Hypalon und die Krallen sind aus Stainless Steel. Das Ganze macht irrsinnig Spaß, belastet die Natur nicht wie Skifahren oder Boarden und kurbelt den Kreislauf an.

Unbedingt darauf achten, dass die Krallen aus beweglichen Metall sind und sie nicht zu eng nebeneinander sitzen. Metall gibt es entsprechenden Halt im Schnee. Wenn die Krallen zu eng sind, dann sammelt sich schnell Dreck oder Eis darunter bei den Schneeschuhwanderungen. Wer es professionell haben will und im Gebirge unterwegs ist, der kann beim Kauf auf Varianten mit zusätzliche Krallen achten. Bei Abstiegen im Gebirge sorgen zusätzliche Krallen hinten sowie Snowbrakes für sicheren Halt. Das brauche ich aber nicht, ich will einfache Wanderungen machen und keine Extremtouren.

Wichtig: Damit die Hose beim Einsinken in den Tiefschnee nicht nass wird, empfehle ich Outdoorgamschen. Diese wasserdichten Gamaschen kommen über die Hosenbeine (auf die Größe achten) und die Riemen werden unter dem Schuh befestigt. Zum Ausgleich nehme ich einfach meine Trekkingstöcke. Es gibt professionellere Lösungen, aber fürs Wandern reicht es.

Foto 2

Friseurwallfahrt aus Sicht eines Wallfahrers

2. Juli 2012

Zum zehnten Mal begab sich der Landesinnungsverband des bayerischen Friseurhandwerks auf eine Wallfahrt. Wie vergangenes Jahr ging es zum Heiligen Berg nach Andechs. Erst Wallfahrt, dann Gottesdienst und dann zünftige Brotzeit. Ich probierte dieses Mal mein neues Kameraspielzeug aus: Eine GoPro Kamera HD Hero2.

Die Kamera nimmt im extremen Weitwinkel auf und ist eigentlich für extreme Sportarten wie Skifahren, Fallschirmspringen, Crossrennen, Boarden u.a. gedacht. Naja, ich betreibe Schach als Sport, habe mir aber die Hero 2 trotzdem auf den Kopf geschnallt und die Wallfahrt aus Sicht eines Pilgers aufgezeichnet. Alles was ich gesehen habe, kann auch der Zuschauer sehen. Das ist bei der Post dann eine große Herausforderung, denn ich nehme so naturgemäß mehr Material auf, als ich überhaupt brauche, Beim Schnitt fällt daher viel Abfall an. Beim Schnitt bei meiner Friseurwallfahrt kam es mir nicht in erster Linie auf eine Dramaturgie an, sondern ich wollte mit der Kamera experimentieren und Erfahrungen sammeln. Natürlich wurden die Bedingungen beim Dreh erschwert, weil die Wallfahrt im Dauerregen stattfand. Ich hätte  ab und zu die Optik abwischen sollen. Dennoch viel Spaß beim Schauen. Die Musik stammt übrigens von Dosch Design.

Im Regen mit der Hero auf dem Kopf.

Im Regen mit der Hero auf dem Kopf.