Posts Tagged ‘McDonald’s’

Wann kommt endlich das offene WLAN?

15. Juli 2016

Offenes WLAN in den Städten und Gemeinden, wann kommst du endlich flächendeckend? Bei meiner Heimatstadt Fürstenfeldbruck ist es seit kurzem soweit: In der Innenstadt gibt es kostenloses, freies WLAN und das ist gut so. Und selbst in Terenten, mein Urlaubsort für zwei Tage, ein Nest in Südtirol gibt es am Marktplatz kostenloses WLAN. Und wie steht es bei uns so im Allgemeinen?

Die Kreisstadt Fürstenfeldbruck hat offenes WLAN - gut so.

Die Kreisstadt Fürstenfeldbruck hat offenes WLAN – gut so.

Auf der Fahrt in den Urlaubsort Terenten ist mir kurz vor Österreich eingefallen, dass ich im Navigon am iPhone, die österreichischen und italienischen Kartensätze gar nicht geladen hatte. Ich Depp! Papierkarten sind schon lange nicht mehr im Auto und als ehemaliger Student der Geografie wusste ich so ungefähr, wo es lang geht. Aber eben nur so ungefähr. Eine Karte wäre schon was feines. Und die rund 400 MByte an Kartenmaterial wollte ich nicht über LTE herunterladen, um nicht meine Volumengrenze zu sprengen. Internet im Ausland geht aufgrund der unverschämten Roaminggebühren schon gar nicht – elende Raumritter die TK-Anbieter.

Ich Depp fahr in den Urlaub ohne das Kartenmaterial zu aktualisieren.

Ich Depp fahr in den Urlaub ohne das Kartenmaterial zu aktualisieren.

Mit flächendeckenden WLAN in den Städten und Gemeinden wäre das alles kein Problem, aber im Zukunftsstaat Bayern ist das ein handfestes Problem – von wegen Laptop und Lederhose. Wir fuhren durch Garmisch-Partenkirchen auf der Suche nach einem offenen Hotspot. Vielleicht weiß der Einheimische, wo so ein Ding ist, aber ich war zu faul, den WiFi-Finder zu aktivieren und auf die mühsame Suche zu gehen. Aber ich weiß, dass Ketten wie Burger King, McDonald’s oder Starbucks ein offenes Herz und ein offenes WLAN für ihre Kunden haben. Navi aktiviert und das Automobil zu einem Fastfood-Riesen gesteuert. Dort habe ich mir das Fastfood eingezogen, während ich im kostenlosen WLAN die benötigten Karten von Österreich und Italien geladen habe. Gerne hätte ich gut gegessen, aber hat das Speiselokal WLAN?

Im McDonald’s fand ich einen kostenlosen Hotspot.

Im McDonald’s fand ich einen kostenlosen Hotspot.

Ich frage mich, muss das eigentlich sein? Okay, ich hätte im Vorfeld daran denken können und mich besser auf meinen Kurzurlaub vorbereiten können. Aber ich meine es grundsätzlich: Wir reden so gerne von der Digitalisierung, gehen wir bitte endlich diesen Weg und zwar ganz, ganz schnell.

Automatenrestaurant 2.0 bei McDonald’s

25. Juni 2015
Wie große Smartphone stehen die Bestell- und Bezahlterminals da.

Wie große Smartphone stehen die Bestell- und Bezahlterminals da.

Vor einigen Jahren besuchte ich mit meiner Frau in New York-Ausstellung die Ausstellung Lunch Hour, bei der auch Automatenrestaurants in der Geschichte vorgestellt wurden. Essen auswählen, Geld einwerfen, Essen ziehen, fertig.
Ähnliche Gedanken hatte ich vor kurzem, als ich zum ersten Mal eine Art Automatenrestaurant 2.0 bei McDonald’s im neu rennovierten Untergeschoss des Münchner Hauptbahnhofs entdeckte. Wie übergroße Smartphones stehen die Automaten im Eingangsbereich des Schnellrestaurants. Der Unterschied zu den Automatenrestaurants früherer Zeiten ist nur, dass ich darüber nur meine Bestellung aufgebe. Eine Art Mac-Drive für Laufkundschaft.

Klick und Kaufen

Klick und Kaufen

Über ein Touchdisplay kann man seine Fastfood-Speisen zusammenstellen und mit Plastikgeld bezahlen. Anschließend geht der Gast an die Ausgabestelle und erhält seine Mahlzeit zum Mitnehmen oder auf einem Tablett. Wenn ich mir Skates unter die Füße schnalle, dann habe ich wirklich einen Mac-Drive für Laufkundschaft.

Neue Wege bei McDonald's

Neue Wege bei McDonald’s

Burger King – ich hab genug von euch

27. November 2014
Erstmal geschlossen: Burger King am Münchner Hauptbahnhof

Erstmal geschlossen: Burger King am Münchner Hauptbahnhof

Die Burger King-Pleite ist ja derzeit in aller Munde – hahaha netter Wortwitz. Kommunikationstechnisch hat der Burger Riese richtig reagiert und seinem Franchise-Unternehmer der Yi-Ko-Holding die Verträge gekündigt. Diese Kündigung samt Begründung wurde auch auf allen Social Media-Kanälen hinaus geblasen. Die Konsequenz: 89 Burger Filialen sind jetzt geschlossen, unter anderem die Burger King-Filiale im Hauptbahnhof München. Ihnen ging schlicht und einfach der Burger-Nachschub aus. Was bedeutet diese Pleite für mich als Kunden?

Diese Nachricht gibt es für uns Burger King-Kunden.

Diese Nachricht gibt es für uns Burger King-Kunden.

Ich stand dem Franchisesysteme skeptisch gegenüber, das hat sich durch diese Aktion nicht gebessert. Der US-Finanzinvestor 3G (dahinter stehen Brasilianer) hatte Burger King übernommen, das Burger-Unternehmen von der Börse geholt und das Franchisesystem ausgebaut. Keine der Filialen von Burger King gehörte mehr Burger King – das nennt sich Gewinnmaximierung in Reinkultur – und ist weit weit entfernt von der Tradition der ehrbaren Kaufleute der Buddenbrocks.
Burger King hat jetzt die Reißleine gezogen, um noch mehr Schaden von der Marke abzuwenden. Das ist bedingt gelungen und gerade noch rechtzeitig, bevor die Marke dauerhaft geschädigt wurde. Die beiden Wettbewerber McDonalds und Burger King sind unterschiedliche Wege gegangen. Der Königsweg entpuppte sich als Sackgasse.

Mit einer Plane ist das Burger Restaurant am Hauptbahnhof München verhängt.

Mit einer Plane ist das Burger Restaurant am Hauptbahnhof München verhängt.

Wieder und wieder stelle ich auch fest: Diese Art von Ernährung ist zudem nicht mein Fall. Klar, dass ein oder andere Mal gehe ich auch zu den Fast Food-Riesen, sei es McDonald, sei es Burger King. Beim Schotten fand ich übrigens die Pommes immer besser, beim König waren die Chicken Wings knuspriger. Aber mit Fast Food dieser Liga ist es erst einmal vorbei bei mir. Ich bin geheilt. Ich bin enttäuscht. Ich bin enttäuscht von dem Franchise-Nehmer, der Yi-Ko-Holding, der mich als Kunde komplett übers Ohr gehauen hat: Lebensmittel umetikettiert, abgelaufene Semmeln verwendet, mangelnde Arbeitssicherheit, sogar Toilettenwasser tropfte in die Küche, Mitarbeiter wurden vor Gericht gezerrt. Außerdem sprechen die Massenmedien von unterbezahlten Arbeitskräften. Das darf es in einer sozialen Marktwirtschaft nicht geben.

Dem Lizenznehmer sind die Burger ausgegangen.

Dem Lizenznehmer sind die Burger ausgegangen.

Wenn jetzt die Besserwisser sagen: das haben wir doch schon immer gewusst! Jetzt kommen sie aus den Löchern nach der Methode: Herr Lehrer, ich weiß was. Wenn es denn so ist, wenn denn alles bekannt war, warum hat denn die Lebensmittelüberwachung nicht reagiert? Was haben wir hier für eine Überwachung? Müller Brot haben sie damals mit großem Tamtam zu Recht geschlossen. Warum nicht auch hier bei den Franchise-Yi-Ko-Holding-Filialen von Burger King? Jeder Landwirt wird bei seinem Hofverkauf von Lebensmitteln von der Verwaltung gegängelt, der Bauernmarkt bei uns im Dorf scharf überwacht, warum nicht hier? Als Konsument bin ich restlos verunsichert und restlos enttäuscht. Enttäuscht von dem Franchise-Nehmer, enttäuscht von der Lebensmittelüberwachung und im Grunde auch enttäuscht von Burger King, das man so eine Markenbeschädigung zugelassen hat und die Yi-Ko-Holding nicht früher an die Luft gesetzt hat.
Und wenn ich vor der geschlossenen Burger King-Filliale am Münchner Hauptbahnhof stehe und sich Reisende fragen, wann der Laden wieder öffnet, dann stelle ich für mich fest: Es ist mir egal. Für den Raum in dieser Lage wird sich schon ein neuer Mieter finden. Für mich steht fest: Burger King – ich hab genug von euch.

 

Dunkin‘ Donuts am Münchner Ostbahnhof

17. April 2014
Schlange stehen wie im Osten einstmals.

Schlange stehen wie im Osten einstmals.

Meine Eltern erzählten mir, dass ich mit ihnen 1971 bei der Eröffnung der ersten McDonalds Filiale in München dabei war. Ich weiß es nicht mehr, ich war etwa drei Jahre alt. An ihre Erzählungen erinnerte ich mich, als ich mit meinen Kindern jetzt zur Eröffnung von Dunkin‘ Donuts in München ging. Im April 2014 eröffnete die erste Filiale in München der pappigen Donut-Kette am Münchner Ostbahnhof.

Nach dem Trubel der ersten Tage schaute ich vorbei, nachdem ich Donuts gar nicht so schlecht finde. Nach zahlreichen US-Reisen und geprägt von der Kultur von Homer Simpson stellte ich mich mit jungem Volk in die Schlange und wählte einen Sixpack Donuts für 7,99 Euro – alles Schoko bitte. Die Gegend Ostbahnhof ist nicht die beste Adresse und vor dem Bahnhof schrien sich gerade ein paar Alkoholiker an. Also hatte ich beim Schlangestehen wenigstens etwas Unterhaltung. Mal sehen, ob es bei den weiteren Filialen in München, unter anderem am Hauptbahnhof auch so assimäßig zugeht.

Dennoch die Bedienung war freundlich und ich konnte trotz Hektik meine Donuts auswählen. Normalerweise nehme ich in den USA noch einen Kaffee mit dazu, aber in München verzichtete ich aus Zeitgründen auf das Gebräu.

Vor der Filiale kam gleich der große Donut-Test: Karton aufgemacht und reingebissen. Schmeckt – auch meinen Kindern hat es geschmeckt und da wir nicht sechs Donaus auf einmal verdrücken wollten, besuchten wir die Ehefrau an ihrem Arbeitsplatz und gaben ihr auch einen Donut ab.

Schön war der Hype in den sozialen Netzwerken zu beobachten. Auf Facebook überschlugen sich die Kommentare zum süßen Gepäck. Damit hat München einen Fast Food-Laden mehr und ich werde ab und zu am Ostbahnhof bei Dunkin‘ Donuts vorbeischauen. Das Teil hat ja 24 Stunden rund um die Uhr geöffnet. Eine wirkliche kulinarische Errungenschaft ist es nicht und wieder wird eine bayerischer Bäcker aufschreien. In Deutschland gibt es insgesamt 46 Dunkin‘ Donuts-Läden und endlich hat München auch einen.

Schmeckt, obwohl die Gegend seltsam ist.

Schmeckt, obwohl die Gegend seltsam ist.

Frittenbude bekommt Social Media-Manager

25. April 2010
Social Media verändert das Arbeitsleben und führt zu neuen Berufsbildern. Richtig populär wurde dies, als Best Buy Marketingmitarbeiter suchte, die mindestens 250 Follower in Twitter haben. Doch der Trend geht weiter. Unternehmen ernennen eigene Social Media-Mitarbeiter, weil sie das Potential dieses Kommunikationstrends erkannt haben. Vor kurzem wurde ich sogar angerufen, um einen Verband in diese Richtung zu schulen. Wichtig bei dem Berufsbild ist dabei, das der Mitarbeiter Social Media nicht so nebenbei macht.
Dies hat auch die große Frittenbude McDonald´s erkannt. Die Fastfoodkette will ihr digitales Marketing sowie die Onlinekundenbetreuung weiter ausbauen. Den Job als Social-Media-Chef übernimmt Rick Wion, der bereits seit 2006 Projekte in diesem Bereich für McDonald’s betreut hat, berichtet AdvertisingAge. Außerdem war er Mitglied der McDonald’s Digital Task Force, die die digitale Strategie des Unternehmens entwickelt hat.
Dabei hat der Kollege drei Aufgaben: Der Einsatz von Social Media, um ein Geschäftsfeld aufzubauen, die Betreuung von Kundenanfragen sowie das Erreichen von bestimmten Zielgruppen. Wions Tätigkeit begrenzt sich auf die USA. Dort wird er auch mit dem PR-Team zusammenarbeiten und eigene Mitarbeiter in seiner Abteilung erhalten. Als erstes großes Projekt will Wion die wachsende Zahl an bloggenden Müttern ansprechen. Die Umsetzung soll im Sommer erfolgen. Deutschland hat (noch) keinen eigenen Social Media-Experten. Zeit wird es.