Posts Tagged ‘Lady Gaga’

Erinnerung an Tony Bennett

23. Juli 2023

Sänger Tony Bennett ist tot. Der große US-amerikanische Sänger starb im Alter von 96 Jahren. Ich durfte ihn nur einmal live erleben und das bei einem ungewöhnlichen Event.

Er war am Ende der Keynote auf der MacWorld Expo 2009 der Überraschungsauftritt. Apple gab bekannt, dass sie 2009 zum letzten Mal an der Macworld teilnehmen werden. Die Keynote wurde nicht von Steve Jobs, sondern von Phil Schiller gehalten. Es wurden iLife und iWork ’09 sowie ein neues 17″-MacBook-Pro vorgestellt. Und dann kam Tony Bennett auf die Bühne. Kein Mann konnte besser sein als er, denn er sang einstmals I Left My Heart in San Francisco und wer passierte nach SF als Tony Bennett. Leider hab ich im Moment nur ein Video mit schlechter Auflösung, die HD-Version liegt noch irgendwo auf Band. Ich habe das Video hier hinterlegt.

Jahre später kaufte ich mir die Vinyl mit Lady Gaga und hab es bis heute nicht bereut.

Buchtipp: The Rise of David Bowie 1972-1973 von Mick Rock

9. November 2015

Hier die Nummer 1, ich habe die Nummer 61 des Buches The Rise of David Bowie 1972-1973 von Mick Rock.

Hier die Nummer 1, ich habe die Nummer 61 des Buches The Rise of David Bowie 1972-1973 von Mick Rock.

Ja, es stimmt: Ich bin auf meinen persönlichen David Bowie-Tripp. Vor kurzem bloggte ich über die Five Years Box und ich fand auch die Bowie-Ausstellung in Berlin fabelhaft. Ich höre entzückt, dass der Meister im nächsten Jahr ein neues Album auf den Markt bringen will.
Allerdings ließ er auch erklären, dass er nie wieder auf Tour gehen wird. Nach einem Herzproblem durchaus verständlich. Da bleibt nur die Erinnerung an großartige David Bowie-Konzerte. Daher leistete ich mir etwas Besonderes aus dem Bowie-Universum. Ich kaufte mir das fantastische Tourneebuch The Rise of David Bowie 1972-1973 von Mick Rock. Ich erwarb die Art Edition 1 vom Taschen-Verlag samt Originalabzug aus der Ziggy Stardust-Zeit und Autogramme von David Bowie und Mick Rock.

Bei einem Glas Ardbeg Supernova genoss ich das einzigartige Buch voller Konzert- und Hinter den Kulissen-Fotos. David Bowie schockierte die Rock-Welt mit seiner Kunstfigur Ziggy Stardust. Wer heute für Lady Gaga und Marilyn Manson und andere schräge Vögel schwärmt, der sollte sich den kongenialen Bowie anschauen. Hier begann die Show, hier begann der Zirkus und nach all den Jahren hat David Bowie nichts von seiner Kraft und Faszination verloren. Ziggy Stardust ist Selbstinszenierung pur und dieses Buch gibt einen grandiosen Einblick über das Wesen David Bowie.
Ich war 1972 noch zu klein, um von diesen Shock etwas mitzubekommen. Etwa Mitte der achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts zog mich Bowie erst in den Bann. Als Fan von Konzeptalben griff ich irgendwann zu The Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders from Mars. Ich kannte Bowie von seiner Berliner Phase und jetzt hörte Ziggy Stardust rauf und runter. David Bowie präsentierte sich einer konsternierten Welt als androgyne, wimperngetuschte Kunstfigur in Glitzerklamotten, die die Grenzen zwischen männlich und weiblich, hetero und schwul, Fakten und Fiktion einriss. Ich stand damals auf die klassischen Guitar-Heros und Keyboard-Zauberer. Dann trat Bowie in meine musikalische Welt, schuf ein eigenes Genre und revolutionierte nebenbei den Rock – nicht mehr – nicht weniger. Und davon legt das vorliegende Buch The Rise of David Bowie 1972-1973 von Mick Rock Zeugnis ab. Verzeiht das religiöse Vokabular, aber dieses Buch ist eine wirklich Offenbarung. Der Druck, das Format und natürlich vor allem die Bilder von Mick Rock, der damals als Tourneefotograf beauftragt war.

The Rise of David Bowie 1972-1973 von Mick Rock.

The Rise of David Bowie 1972-1973 von Mick Rock.

Die limitierte Collector’s Edition zeigt das Beste aus Mick Rocks Bowie-Portfolio, Bilder von spektakulären Liveshows, Porträts aus dem Backstagebereich, Coverfotos und Standbilder aus Promofilmen; rund fünfzig Prozent dieser Aufnahmen werden hier erstmals gezeigt und gewähren neue und überraschende Einblicke in die vielen Facetten von Bowies schillernder Persönlichkeit. Dieses Buch ist auf insgesamt 1.972 (das Jahr der Konzerttour) von David Bowie und Mick Rock signierte Exemplare limitiert. Es ist erhältlich als Collector’s Edition (Nr. 201-1.972) sowie in zwei Art Editionen von je 100 Exemplaren mit jeweils einem von Mick Rock signierten Pigmentdruck. Ich wählte die Art Edition 1 mit einem Foto der US-Tour 1973 und bekam Band 61.

Buchtipps: Rock’n Roll-Chamäleon David Bowie

26. Mai 2015

Im September 20515 erscheint diese Bowie-Fotobuch bei Taschen. Die Fotos stammen von Mick Rock. Foto: Taschen

Im September 20515 erscheint diese Bowie-Fotobuch bei Taschen. Die Fotos stammen von Mick Rock. Foto: Taschen

Bis September muss ich wohl warten, bis ich das opulente Bilderwerk The Rise of David Bowie 1972-1973 in den Händen halten kann. Zwischen 500 und 1250 Euro will der Taschen-Verlag für dieses Buch mit den Fotografien von Mick Rock haben. Mick Rock war der offizielle Tourfotograf der Auftritte des David Bowie-Albums The Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders from Mars. Was bisher an Fotos von Taschen veröffentlicht wurde, ist eine Augenweide. Das Rock’n Roll-Chamäleon David Bowie faszinierte und schockte als Ziggy Stardust die Musikwelt. Der Konzertfilm zeigt eindringlich, wie sich Bowie inszenierte und zu einem besten Bestandteil der britischen Rockmusik wurde.

So wird das Fotobuch von Taschen wohl aussehen. Foto: Taschen

So wird das Fotobuch von Taschen wohl aussehen. Foto: Taschen

Bowie gibt in der Popkultur den Ton an und das Buch von Mick Rock wird es zeigen. Diese limitierte Collector’s Edition zeigt das Beste aus Mick Rocks Bowie-Portfolio, Bilder von spektakulären Liveshows, Porträts aus dem Backstagebereich, Coverfotos und Standbilder aus Promofilmen; rund fünfzig Prozent dieser Aufnahmen werden hier erstmals gezeigt und gewähren neue und überraschende Einblicke in die vielen Facetten von Bowies schillernder Persönlichkeit. Aber bis September muss ich wohl warten, bis ich das Buch in den Händen halte – ich freue mich schon darauf.

Ausstellungskataloge zur Berliner Bowie-Ausstellung: Hard- und Softcover.

Ausstellungskataloge zur Berliner Bowie-Ausstellung: Hard- und Softcover.

Die Zeit des Warten überbrücke ich mit einem anderen wunderbaren Buch über David Bowie. Diejenigen, die die große David Bowie Ausstellung in Berlin verpasst haben, bleibt der Kauf des großartigen Kataloges der Ausstellung David Bowie, erschienen bei Knesebeck. Die Restauflage gibt es noch. Der Katalog ist in zwei Versionen erschienen. Einmal in einer preiswerten Softcover-Version, und dann eine etwas aufwändigeren Hardcover Version.


Ich habe mir den Katalog vor allem wegen der Kostüme von David Bowie gekauft. Bowie war immer und zu jeder Zeit eine Mode- und Stil-Ikone. So ist es kein Wunder, dass der Mode Hersteller Gucci einer der Sponsoren der Ausstellung war.

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Ich liebe die verschiedenen Stile, die Bowie kreiert hat: begonnen als Ziggy über Aladdin Sane bis hin zum Thin White Duke. Was muss es eine Provokation gewesen sein, als David Bowie als androgyner Außerirdischer auf die Bühne kam und das Publikum schockierte. Das Spiel der Geschlechter beherrschte Bowie perfekt und die Ausstellung zeigte hervorragend dieses Spiel. Wer Lady Gaga oder ähnliche Pop-Sternchen heute bewundert, sollte sich bewusst machen, woher die Ideen kommen. Bowie hatte sie, inszenierte sich, veränderte sich, provozierte und interpretierte. Für mich ist David Bowie einer der wenigen dauerhaften Künstler, die sich immer wieder neu erfinden. Und dabei will ich erst gar nicht auf seinen enormen Einfluss auf die Musik sprechen, die in diesem Ausstellungskatalog freilich auch nicht zu kurz kommt.

Na, wer kann mitsingen?

Na, wer kann mitsingen?

Und ich merke, es wird Zeit wieder ein wenig mehr von David Bowie zu hören. Ich entscheide mich mal für die Berliner Phase mit Low (1977), Heroes (1977) und Lodger (1979).

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