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Das Ulmer Münster aus Lego Steinen

14. Dezember 2014
Das Ulmer Münster wird in Lego nachgebaut. Foto: Legoland

Das Ulmer Münster wird in Lego nachgebaut. Foto: Legoland

Passend zum 125-jährigen Turmjubiläum des Ulmer Münsters mit seinem höchsten Kirchturm der Welt im Mai 2015 startet Legoland Deutschland in Kooperation mit der Stadt Ulm ein besonderes Bauprojekt. Aus handelsüblichen Lego Steinen entsteht ein originalgetreues Modell des weltberühmten Bauwerks. Die ersten Steine sind bereits verbaut. Die beiden Lego Modelldesignerinnen Anastasia Trautwein und Vera Feldmann setzen das Projekt gemeinsam um. Zusammen mit dem Ulmer Oberbürgermeister Ivo Gönner präsentierten sie vor kurzem das Vorhaben und gaben den Startschuss für die Bauarbeiten.
Das Legoland hat zahlreiche Kirchen in dem Miniland zu bieten. Mir persönlich gefällt die Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche sehr gut. Etwas Probleme habe ich mit Maria Vesperbild bei Ziemetshausen. Das ist mir als Marienwallfahrtsort schon zu extrem. Schön anzusehen ist auch der Berliner Dom aus Lego. Und nun kommt also das Ulmer Münster.

 

Der Berliner Dom aus Lego.

Der Berliner Dom aus Lego.

Die Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche  aus Lego.

Die Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche aus Lego.

Das erste Mal wird das Modell zum Leogoland Saisonstart am 28. März 2015 der Öffentlichkeit präsentiert. Bis zur Übergabe an die Stadt Ulm im Rahmen der Jubiläums-Feierlichkeiten im Mai wird es im Günzburger Freizeitpark zu bewundern sein. Es wird aber nicht die einige Neuerung im Legoland Günzburg sein, 
Zur Planung nutzen sie Bilder und Baupläne des Münsters und besichtigen das Original zudem intensiv. Soweit es der Maßstab 1:70 zulässt, werden die Details auf ein spezielles Lego Modulpapier übertragen, auf dem ein Karo einer LEGO Noppe entspricht. „Die große Herausforderung ist, dass wir die vielen Details des Ulmer Münsters mit den uns zur Verfügung stehenden Lego Steinen und Farben abbilden müssen – da ist Kreativität gefragt“, erläutert Vera Feldmann und ihre Kollegin Anastasia Trautwein ergänzt: „Der Maßstab erfordert es zudem, dass wir uns auf die Elemente fokussieren müssen, die den Wiedererkennungswert des Gebäudes ausmachen. Das wird nicht ganz einfach, aber wir freuen uns schon sehr auf das Projekt.“ Hier ein paar Bilder aus dem Miniland:


Mit dem Lego Plan geht es dann an die eigentliche Arbeit: das Bauen. Stein für Stein wächst das Miniatur-Münster über den Winter in der parkeigenen Modellbauwerkstatt langsam in die Höhe. Hauptturm, Seitentürme – ja sogar die Kreuzblumen werden in Handarbeit aus echten Lego Steinen nachgebaut und das in nur 3,5 Monaten. Damit das Modell stabil ist, werden die einzelnen Steine fest miteinander verklebt. Daher erstellen die Modelldesigner von besonders schwierigen Teilen, wie zum Beispiel Fenstern und Türen, auch Prototypen. Das fertige Lego Münster wird 2,30 Meter hoch, 1,80 Meter lang und etwa 70 Kilogramm schwer sein. Aus wie vielen einzelnen LEGO Steinen es schlussendlich bestehen wird, lässt sich erst nach Abschluss der Bauarbeiten sagen.

Fotoreportage: Berliner Weihnachtsmarkt am Morgen

7. Dezember 2014

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Als Volontär – so bezeichnet man die Ausbildung zum Redakteur bei einer Zeitung – war zu Weihnachten ein Spruch sehr gefürchtet. Irgendwann hieß es vom Chef: Mach mal ein Feature vom Christkindl-Markt! Feature ist so eine Art Reportage mit Hintergrundinformationen. Also trottete man als junger Mensch los und schaute sich auf dem lokalen Weihnachtsmarkt um. Wenn man Glückskeks hatte, stand einem ein gestandener Fotograf zur Seite, der die Besucher in Weihnachtslaune kannte und als junger Reporter kam man zu seinen Interviews. Wer man alleine loszog, musste alleine Geschichten finden.

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Als ich durch den Lufthansa-Streik gezwungen war, frühmorgens von München nach Berlin zu fliegen und bei der Gedächtniskirche vom Taxi abgesetzt wurde, kamen mir die Gedanken aus meiner Volontärszeit wieder in den Sinn. Das Schlimmste für mich waren so manche stark akoholisierte Herrschaften, die einen zum Glühwein einluden und dann ihre Geschichten erzählten. Dabei mag ich doch keinen Glühwein und Punsch. Diese Gedanken waren auf dem Weihnachtsmarkt an der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche wieder präsent. Und so entschloss ich mich, eine Fotoreportage von einem leern Weihnachtsmarkt am Morgen zu machen. Bilder sagen mehr als Tausend Worte, das hat schon der alte Kurt (Tucholsky nicht Schumacher) gesagt. Also streifte ich durch leere Gassen mit verschlossenen Ständen mit Namen wie Glühweinbrutze oder Sternenzauber. Sie boten am Abend Leckereien wie eine Meisterbratwurst, Wiener Mandeln, süße Spezialitäten, Schmalzgebäck, Zuckerwatte, Quarkkeulchen, frische Waffeln, französische Crêpes, Feuerzangenbowle, Reibekuchen, Kartoffelpuffer, frischgebackener Blumenkohl, Asiapfanne, Currywurst, Tee mit Rum Lumlumba und natürlich Nürnberger Lebkuchen. Als Zeitungsvolontär durfte ich so eine Bildreportage nicht machen, Jahrzehnte später mache ich es in einem Blog. Viel Spaß beim Klicken.

 

Absolut bärig: Teddys Bärenkirmes im Europa-Center Berlin

5. Dezember 2014

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Im Grunde meines Herzens bin ich ein Bären-Freund. Ich bin mit der Bärenmarke zum Kaffee aufgewachsen und mag auch die Bären-Exemplare von Steiff. Bei einem Besuch in Berlin schaute ich beim Bärenweihnachtsmarkt im Europa-Center am Kuhdamm vorbei – bärig.

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Es passiert etwas rund um die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Nachdem die Berliner Stadtverwaltung sich jahrelang auf den Osten der Stadt konzentriert hat, kommt wohl nun der Westen an die Reihe. Als Jugendlicher besuchte ich oft das Europa-Center und war dann jahrelang nicht mehr dort. Ich hatte eine Atmosphäre aus dem Christiane F-Film samt dem Heros-Bowie-Song im Kopf. So sehr hat sie Musik für mich das Gebäude bestimmt. Aber das Europa-Center bemüht sich und hat sich zu Weihnachten rausgeputzt. Besonders bezaubernd empfand ich die Weihnachtslandschaft „Teddys Bärenkirmes“.


Teddy und seine Freunde amüsieren sich prächtig auf der Kirmes. Die Kleinen fahren im Kinderkarussell, die größeren Bären trauen sich schon mal in das Kettenkarussell, die Schiffschaukel oder sogar in das Riesenrad. Ich kan gerade als die Weihnachtslandschaft morgens zum Leben erweckt wurde und konnte den Anblick der kleinen Bärenlandschaft genießen. Vielleicht geht es euch auch so.

 

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