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Medienkompetenz: sicher online bezahlen

10. Januar 2011
Schlechte Phishingmail

Schlechte Phishingmail

Bei einem Seminar zum Thema Verbraucherschutz stellte ich vor kurzem fest, wie wenig Medienkompetenz in Sachen Geldgeschäfte im Internet vorhanden ist. Ich wundere mich immer wieder über schlechte Phishing-Mails und dennoch fallen immer wieder Leute darauf rein. Da darf man sich nicht darüber lustig machen, sondern muss Medienkompetenz ins Land bringen.

Um die Seminarteilnehmer zu schulen, greife ich auf zahlreiches Material zurück. Darunter auch eine Veröffentlichung des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.: 10 Tipps um sicher online zu bezahlen. „Vorsicht ist bei vermeintlichen Online-Schnäppchen geboten, die nur per Vorauszahlung erhältlich sind. Auch wenn es nicht die Regel ist: Im schlimmsten Fall landet das Geld zwar auf dem Konto des Shop-Betreibers, allerdings ohne das die Bestellung jemals versendet wird. Generell ist es daher empfehlenswert, wie auch im stationären Handel, ohne direkten Gegenwert keine Vorauskasse zu leisten“, sagt Achim Himmelreich, Vorsitzender der Fachgruppe E-Commerce im BVDW.

 

Hier die 10 Tipps zum sicheren Bezahlen beim Online-Shopping

1. Bezahlen Sie mit Ihnen bereits bekannten Bezahlverfahren

Verwenden Sie bekannte Zahlverfahren, die Sie bei vorherigen Käufen verwendet haben und mit denen Sie bereits positive Erfahrungen hatten. Gerade die etablierten Anbieter verfügen über alle erforderlichen Sicherheitszertifikate und sind auf Internetshops häufig vertreten. So können Sie Ihren Einkauf schnell und sicher erledigen.

 

2. Verwenden Sie nur kundenfreundliche Bezahlverfahren

Nutzen Sie kundenfreundliche Zahlverfahren. Sie haben oft die Möglichkeit Transaktionen wieder rückgängig zu machen. So sind Sie vor Fehlkäufen geschützt. Achten Sie auch auf die AGB der Anbieter – der Käuferschutz ist an strenge Richtlinien gebunden. Ein Online-Shop, der nur wenige und für den Käufer unsichere Bezahlverfahren anbietet, sollte gemieden werden.

 

3. Achten Sie auf eventuelle Zusatzkosten bei speziellen Bezahlverfahren

Seriöse Anbieter lassen Ihnen die Wahl, mit welchen Bezahlverfahren Sie den Kauf durchführen und bieten Ihnen das Produkt über alle Bezahlverfahren zum gleichen Preis an. Achten Sie daher auf versteckte Zusatzkosten und Servicegebühren bei der Verwendung von Bezahlverfahren.

 

4. Teilen Sie dem Internetshop nur notwendige Daten mit

Sie sollten selbst dafür Sorge tragen, dass Ihre privaten Daten geschützt und privat bleiben. Der beste Schutz ist, nur so viele Daten anzugeben wie nötig. Vermeiden Sie daher nach Möglichkeit die Angabe von Daten, die nur dem Nutzungsinteresse des Anbieters dienen, nicht aber für die Bestellung erforderlich sind.

 

5. Geld-zurück-Garantie schützt vor bösen Überraschungen

Achten Sie auf die Bedingungen zum Rückgaberecht für online erworbene Produkte. Neben der gesetzlichen Pflichtinformation zum Widerrufsrecht informieren seriöse Anbieter ausführlich über das Rückgabeprozedere und wann Sie nach der Zurückgabe der bestellten Ware Ihr Geld erhalten. Seriöse Anbieter und Qualitätshersteller gewähren ihren Kunden auch oft nach dem Ablauf der gesetzlichen Widerrufsfrist eine Geld-zurück-Garantie – fragen Sie im Zweifel einfach nach.

 

6. Auslandstransaktionen

Im Internet gibt es keine klassischen Landesgrenzen, das heißt man kann durchaus Ware auch aus dem Ausland beziehen. Doch hierbei ist Vorsicht geboten, denn der zunächst günstigere Preis im Vergleich zum „inländischen“ Produkt kann sich schnell durch zusätzliche Gebühren wie Umrechnungsgebühren, Auslandstransaktionskosten etc. erhöhen.

 

7. Achten Sie auf eine gesicherte Internetverbindung

Die Datensicherheit spielt beim Bezahlen im Internet eine wichtige Rolle. So sollte der gesamte Bestellprozess verschlüsselt ablaufen, was zum einen an einem Vorhängeschloss-Symbol im Browser und am Kürzel „https“ am Anfang der URL zu erkennen ist. Damit stellen Sie sicher, dass Ihre Bezahl- und Kontendaten nur beim Anbieter ankommen.

 

8. Datenspeicherung

Genauso wichtig wie der verschlüsselte Kaufprozess ist auch die Art und Weise, wie der Onlineshop-Betreiber mit Ihren Daten umgeht. Seriöse Anbieter fragen vorher, ob Sie beispielsweise die Kreditkartendaten für einen Folgekauf speichern dürfen.

 

9. Passwort Sicherheit

Beim Online Shopping setzen sich mehr und mehr so genannte E-Mail Verfahren durch. Hierbei muss man sich einmalig beim entsprechenden Anbieter registrieren und kann dort seine Zahlungsinformationen (Bankdaten, Kreditkartendaten und Ähnliches) hinterlegen. Achten Sie bei der Registrierung auf ein sicheres Passwort, das von Zeit zu Zeit auch geändert werden sollte. Dasselbe Passwort sollten zudem nie bei mehreren Anbietern verwendet werden.

 

10. Phishing von Zahlungsdaten

Über so genannte Phishing-Mails versuchen Betrüger über darin enthalten Links an vertrauliche Daten, wie beispielsweise Benutzernamen, Passwörter, Zahlungsdaten etc. zu gelangen. Dabei wird die Original-Internetseite des Anbieters detailgetreu nachgebaut. Schützen Sie sich davor mit einer einfachen Regel: Kein seriöser Zahlungsanbieter wird Sie über E-Mail informieren, dass Sie vertrauliche Daten ändern sollen!

 

Social Media: Rechtliche Rahmenbedingungen

4. Januar 2011

Immer wieder werde ich auf meinen Seminaren zum Thema Social Media gefragt: Auf was muss ich als Plattformbetreiber aufpassen? Welche rechtliche Rahmenbedingungen gelten denn für mich? Viel Unsicherheit ist hier zu verspüren. Ist im Internet nicht alles erlaubt? Nein, natürlich nicht.

Meinen Seminarteilnehmern gebe ich gerne einen Leitfaden des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (BVDW) in die Hand. DerLeitfaden gibt zehn Tipps für Betreiber von Sozialen Netzwerken im Umgang mit Nutzerdaten.

Klar ist aber auch: Die BVDW-Richtlinien ersetzen nicht individuelle Bestimmungen einer Social Media-Plattform, sondern dienen als Grundlage. Deutschland verfügt über das weitreichendste Datenschutzrecht im europäischen Vergleich. Entsprechend unterliegen Daten von Internetnutzern  beziehungsweise Nutzern von Sozialen Netzwerken hierzulande strengen Regeln. Diese müssen von den Plattform-Betreibern umgesetzt und eingehalten werden.

Die zehn Tipps sind in der Übersicht:

1. Transparenz im Bereich Datenschutz

2. Weitergabe der Nutzerdaten

3. Eigentum der Inhalte

4. Veröffentlichung von Nutzerdaten

5. Haftung für Daten und Inhalte

6. Sicherung der Nutzerdaten

7. Werbung

8. Nutzungsbedingungen

9. Beendigung des Nutzungsverhältnisses

10. Datenschutzaudit und Zertifizierung

 

Medienkompetenz: Achten auf Fake-Bewertungen

22. Dezember 2010

Immer wieder nerven mich Kollegen, dass ich bei Amazon oder in meinem Blog positive Bewertungen für ihre Bücher abgeben soll. Um es gleich zu sagen: So etwas mache ich nicht. Wenn ich ein Produkt bewerte und bespreche, dann aus eigenem Antrieb und nicht weil man auf die eine oder andere Art befreundet ist. Wenn das Produkt gut ist und mich überzeugt, gebe ich gerne meinen positiven Senf ab. Ich versau mir sonst meinen Namen.

Dabei sind öffentliche Bewertungen eine Revolution. Das ist Web 2.0 pur.

Händler und Käufer machen ein Geschäft und am Ende steht eine öffentliche Bewertung. Früher erzählte ich meinen Kumpels in der Schule oder der Uni, das dieser oder jener Laden einen guten Service hat. Es erfuhren im Bestfall 20 Leute. Heute mache ich meine Bewertungen öffentlich, sei es durch ein einfaches „Gefällt mir“, durch ein Punktesystem oder einen Text. Wenn es viele Leute machen, dann können sich andere eine Meinung bilden. Das ist wahrlich eine Revolution.

Natürlich versuchen Schlaumeier immer diese Weisheit der Masse zu umgehen und fälschen Einträge oder fingieren Statements. Bestes Beispiel vor kurzem die positive Bewertung des WeTab durch den eigenen Geschäftsführer. Peinlich, peinlich.

Zum Weihnachtsgeschäft veröffentlicht der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. 10 Tipps um echte Kommentare und Bewertungen für den Online-Einkauf im Social Web zu nutzen. Anhand der Leitlinien lassen sich so genannte „Fake“-Rezensionen in Online-Shops und Diskussionsforen, auf Blogs und Bewertungs- sowie Preisvergleichsportalen aufdecken. Gerade bei der Suche nach passenden Weihnachtsgeschenken oder einem neuen Fernseher, Notebook oder einfach nur dem nächsten Buch spielen Nutzermeinungen eine immer stärkere Rolle beim Kaufentscheidungsprozess. Das ist Medienkompetenz, die wir erlernen müssen.

1. Achten Sie auf ausreichend viele Empfehlungen

Sie sollten sich einen Überblick verschaffen, wie viele Empfehlungen zu einem Produkt bereits abgegeben wurden. Zehn bis fünfzehn Aussagen zu einem bestimmten Produkt geben Sicherheit, dass die Aussagen vertrauenswürdig erscheinen.

2. Prüfen Sie die Aktualität der Empfehlungen

In unserer schnelllebigen Welt, in der die Lebenszyklen von Produkten immer kürzer werden, ist es von besonderer Bedeutung, auf die Aktualität von Bewertungen zu achten. Handys, Spielekonsolen oder andere technische Produkte können sehr schnell veralten und nicht mehr dem neuesten Standard entsprechen.

3. Lesen Sie auch die negativen Bewertungen

Wenn eine Person ein Produkt negativ bewertet, bedeutet dies noch lange nicht, dass es schlecht ist. Andererseits können Negativempfehlungen auch den entscheidenden Nachteil eines Produktes beschreiben, welchen Sie vermeiden möchten. Eine ausreichende Anzahl negativer Aussagen kann Ihnen weiterhelfen.

4. Achten Sie auf den Kontext: Schlechte Empfehlungen müssen nicht schlecht sein!

Wenn eine Person eine Bewertung oder einen Kommentar zu einem Produkt oder einer Dienstleistung abgibt, beschreibt er sein subjektives Empfinden. War der Bewertende zur Regenzeit im Urlaub? Hat der Kunde ein internetfähiges Handy, wohnt aber in einer ländlichen Gegend ohne Internetzugang? Der Orts-, Zeit- und Kontextbezug sollte – sofern möglich – berücksichtigt werden.

5. Erkennen Sie „Fake“-Empfehlungen (1): Nur positive Produktbewertungen.

Gibt es nur positive und keine negativen Bewertungen, sollten Sie skeptisch werden. Insbesondere dann, wenn der Shop oder das Online-Portal Einfluss auf die Bewertungsinhalte nehmen kann. Selbstverständlich gibt es Produkte, welche nur positive Bewertungen erhalten. Eine neue Innovation wie das iPad von Apple bekommt nur selten eine negative Bewertung. Diese wenigen „Überfliegerprodukte“ sind jedoch weitläufig bekannt, sodass Sie hierfür eigentlich keine Empfehlungen lesen müssten. Bewertungen sind gerade bei Produkten wichtig, welche nicht im Rampenlicht der Medien und Marketer stehen.

6. Erkennen Sie „Fake“-Empfehlungen (2): Formulierungen

Sind alle Empfehlungen im selben sprachlichen Stil und hinsichtlich Rechtschreib- und Kommafehler einheitlich geschrieben, ist höchste Vorsicht geboten. Empfehlungsgebende haben sicherlich nicht alle denselben Sprachstil und die gleiche Wortwahl. Der eine gibt sich mehr Mühe und liest seine Empfehlung nochmals nach Rechtschreib- und Grammatikfehlern durch, der andere nicht.

7. Erkennen Sie „Fake“-Empfehlungen (3): Formulierungen googeln

Sind nur wenige Bewertungen zu einem Produkt vorhanden oder widersprechen sich die gemachten Aussagen besonders stark, machen Sie den Google-Test. Kopieren Sie die „verdächtigen“ Aussagen, fügen Sie diese in die Google-Suchmaske ein und durchsuchen Sie das Internet nach dieser Formulierung. Wenn Sie dieselbe Formulierung zu einem Produkt auf verschiedenen, voneinander unabhängigen Shop-Seiten wieder finden, ist dies in der Regel eine gezielt gefakte Bewertung des Herstellers oder Vertreibenden des Produkts.

8. Prüfen Sie die Empfehlungen der Shops (Recommender)

Recommender sind Empfehlungen der Online-Shops, in welchen sie dem Kunden aufzeigen, welche Produkte ihn noch interessieren könnten. Mit „andere Kunden, die diesen Artikel gekauft haben, kauften auch“ oder „ähnliche verfügbare Artikel, für die Sie sich interessieren könnten“, versuchen die Shops ihren Umsatz zu steigern. Doch Vorsicht, nur weil andere das benannte Produkt auch gekauft haben, muss es Ihnen noch lange nicht gefallen oder preislich bzw. funktional dem entsprechend, was Sie sich vorstellen. Prüfen Sie solche Empfehlungen.

9. Nutzen Sie verschiedene Informationsquellen

Vergleichen Sie die Bewertungen verschiedener Online-Shops, Foren, Blogs und Bewertungsportalen. Werden die Produkte auf verschiedenen Portalen ähnlich bewertet, können Sie davon ausgehen, dass sie authentisch sind.

10. Achten Sie auf versteckte Kosten

Insbesondere über Empfehlungsportale oder Preissuchmaschinen gelangen Sie zu den günstigsten Angeboten. Auch diese Form der Empfehlung bzw. Preisempfehlung sollten Sie genauer betrachten. Oftmals gibt es erhebliche Unterschiede in den Versand- oder auch Retouren-Kosten. Das billigste Angebot ist nicht immer das günstigste.

Social Media für (Firmen-)Einsteiger

29. Juli 2010
10 Tipps für den Einstieg ins Social Media Marketing

10 Tipps für den Einstieg ins Social Media Marketing

Gestern hatte ich wieder so ein Gespräch: „Was soll das ganze Zeug mit Social Media und was bringt es mir konkret?“ Auf einer Party sprach ich mit einem Brauereibesitzer, der seine Produkte lokal vertreibt. Eigentlich ist er ein prima Kerl, aber die Sache mit dem Internet, geschweige denn Web 2.0 hat er nicht begriffen. Vielleicht schicke ich ihn mal eine neue Broschüre des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. Die Herrschaften haben vor kurzem ein PDF zum Thema „10 Tipps für den Einstieg ins Social Media Marketing“ veröffentlicht.

Der Leitfaden der Fachgruppe Social Media im BVDW spricht unter anderem Unternehmen an, die bisher noch keine Kampagnen im Social Web umgesetzt haben, beziehungsweise ihre ersten Aktivitäten überprüfen möchten. Auch für Agenturen und Selbständige bietet der Ratgeber hilfreiche Tipps, angefangen bei der Planungsphase und Zielgruppenanalyse über Kampagnenformate bis hin zur Erfolgsmessung und Auswertung. Ziel ist es, anhand einer Social Media-Kampagne messbare Erfolge zu generieren.

Und vielleicht sollte ich mal meinem Brauereifreund diese Aussage weitergeben: „Social Media Marketing ist nicht nur für große Unternehmen und Marken interessant. Auch kleine Existenzgründungen und Einzelhänder können sich zum Beispiel im lokalen Umfeld einen Wettbewerbsvorteil verschaffen“, so Patrick Wassel (Tribal DDB),  stellvertretender Vorsitzender der Fachgruppe Social Media im BVDW.

Die 10 Tipps in der Übersicht – im PDF werden die Punkte ausführlicher behandelt:

1. Orientieren Sie sich auch im Social Media Marketing an den Grundregeln erfolgreicher Kommunikationsplanung

2. Legen Sie konkrete Zielvorgaben fest

3. Nutzen Sie Targeting

4. Behalten Sie die Bedürfnisse und Wünsche Ihrer Zielgruppe im Blick

5. Beweisen Sie Kreativität

6. Wählen Sie die richtige Art und die richtigen Orte der Ansprache

7. Messen Sie den Kampagnenerfolg und überprüfen Sie mögliche Wechselwirkungen

8. Entscheiden Sie sich für den richtigen Mix in der Erfolgsmessung

9. Achten Sie auf die Erhebung relevanter Daten zur Erfolgsmessung

10. Berücksichtigen Sie die Erfolgsfaktoren von Social Media-Kampagnen

Social Media-Tipps für Eltern

7. Mai 2010
Social Media Tipps für Eltern.

Social Media Tipps für Eltern.

Waren früher meine Vorträge zu Social Media von Medienmenschen und Geschäftsleuten besucht, so ändert sich das Publikum. Mehr und mehr besorgte Eltern interessieren sich für das Thema Social Media und das ist gut so. Sie haben verstanden, dass sie sich damit beschäftigen müssen, wenn sie verstehen wollen, was ihr Nachwuchs gerade tut. Das ist allemal besser, als Druck auszuüben oder gar versuchen zu wollen, die Nutzung von Sozialen Netzwerken zu verbieten. Die Welle können wir nicht mehr aufhalten, aber wohl die Welle zu kanalisieren.

Nachdem Facebook mit der Handhabung der Nutzerdaten in Diskussion kam und bei den VZ-Netzwerken ein Datenklau einsetzte, tut jeder gut daran, über seine Identität im Netz nachzudenken. Und das gilt auch für Eltern. Und hier gibt es Hilfe: Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. veröffentlicht einen Leitfaden mit zehn Social Media-Tipps für Eltern.

Soziale Netzwerke sind schließlich aus dem Alltag von Kindern und Jugendlichen nicht mehr wegzudenken. Das Internet bietet ihnen hier einen neuen Raum, in dem sie sich, wie auf dem Schulhof oder in ihrer Freizeit, austauschen können. Hier finden sie neue Kontakte, pflegen ihre Freundschaften oder organisieren Verabredungen. Die unterschiedlichen Netzwerkbetreiber geben ihren Mitgliedern hierfür eine Vielzahl von Funktionen an die Hand, um insbesondere den Informationsaustausch mit Nachrichten, Fotos oder Videos unkompliziert und einfach zu ermöglichen. Eltern stellen sich häufig Fragen, was ihre eigenen Kinder im Internet und in den sozialen Netzwerken eigentlich tun. Hier setzt der BVDW-Leitfaden „Meine Kinder in Sozialen Netzwerken – 10 Tipps für Eltern, um den richtigen Umgang zu fördern“ an. Voraussetzung ist aber hier auch: Nur wer informiert ist, kann mitreden und urteilen. Ich habe den bvdw_social_media_leitfaden_eltern zum Download  bereitgestellt. Er wurde verfasst von Christiane Biederlack (VZ-Netzwerke), Christina Brenck (lokalisten.de), Silke Knabenschuh (wer-kennt-wen.de), Oliver Poche (Fox Interactive Media Germany/MySpace.com) und Mike Schnoor (sevenload), Unitleiter Business Development/Marketing der Fachgruppe Social Media im BVDW.

Und hier sind die zehn Tipps in der Übersicht:

1. Wie kann ich mein Kind beim sicheren Umgang mit Sozialen Netzwerken unterstützen?

2. Wie viel Zeit darf mein Kind in Sozialen Netzwerken verbringen?

3. Wie kann ich die Medienkompetenz meines Kindes zielgerichtet aufbauen?

4. Welche Angaben sollte mein Kind in Sozialen Netzwerken machen?

5. Was geschieht mit den Daten und Informationen meines Kindes?

6. Kann sich mein Kind bei den Sozialen Netzwerken abmelden und sind die Daten dann gelöscht?

7. Welche Rechte hat mein Kind und welche Rechte habe ich als Elternteil?

8. Wie kann ich handeln, wenn mein Kind gemobbt, bedroht oder belästigt wird?

9. Muss ich mit Kosten rechnen?

10. An wen kann ich mich mit meinen Sorgen wenden?

10 Tipps für Social Media im Unternehmen

30. März 2010
So sieht der Leitfaden zum Umgang im Social Web für Unternehmen aus.

So sieht der Leitfaden zum Umgang im Social Web für Unternehmen aus.

Bei meinen Vorträgen zum Thema Social Media bemerke ich eine gewisse Untersicherheit bei Unternehmern, wie sie mit dem Thema umgehen sollen. Sie sind zwar von der Materie angetan, wissen aber im konkreten Einzelfall nicht, wie sie sich verhalten sollen.
Da kommt eine Veröffentlichung des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (BVDW) gerade recht. Unlängst hat der Verband einen zehn Punkte Leitfaden für den geschäftlichen Umgang mit Social Media veröffentlicht. Einige Ideen gefallen mir sehr gut und ich werde sie in meinen Vorträgen verwenden. Die Handlungsempfehlungen dienen dabei als Grundlage für individuelle Unternehmensrichtlinien und müssen selbstverständlich vom Unternehmer ergänzt werden.
Eindeutig auch die Aussagen vom BVDW
„Kein Unternehmen kann sich dem Social Web mehr entziehen. So vermischen Mitarbeiter schnell private und berufliche Informationen auf Social Media-Plattformen. Klare Unternehmensrichtlinien für die geschäftliche Nutzung von Social Media beugen ungezielte Kommunikation vor, um potentielle Risiken sowohl vom Unternehmen als auch von einzelnen Mitarbeitern abzuwenden“, erläutert Axel Schmiegelow (sevenload), Vorsitzender der Fachgruppe Social Media im BVDW. Und  Felix Fiek (ethority), stellv. Vorsitzender der Fachgruppe, ergänzt: „Viele Unternehmen sind noch sehr unerfahren im Umgang mit dem Social Web. Auch Mitarbeitern ist die Tragweite von Äußerungen innerhalb eines sozialen Netzwerkes nicht immer bewusst. Hier muss jedes Unternehmen klare Spielregeln aufstellen, auch wenn die Nutzung von Social Media ausdrücklich erwünscht ist.“
Die zehn Tipps des BVDW sind:
1. Definieren Sie Ziele
2. Geheimnisse sind geheim und Interna bleiben intern
3. Mitarbeiter müssen authentisch sein
4. Wer veröffentlicht, übernimmt Verantwortung
5. Interne Kritik ist erlaubt, bleibt aber intern
6. Gehen Sie mit Fehlern offen um
7. Schonen Sie Ihre Geschäftsbeziehungen
8. Beachten Sie das geltende Recht
9. Schränken Sie private Nutzung von Social Media während der Arbeitszeit ein
10. Social Media erfordert kontinuierliches Engagement
Den ausführlichen bvdw-Leitfaden habe ich hier zum Download hinterlegt.

43 Prozent der Online Gamer spielen bis zu vier Stunden pro Sitzung

19. Februar 2010

43 Prozent der Online Gamer spielen bis zu vier Stunden pro Sitzung

Als Nutzer von Social Media Diensten im Web stören mich ein paar Sachen. Eine Sache, die mir wirklich auf den Geist geht, sind die Meldungen rund um Farmville und Mafia Wars & Co. Es vergeht kein Tag über seltsame Statusmeldungen, welches Huhn im Stall ist oder welcher Goldschatz in welchem Feld vergraben ist. Meine Frage: Haben die Leut nichts anderes zu tun, als Tag und Nacht diese Spiele zu spielen? Hinkommen die persönlichen Erfolgsmeldungen von Kollegen, welchen Status sie in WoW haben. Ehrlich, ich kann es nicht mehr hören.

Jetzt liegen endlich verbindliche Studien vor. 43 Prozent der Online Gamer spielt zwischen einer und vier Stunden pro Sitzung. Dies geht als erstes Teilergebnis aus der Online Games-Studie des Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. hervor, umgesetzt von der Fachgruppe Connected Games. Weiterhin spielt der Großteil abends in der Woche sowie abends am Wochenende. Erstmals wurde durch den BVDW eine repräsentative und plattformübergreifende Befragung mit über 10.000 Online-Spielern in Deutschland durchgeführt. Die BVDW Studie behandelt Aspekte wie die Nutzungsintensität von Online Games sowie die demografische Struktur, das Nutzerverhalten, die Zahlungsbereitschaft und die Werbeaffinität der Spieler. Die Veröffentlichung der BVDW Online Games-Studie ist für März 2010 geplant.