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Buchkritik: Lego Star Wars: Lexikon der Minifiguren

15. März 2012

Lego Star Wars ist schon so eine Sucht. In schöner Regelmäßigkeit bringt der Plastiksteinhersteller aus Dänemark neue Versionen von Raumschiffen, Panzern, Racern, Fahrzeugen aus dem Star Wars-Universum auf den Markt. Mit dabei sind die kleinen Minifiguren. Es gibt Hunderte von diesen Figuren und oftmals eine Person in mehreren Varianten. Da verliert selbst der treue Star Wars-Fan den Überblick.

Da kommt das Buch LEGO Star Wars Lexikon der Minifiguren: Mit über 300 Minifiguren! aus dem Haus Dorling Kindersley gerade recht. Das Buch dokumentiert über 300 Minifiguren und ist natürlich bei Erscheinen schon wieder überholt, denn die Lego Star Wars-Maschinerie läuft auf vollen Hochtouren.

Das Buch ist nach Episoden gegliedert. Begonnen bei Episode I hin zu den Clone Wars und dem erweiterten Universum. Es sind zwar nur kleine Figuren, doch für uns Star Wars-Fans sind es wahre Sammlerstücke, die zum Fachsimpeln herausfordern. Wussten Sie zum Beispiel, das einige Roboter der Marke C3-PO aus echten 14-karätigen Gold bestehen? Im Jahr 2007 wurde der Goldschatz zum 30. Geburtstag von Lego Star Wars fünf Mal zufällig in 10.000 Sets beigelegt. Und es gab im März 2010 eine durchsichtige Sturmtruppe in einem Werbeset von Toys‘R‘ Us, die heute unter Sammlern einigen Wert hat.

Das Buch zeigt auch die Fehler in Lego Star Wars. So erschien 2007 beispielsweise Qui-Gon mit einem falschen Kopf. Er trug fälschlicherweise den Kopf von Obi-Wan Kenobi. Er wurde später durch den richtigen Kopf ersetzt.

Wozu braucht man eigentlich dieses Buch? Es zeigt, in welchen Sets welche Figuren beinhaltet sind. So liegen beim Raumschiff LEGO Star Wars 8097 – Slave I, dem Raumschiff von Boba Fett, als Figuren der Eigentümer Boba Fett, der Geschäftskollege Alien-Kopfgeldjäger Bossk und Han Solo in Karbonit bei. Bossks Reptilienkopf mit den stumpfen Hörnern und scharfen Zähnen wurde extra für diese Minifigur geschaffen.

Wie schnell dieses Buch veraltet, zeigt allerdings das Beispiel von Padawan Barriss Offee. Im Buch wird behauptet, dass der Nachwuchs-Jedi nur im Set Lego Star Wars 8091 – Republic Swamp Speeder vorhanden sei. Denkste. Vor kurzem erschien das Lego Set LEGO Star Wars 9491 – Geonosian Cannon mit eben dieser Barriss Offee, dem Klonkommandanten Gree, einen geonosianischen Krieger sowie einen geonosianischen Zombie. So schnell veraltet Papier.

Und dennoch: Das Buch hat eine absolute Besonderheit. Es beinhaltet eine Spezialausgabe von Han Solo als Held. Es zeigt den Kapitän des Rasenden Falken in der Festbekleidung von Episode IV als der Todesstern besiegt wurde. Diese Figur liegt exklusiv diesem Buch bei und das ist eigentlich schon alleine ein Kaufgrund für das LEGO Star Wars Lexikon der Minifiguren: Mit über 300 Minifiguren! .

Darth Vaders Executor als Legobausatz

3. September 2011
Die Exekutor aus Lego -  Weihnachten kann kommen.

Die Exekutor aus Lego - Weihnachten kann kommen.

Für mich ist Weihnachten gerettet. Lego hat soeben mein persönliches Weihnachtsgeschenk für 2011/2012 in den Lego-Store eingestellt. Es handelt sich um den langerwarteten Sternenzerstörer von Darth Vader, die Executor. Da unsere Familie sich im Star Wars Fieber wegen der Blu ray-Veröffentlichung der Filme Star Wars: The Complete Saga I-VI befindet, kommt dieses Sammelerteil gerade recht. Im Moment bauen wir noch den Rasenden Falken, aber die Executor ist schon eine Augenweide.

Im Lego Programm trägt er die Nummer 10221 und nennt sich auf Deutsch Super-Sternenzerstörer. Mit 3152 Teilen ist das Schmuckstück wieder ein schönes großes Modell mit einer Gesamtlänge von 124,5 Zentimetern. Das rechtfertigt den Kauf einer weiteren Sammlervitrine, die das Gewicht von 3,5 Kilogramm aushält und die Executor vor Angriffen schützt. Das Set enthält 5 Minifuguren von Darth Vader, Admiral Piett, Dengar, Bossk und dem Robo IG-88. Um das lange Schiff zu halten, sind gleich zwei Ausstellungsständer nötig. Zudem gibt das übliche Schild mit den technischen Daten.

Für mich unnötig, aber dennoch Bestandteil: Das zentrale Schiffsteil lässt sich abnehmen und gibt den Blick in eine Kommandozentrale frei. Hier können die Figuren dann eingesetzt werden. In der Praxis sieht es bei mir aber so aus, dass die Executor nicht bespielt wird, sondern als Sammlerstück in der Vitrine steht. Finger weg nach dem Aufbau.  Der Aufbau soll für geübte Lego-Bastler rund 8 Stunden dauern. Da bei uns die ganze Familie mithilft und immer wieder im Bau gespielt werden muss, dauert es sicher länger – aber das ist kein Problem.

Das Schiff ist schön detailreich. Dem Familiennachwuchs gefiel vor allem der kleine Sternenzerstörer an der Backbord-Seite des Schiffes. Das soll die enorme Größe des Schiffes zeigen, das zwölfmal größer ist, als der klassische Sternenzerstörer.

Die Executor war im Kampf um dem Mond Endor beteiligt. Wir Star Wars-Geeks wissen, dass es sich um das Flaggschiff von Lord Vader handelt, dass eigentlich viel zu groß war. Aber nach der Zerstörung des ersten Todessterns wollte das Imperium zeigen, wie mächtig das Böse in der Galaxis ist. Es war 19.000 Meter lang und hatte eine Besatzung von 279.144 Mann. An Bord waren unter anderem 144 TIE-Jäger und 30 AT-ATs sowie 40 AT-STs. Admiral Piett war der dritte und letzte Kommandant, der auf der Brücke starb, als ein Rebellenjäger einen Kamikazeangriff startete. Die Executor kollidierte schließich mit dem zweiten Todesstern und damit war es mit dem Imperium vorbei.