Mein Herz ist voller Trauer. Eines meiner Idole aus der Welt des Film ist im Alter von 90. Jahren in Australien verstorben: Rainer Erler
Ich habe schon oft über diesen wichtigen Regisseur gebloggt, der mich seit meiner Jugend begleitet. Ich habe den Drehort seines Blauen Palais vor der Haustüre, ich habe seine Bücher gelesen und seine Filme gesehen. Er schrieb mehr als 40 Drehbücher, 14 Romane sowie Erzählungen, Kurzgeschichten und Bühnenwerke.
Und ich stand mit Rainer Erler in Mail-Kontakt. Er war seit der Corona in seinem Zweitwohnsitz in Perth in Australien. Dort wohnt u.a. seine Tochter. Eigentlich wollte er irgendwann mal wieder nach Deutschland, in die Nähe von Bad Tölz, Bayern in seine Heimat. Dort wollten wir uns treffen, kennenlernen und reden. Es wäre eine Ehre für mich gewesen. Dazu kam es leider nicht mehr. Das ist das schade.
Ich schaue anlässlich seines Todes den Mailverkehr durch und habe eine nette Geschichte wiederentdeckt, die ich hier exklusiv veröffentlichen möchte.
Erler und ich diskutierten über den TV-Film Fleisch. In den Hauptrollen waren damals Herbert Herrmann und Jutta Speidel zu sehen. Erler schrieb mir: „FLEISCH war ja ursprünglich von mir als Kino-Film produziert worden. Mit der „Constantin“ war eine Verleihvereinbarung ausgehandelt worden. Aber in letzter Minute und kurz vor Drehbeginn hat der Herr Bernd Eichinger – mit dem mich eine alte Feindschaft aus seiner Studienzeit an der Münchner HFF verband (wo ich Dozent war) – uns hängen lassen. Ungureit vom ZDF hat uns dann gerettet. Dafür bekam das ZDF das „Recht der ersten Nacht“ – die Premiere zugesichert.“
Ich fragte nach, was das Problem mit Eichinger war: Rainer Erler schrieb mir eine Episode über Bernd Eichinger. „Und noch ein Wort zu Bernd Eichinger, der in Hollywood starb und etliche Opfer und Feinde hinterließ. In meinem Seminar über Schauspielerführung mit einem neue Kurs sagte ich einst meine These: Gehe immer sanft und leise mit Schauspielern um, wenn Du sie an die Figur ihrer Rolle heranführst. Einer der Studenten unterbrach mich: „Ein ziemlicher Scheiß was Sie da verzapfen! Wenn ich zu einem Schauspieler sage „spring…!!“ – dann springt der Mann, und wenn es der dreißigste Stock ist !!“ „Wie heißen Sie eigentlich ?“ Die Frage durfte ja wohl erlaubt sein. Er hieß „Bernd Eichinger“. Ich empfahl ihm eine Psychotherapie auf Krankenschein, statt eines Regie-Studiums. Damit hatte ich zwar die Lacher auf meiner Seite – Aber auch einen Feind fürs Leben.“
Der große Mann steckte voller Geschichten, Anekdoten, Wissen. Das nimmt er jetzt mit ins Grab. Ich bin sehr traurig darüber. Seine beiden Autogramme von ihm werde ich in Ehren halten.
250 Jahre ist Hennessy alt und ich war bei der Geburtstagsparty im Berliner KaDeWe mit von der Partie. Die großartige Feier ist der Auftakt einer Ausstellung, die noch bis zum 30. Mai läuft. Die Ausstellung findet dabei nicht an einem beliebigen Ort statt, sondern im Atrium im Erdgeschoß des KaDeWe. Dies ist die prominenteste Präsentationsfläche für Luxusmarken in Deutschland. Zahlreiche prominente Gäste gratulierten. Sehr nett war übrigens Schauspielerin Katja Flint mit der ich ein paar Worte wechselte. Die Ex von Heiner Lauterbach, Peter Handke und Bernd Eichinger nutzte den Event zur Eigen-PR und ich nutze den Event, um ein Foto mit der Schauspielerin zu machen.
Katja Flint und ich sprachen ein paar Worte.
Aber zurück zum eigentlichen Anlass: 250 Jahre Hennessy. Neben der global weitreichenden Geschichte der Maison und ihrer feinen Cognacs steht besonders die Zukunft im Mittelpunkt der exklusiven Präsentation: Neben Besuchen in China, Russland, den USA, Südafrika und Frankreich legt das „Hennessy Time Barrel“ auch in Berlin Station ein.
Holzfass für Videobotschaften.
In dieser, einem Holzfass ähnelnder Installation, hinterlassen die Besucher kurze Video- oder Text-Botschaften für künftige Generationen. Bei meinem Besuch in Berlin war vor allem die ältere Generation von diesen E-Mail-Botschaften begeistert, wie das kleine Video zeigt.
Sehr eindruchsvoll war eine Videoinstallation im Zentrum der Ausstellung. Die Installation stammt von der Münchner Design-Schmiede OPIUM effect. Für mich war diese Installation war der eigentliche Star der Geburtstagsfeier neben dem Cognac.
Creative Director Jörg Zuber und sein Team zauberten eine meterhohe Videoinstallation, bei denen die anwesenden Stars verblassten. Ich durfte bei meiner Zeit als Chefredakteur der DP und animago-Projektleiter mit diesem hervorragendem Unternehmen zusammenarbeiten. Hier das Video von der Premiere in Berlin:
Eine Bar im Atrium lädt zu einer Entdeckungsreise durch die gesamte Kollektion ein, zum Beispiel von Hennessy Fine de Cognac, Hennessy X.O bis zur Ultra Prestige Range wie Hennessy Paradis Impérial. Exklusiv im KaDeWe steht die limitierte Jubiläumsedition Hennessy 250 im Mai zur Verkostung und zum Kauf bereit. Und ich muss zugebeb, ich habe mehr als ein Glas des Cognacs probiert und kann ihn empfehlen.
Die Auswahl der Eaux-de-vie, die Reifung, das Blending sowie das Finishing sind ausschlaggebend für die Qualität und den Geschmack eines Cognacs. Für den Hennessy 250 Collector Blend wurden Eaux-de-vie ausgewählt, die während des Reifeprozesses die perfekte Harmonie aus Fülle, Lebendigkeit und Eleganz erreichen. Es sind charaktervolle Brände mit ausdrucksstarken Aromen. Zu Beginn weich und klar, entwickeln sie peu a peu ihre ganze Finesse und Intensität. Die zwischen 15 und 35 Jahre alten Eau-de-vie stammen aus Fässern, die zuvor nur für zwei, drei oder vier Brände benutzt wurden. Das heißt, dass das Holz bereits den typischen Eau-de-vie-Charakter hat, ohne den Blend zu dominieren. So kann sich die wundervolle Bernsteinfarbe des Blends entwickeln, ebenso wie ihre Gewürz-Noten, insbesondere die Safran-Nuance.
Kellermeister Yann Filloux und sein Tasting-Komitee haben beim Biending für diesen gleichermaßen kräftigen wie feinen Cognac ihr ganzes Wissen. ihre Erfahrung und ihr Feingefühl unter Beweis gestellt. Sie konnten auf den ganzen Schatz der Maison Hennessy zurückgreifen und haben ihre Auswahl aus über hundert verschiedenen Eau-de-vie getroffen. jedes mit einem ganz eigenen Charakter, auch solche mit nur zarten Holz-Einflüssen. Einige sind dynamischer, forscher, andere sanfter, zurückhaltender und nur durch das perfekte Zusammenspiel all der unterschiedlichen Brände entsteht die Harmonie, die Tiefe und Eleganz dieses Cognacs. Das Ergebnis: ein Blend voller Leben und Intensität, mit Noten von Bitterorange, Lakritz, getrockneten Pfefferminzblättern und Safran.
Auch beim Finishing haben die Kellermeister von Hennessy auf ihre Erfahrung zurückgegriffen. So haben sie über die Jahre festgestellt, dass Cognacs, die in Fässern von höchstens 270 Litern reifen, die besten Eigenschaften in punkte Finesse und Eleganz entwickeln. Solche vergleichsweise kleinen Fässer ermöglichen eine optimale Interaktion zwischen Holz und Cognac. Aus diesem Grund – und natürlich auch als Hommage an das 250-jährige Bestehen der Maison Hennessy – ließ man für den Jubiläums-Blend bei den berühmten Küfern von La Sarrazine 250 Fässer a 250 Liter von Hand fertigen. Allerbeste Voraussetzung also, dass darin ein ganz großer Cognac reifen konnte.
Der Ort, das Mikro-Klima und die Atmosphäre sind ebenfalls wichtige Faktoren für den Reifeprozess eines Cognacs. Für den Hennessy 250 wählte man deshalb den Platz aus, an dem immer schon die ältesten und besten Cognacs ihre Vollendung gefunden haben: am Ufer der Charente, in nächster Nähe des Gründerkellers, einem Ort mit enormer Bedeutung für die Maison Hennessy. Hier also konnte der Cognac unter optimalen Bedingungen und mit der nötigen Zeit und Ruhe seinen Reifeprozess abschließen.
Tolles Design der Flasche
Ein großartiger Cognac hat selbstverständlich auch eine ganz besondere Flasche verdient. Für den Hennessy 250 hat die französische Designerin Stephanie Balini, 2005 vom Comite Colbert mit dem Young Designers Award ausgezeichnet, einen eleganten Dekanter aus schwerem Kristallglas gestaltet, der in einer aufwendigen Geschenk-Box angeboten wird.
Im Jahr 2015 feiert die Maison Hennessy seinen 250. Geburtstag. Über sieben Generationen und fünf Kontinente verbinden die beiden Familien Hennessy und Fillioux. Alles begann 1765 in der französischen Region Cognac, dem Sitz der Maison Hennessy. Kontinuierlich reichte jede Generation das Beste, was das Land zu bieten hat, an die nächste Generation weiter. Diese Ausdauer ist insbesondere den Menschen zu verdanken, die in der Vergangenheit und gegenwärtig den großen Erfolg von Hennessy nicht nur vor Ort, sondern auch weltweit geschaffen haben. Hennessys Leistung und Beständigkeit sind ferner das Ergebnis der Werte, an welche die Maison seit ihrer Gründung festhält: Das einzigartige Savoir-Faire, die ständige Suche nach Neuerungen und die Hingabe für Kreation, Exzellenz, Vermächtnis und nachhaltiger Entwicklung. Heute sind diese Qualitäten das Kennzeichen der Maison, ein Kronjuwel der LVMH Gruppe und Manufaktur prestigeträchtiger Cognacs.
Interessant ist der Werdegang der Familie Hennessy, die heute aus der siebten Generation von Maurice Richard Hennessy vertreten wird. Maurice Richard Hennessy war auch in Berlin mit von der Partie.
Im Mittelpunkt: der 1724 geborene Patriarch Richard Hennessy, ein aus einer irischen Kleinadelsfamilie stammender Selfmademan, der nach einigen Jahren in der Armee von König Ludwig XV. endgültig nach Frankreich auswanderte. Aber er ließ sich nicht einfach irgendwo nieder: Seine Wahl fiel auf Cognac in der Region Charante, jenem Ort, an dem seit dem 17. Jahrhundert die bei den Briten so beliebten Weinbrände hergestellt wurden.
Geschichte zum Nachlesen.
Dort begann er, eine Maison aufzubauen und zwar genau in dem Sinne, den das Wort Maison in der heutigen Luxusindustrie hat: mit erstklassigen Produkten, einer ganz eigenen Handschrift, der Tradition ebenso verpflichtet wie visionärem Denken. Von Beginn an wählte Richard Hennessy seine Mitarbeiter und Partner mit allergrößter Sorgfalt aus. Und definierte damit die Philosophie der Familie für die nächsten 250 Jahre: Netzwerke pflegen, die Welt erkunden, sich mutig den sich daraus ergebenden Ungewissheiten und Gefahren stellen. Und immer das Ziel im Auge, die fünf Kontinente zu erobern.
Hennessy ist sichtlich stolz auf seine ereignisreiche Geschichte. Das Event im KaDeWe zeigt es eindrucksvoll. Der Gründer des Hauses, Richard Hennessy, war so fasziniert von der Region Cognac, dass er dort 1765 ein Handelshaus gründete. Unter der Leitung seines Sohnes James vergrößerte sich das Unternehmen rasch unter dem Namen, den es auch heute noch trägt: Jas Hennessy und Co. Generationen der Hennessy Dynastie haben das Maison bisher geleitet, immer darum bemüht, das Ansehen der Marke weltweit zu wahren und zu vergrößern. Im Moment hat das Zepter Maurice Richard Hennessy. Maurice Richard Hennessy wurde 1950 in Neuilly-sur-Seine geboren, einem Städtchen am Rande von Paris. Er verbrachte seine Jugend in Cognac im Département Charente. Daraufhin studierte er Agrarwissenschaften an einer Pariser Universität bevor er einige Jahre in Westafrika verbrachte. 1975 kehrte er zurück nach Cognac – in seine Heimat und zum Unternehmen seiner Familie.
Nachdem er seinen Fokus auf Kommunikation gelegt hatte, ging Maurice nach London, wo er eine essentielle Rolle im Aufbau des Britischen Marktes spielte, bevor er 1984 abermals nach Cognac zurückkehrte.
Seitdem bereist er den ganzen Globus, um die Flagge von Hennessy zu hissen, Liebhaber der Marke zu treffen, prominente Persönlichkeiten zu unterhalten. Auch im KaDeWe hatte er keine Berühungsängste und sprach mit Stars und Sternchen und wechselte auch ein paar Worte mit mir. Er hält Vorträge auf der ganzen Welt über die Werte von Hennessy und das Savoir-faire, pflegt die Entwicklung der Marke und richtet exklusive Verkostungen von Hennessy Cognacs aus. Als einer der unermüdlichsten Botschafter des Unternehmens ist Maurice häufig auf Veranstaltungen zu sehen, die von Jas Hennessy & Co. unterstützt werden.
Maurice Hennessy spricht fließend Englisch, Spanisch und Italienisch. Zu seinen Hobbys zählen Kochen und sein Garten. Er hört leidenschaftlich gerne Musik und organisiert Konzerte in der Stadt Cognac. Wie auch bei der Geburtstagsfeier im KaDeWe verwendet er Ausdrücke aus den Bereichen der Harmonien und Orchestrierung, um die Prozesse der Vermählung von Cognac zu beschreiben.
Danke für den schönen Abend bei Hennessy im KaDeWe.
Damit die Restaurierung der unendliche Geschichte nicht zu einer unendlichen Geschichte wurde, hat die CinePostproduction einen speziellen Restaurierungsworkflow für Bernd Eichinger Film entwickelt. Die Restaurierung eins Film kann ewig dauern, schließlich muss Bild für Bild bearbeitet werden. Bei der Veröffentlichung der James Bond-Filme auf Blu ray wurde hervorragendes geleistet und auch der restaurierten Version von Metropolis.
Jetzt galt es für die CinePostproduction im Auftrag der Constantin Film die am 6. Dezember erscheinende DVD-Edition überarbeiten. Eine der Herausforderungen: Die deutsche Fassung lag nur als Dup-Positiv vor und unterschied sich damit deutlich von der hinsichtlich Schärfe, Farbbrillanz und Kornverhalten überlegenen – aber kürzeren – internationalen Fassung auf Originalnegativ. Mit einem speziell auf das Projekt zugeschnittenen Restaurierungsworkflow, dessen Herzstück die eigen entwickelten ReFine-Tools bilden, führte die CinePostproduction die aufwendigen Bildkorrekturen Shot für Shot effizient durch.
Die Sache ist ganz schön kompliziert: Als Grundlage für die Restaurierung diente das Originalnegativ, ergänzt um die fehlenden Sequenzen aus der um knapp 7 Minuten längeren deutschen Fassung vom Dup-Positiv. Ungewöhnlich für eine Restaurierung: Da es sich um ein Cinemascope-Format handelte, dessen anamorphotisch verzerrte Bilder nicht die volle Breite eines 35 mm-Negatives ausfüllen, entschied sich das Restaurierungsteam, die beiden Fassungen in 3K zu scannen. Dadurch konnte eine tatsächliche Auflösung von 2,5K auf die volle bildinhaltliche Breite des Negativs erzielt werden.
Nach der Bildanalyse jedes einzelnen Shots entwickelte die CinePostproduction einen Workflow, innerhalb dessen jedes einzelne Bild je nach Restaurierungsbedarf einer von acht Kategorien und damit unterschiedlichen Restaurierungsschritten mit den entsprechenden ReFine-Tools wie beispielsweise „Deflicker“, „Dirt Removal“, „Grain Management“ und „Stabilize“ zugeordnet wurde. Die Eigenentwicklungen ermöglichen eine effiziente und bildgenaue Angleichung von Helligkeitsschwankungen, Bildstand-Stabilisierung, Schmutzentfernung oder Reduzierung des Filmkorns ohne wiederum Artefakte durch den Bearbeitungsprozess zu generieren, wie es bei den branchenüblichen vollautomatischen Filtern häufig der Fall ist.
Manuel Georg, Leiter digitale Postproduktion, fand denn auch lobende Worte: „Diese Restauration war ein besonderes Projekt, hinter dem viel Herzblut, Leidenschaft und neueste technische Entwicklungen stecken – was man dem Film auf jeden Fall ansehen wird.“
Auch die Farbkorrektur war aufwendiger als bei anderen Projekten und erforderte im Vorfeld viel Zeit für die Analyse des Looks verschiedener Kinokopien, Sendebänder und DVDs. Coloristin Meike Weimann dazu: „Gerade bei Restaurationen ist es sehr wichtig, ein Gefühl für die damalige Farbgebung des Films zu bekommen, da es quasi keine Materialien mehr gibt, die das Werk in seiner Ursprünglichkeit zeigen. Kinokopien sind zum Beispiel von einem Farbdrift über die Jahre betroffen, und ältere Abtastungen sind mit den alten TV-Standards erstellt und geben nicht unbedingt das Werk in seiner Urfassung wieder.“
Der Film soll optisch ein Leckerbissen geworden sein, doch die dramaturgischen Schwächen von damals sind nicht ausgebügelt. Seinerzeit haben mich Fuchur oder Morla nicht vom Hocker gehauen. Klar, dass bei der schrecklichen Musik von Limahl das Land Phantásien untergehen musste. Naja, ich schau mir die Blu ray der unendliche Geschichte aus optischen Gründen an, vielleicht ändert sich ja meine Meinung.