Posts Tagged ‘AT&T’

Ein Blick auf den eBook-Reader nook

27. März 2010
Der eBook-Reader nook wird bei Barnes & Nobles verkauft.

Der eBook-Reader nook wird bei Barnes & Noble verkauft.

Waren unter anderem der Sony eBook-Reader und Amazons Kindle die ersten brauchbaren Geräte auf den Markt, so setzen die anderen Hersteller nach. In den USA ist ein neuer Markt entstanden. Deutschland schaut noch außen zu und diskutiert über Buchpreisbindung.
Während eines Besuchs in Santa Monica konnte ich mir von dem harten Wettbewerb in der Branche ein gutes Bild machen. In der Einkaufsmeile treten zum Beispiel zwei große Hersteller gegeneinander an: Apple mit dem iPad und Barnes & Noble mit dem nook.
Der nook ist der eBook-Reader des US-Buchhändlerriesen Barnes & Noble. Das Gerät gefällt mir wegen eines netten Farbleitsystems: Rot für the daily (also Zeitungen), Orange für my Libray (also meine gekauften Bücher), Gründ für Shop (also für die zu kaufenden Bücher) Dunkelblau für reading now (also, was ich gerade lese) und Hellblau für Setting (also für Einstellungen).
Das System basiert auf Touch-Technologie. Ich kann mit dem Finger durch meine Bibliothek blättern und antippen, was ich lesen will. Die Buchstaben erscheinen in gestochen scharfer E ink-Vizplex-Technologie und sind gut skalierbar. Es werden die Formate EPUB (Non or Adobe DRM), PDB (Non DRM) und PDF gelesen.
Das System arbeitet in Schwarzweiß und auch Bilder (JPG, GIF, PNG, BMP) werden Graustufen auf dem 6 Inch-Große Display umgewandelt. Die Buchcoverauswahl im Shop von Barnes & Noble und in meiner lokalen Bibliothek ist dagegen in Farbe. Die Blättern-Funktion ist sinnvoll angeordnet, das Highlighten und Bookmarken von Text gelingt einwandfrei. Die Verbindung zum Shop ist über ein AT&T-Netzwerk mit 3G-Geschwindigkeit gelöst. Zum Herunterladen eines Buches auf die 2 GByte Festplatte brauche ich nur Sekunden. Eine Erweiterung ist anders wie beim Kindle durch Micro SD-Karten möglich. Das Laden von Büchern fFunktioniert auch im Ausland, hier zahlt Barnes & Noble die AT&T-Gebühren. Zudem hat der Nook auch WiFi an Bord. Allerdings: Deutsche Bücher oder gar Zeitungen finden sich bei Barnes & Noble nicht, zumindest hab ich auf den ersten Blick keine gefunden.
Eine nette Idee, ist das Ausleihen von Büchern an Freunde. Dazu muss ich das Buch gekauft haben und kann dank DRM das Buch einem Kumpel auf seinem Nook ausleihen, sollte er denn eines haben.
Die technischen Audio-Features sind beschränkt: Der nook beinhaltet einen MP3-Player, der Ton kommt aus einem Built-in Mono Lautsprecher, aber ich kann Stereokopfhörer über 3,5 mm Klinke anstecken. Der nook kostet 260 US-Dollar und ist auch online erhältlich.

Einkaufsparadies Apple Retail Store

18. August 2008

Die neuen iPhones sind knapp, aber man bekommt sie durchaus. In Deutschland haben die Telekomiker noch Geräte auf Lager und die Bestellungen werden Zug um Zug abgebaut. Das Vorgängermodell ließ sich prima günstig in den USA kaufen und mit entsprechenden Internet-Hacks mit anderen Karten bei uns betreiben. Der starke Euro macht das Einkaufen zum Fest. Mit dem neuen iPhone hat Apple diesem Weg grundsätzlich einen Riegel vorgeschoben. Wenn man in den USA ein iPhone kaufen möchte, muss gleich der entsprechende Vertrag bei AT&T abgeschlossen. Vorbei die schöne Hackerzeit. Aber Shoppen bei Apple macht noch immer Spaß. Ich habe mich soeben davon wieder überzeugt. In LA besuchte ich in zwei Apple Retail Stores und beide waren wieder ein top Einkaufserlebnis. Vorbei an der Schlange von neuen iPhone-Kunden betritt man das Geschäft. Ist der Laden zweistöckig, fällt einem gleich die gläserne Treppe ins Auge, welche einen in den ersten Stock führt. Am Eingang stehen Mitarbeiter in blauen T-Shirts, die einen freundlich begrüßen (und darauf achten, dass alle bezahlen). Im Laden sind Kundenberater in Orange gekleidet unterwegs. Die laufen herum und sprechen Kunden an. Sie stehen für Fragen zur Verfügung und beschaffen die Ware, falls diese nicht im Regal steht. Um das Schlangestehen an der Kasse zu vermeiden, haben die Orangengekleideten Mitarbeiter mobile Kassen um den Hals. Freilich geht da nur Kreditkartenzahlung, aber Plastikgeld ist ohnehin in den USA Standard. Dann gibt es in den hellen Räumen alle Geräte zum Ausprobieren. Wer sich intensiver beschäftigen will, geht in die Bereiche „the studio“ und „genius bar“. Im Studio kann Software probiert werden und die geschulten Mitarbeiter der „genius bar“ beantworten Fragen oder reparieren defekte Geräte. Ich hatte Fragen zu Shake, zog eine Nummer und es kam sogar bei diesem Thema ein kompetenter Gesprächspartner. In den größeren Stores gibt es zusätzlich noch einen Schulungsbereich. Hier wird neue Software oder Tipps & Tricks nach einem festen Programm vorgestellt. Wen das noch nicht überzeugt hat, den kann vielleicht ein kostenloses WLAN überzeugen, das im Store den Kunden zur Verfügung steht. Also schnell mit dem iPhone Mails von zu Hause gelesen. So macht einkaufen Spaß und ich freu mich schon auf den ersten Retail Store in Deutschland. Wahrscheinlich wird er am Marienplatz in München entstehen. Ich bin dabei.