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Weihnachtsshopping im Netz

16. November 2010

Weihnachten kommt, das ist gewiss. Und dieses Jahr liegt der Heilige Abend völlig zu meiner Überraschung am 24. Dezember. Also knapp etwas über einen halben Monat Zeit die Weihnachtsgeschenke zu besorgen. Das ganze Jahr habe ich eine Liste geführt und nun wird eingekauft.

Doch wo wird eingekauft? Ich liebe Shoppen, Klamotten anprobieren, hier und dahin zu laufen und mich beraten zu lassen. Doch auf den Trubel in der Landeshauptstadt München hab ich keine Lust. Ich mag mich nicht durch überfüllte Fußgängerzonen odre Kaufhäuser quälen oder mich mit genervten Verkäufern herumschlagen, die ihren Beruf nur als Job verstehen. Ich kaufe, wie die Jahre zuvor auch, im Internet.

Und auch da bin ich nicht allein, wie jetzt der Branchenverband BITKOM feststellte. Etwa 22 Millionen Deutsche werden in diesem Jahr Weihnachtsgeschenke im Internet kaufen. Das sind 57 Prozent mehr als im Vorjahr und entspricht knapp jedem dritten Bundesbürger ab 14 Jahren. Hinzu kommen weitere 17 Millionen, die Interesse am Online-Kauf von Präsenten haben, aber noch unentschlossen sind. Das ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM.

Vor allem junge Menschen ordern ihre Weihnachtsgeschenke im Netz. In der Altersgruppe von 14 bis 29 Jahren gehen 44 Prozent im Internet auf Shopping-Tour. Auch jeder siebte Senior ab 65 Jahren kauft im Web ein (14 Prozent). Kleinere Unterschiede gibt es zwischen den Geschlechtern: Während 33 Prozent der Männer Präsente im Web ordern wollen, sind es bei den Frauen 29 Prozent. Überdurchschnittlich häufig kaufen Angestellte Weihnachtsgeschenke im Web (41 Prozent), bei den Arbeitern sind es lediglich 29 Prozent.

Das passt zu einer Meldung von mir, dass die Geschäfte ins Web wandern. Wer nicht bei seinen Kunden online ist, der versäumt sein Geschäft und das Geschäft der Zukunft. Verraten wird allerdings nichts, was ich denn zu Weihnachten kaufe. Nur soviel: Die Gattin und ich haben ausgemacht, dass es bei uns nur was Kleines werden wird. Nun ja, ein Diamantring kann auch recht klein sein.

 

Geschäfte wandern ins Netz

4. November 2010

Immer wieder führe ich Diskussionen, ob es sinnvoll ist, einen Online-Shop an die Website zu koppeln oder nicht. Die Antwort ist natürlich: Es kommt darauf an, welches Geschäft ich betreibe. Aber Online-Shops als Vertriebskanal zu nutzen ist sicherlich kein Geheimnis und wird seit Jahren praktiziert. Nun kommt der Nachweis des Statistischen Bundesamtes für alle Zauderer: Die Unternehmen in Deutschland machten 2009 immer mehr Geschäfte über das Internet. Und es geht weiter bergauf. Fast jedes vierte Unternehmen (23%) nutzte zu Vertriebszwecken die Potentiale des Internets. Der Anteil hat sich damit binnen Jahresfrist mehr als verdoppelt (2008: 11%).

Die deutliche Zunahme bei den Online-Verkäufen ist auf die kleinen Unternehmen mit unter zehn Beschäftigten zurückzuführen, die sich in den vergangenen Jahren beim Online-Handel noch zurückgehalten hatten – so die Statistiker. Auch hier stieg der Anteil der Unternehmen mit Verkäufen über das Internet von 11% im Jahr 2008 auf nunmehr 23% an. Interessant: Die Zunahme betrifft nahezu alle untersuchten Wirtschaftszweige.

Die wachsende Bedeutung des Online-Handels spiegelt sich auch bei den Umsatzzahlen wider. Festhalten: 33 Prozent des Gesamtumsatzes kommen mittlerweile online bei den Unternehmen, die auf Online-Shops setzen. Gemessen am Gesamtumsatz aller Unternehmen in Deutschland betrug der Anteil der über E-Commerce erzielten Umsätze im Jahr 2009 rund 16% und stieg damit gegenüber dem Jahr 2008 (11%) ebenfalls deutlich an.

Der Anteil der Unternehmen mit Online-Einkäufen ist von 42% im Jahr 2008 auf 44% im Jahr 2009 gestiegen, dazu gehör auch ich. Allerdings: Ich kaufe auch gerne im RL ein, wenn die Beratung und Atmosphäre stimmt. Ich hasse Verkäufer, die ihren Beschäftigung als Job und nicht als Beruf sehen. Beruf kommt von Berufung. Qualifiziertes Personal ist wunderbar und ein Gewinn. Wer nur auf Jobber setzt, bei dem kaufe ich in der Regel nicht ein.