Posts Tagged ‘Merida – Legende der Highlands’

So bastelt man einen Halloween-Kürbis

31. Oktober 2012

Obwohl es kein heimischer Brauch ist, schwappt die Halloween-Welle auch zu uns herüber. K1 und K2 sind begeistert und ich schließe mich den Streifzügen „Süßes oder Saures“ an, damit dem Nachwuchs nichts passiert.

Neben Kostüm gehört natürlich ein Kürbis stilecht dazu. Die ganze Familie beteiligte sich an der Produktion von zwei Halloween-Kürbissen. Disney hat dazu auch eine nette Vorgehensweise ins Netz gestellt. Hier also das ultimative Rezept für einen Halloween-Kürbis:

1) Zuerst einen Kürbis in passender Größe besorgen, dann den Kürbis waschen. Der Kürbis darf nicht zu klein sein, denn das brennende Teelicht verbrennt sonst den Deckel.

2) Es geht los: Mit einem scharfen Küchenmesser den Deckel rausschneiden. Achtung: Die Schnittfläche muss dabei schräg sein, damit der Deckel nicht reinrutscht.

3) Das ganze Fruchtfleisch muss jetzt raus: Den Deckel abnehmen und mit einem großen Esslöffel das Fruchtfleisch und die Kerne entfernen, wie mit einer Schaufel. Seien Sie dabei so gründlich wie möglich, dann hält sich der Kürbis länger.

4) Jetzt ist das Gesicht dran: Zeichnen Sie dafür ein Halloween-Gesicht auf ein passend großes Blatt Papier und heften es mit Nadeln an den Kürbis, wie an eine Pinnwand.

5) Vorsichtig mit dem Küchenmesser die Linien des Gesichtes nachziehen, sodass sie später gut auf dem Kürbis zu erkennen sind.

6) Jetzt ist es ganz einfach – das Papier abnehmen und mit dem Messer das Gesicht an den Linien rausschneiden.

7) Nur noch ein Teelicht in den ausgehöhlten Kürbis einstellen und das Licht ausmachen… Fertig ist der selbstgeschnitzte-leuchtende-gruselige-Halloween-Kürbis!

Halloween ist ein keltischer Brauch, der nach Überlieferung schon seit dem 5. Jh. v. Chr. am Abend vor Allerheiligen praktiziert wird und aus „All Hallows Evening“ abgeleitet wird. Die Kelten glaubten, dass an diesem Tag die Lebenden und Toten aufeinander treffen. Aus Furcht, dass die Toten von ihren Seelen Besitz ergreifen könnten, trugen die Lebenden furchterregende Masken zur Abschreckung, so Disney. Wie die Kelten, die 500 Jahre vor Christus lebten, allerdings Allerheiligen kannten, das weiß ich auch nicht.

Der Tipp stammt von Disney/Pixar, die auf den bevorstehenden Start von Merida – Legende der Highlands aufmerksam machen wollen. Ich widme diesen großartigen Film aber einen eigenen Beitrag in naher Zukunft.

Neuer Pixar-Film 2012: Merida – Legende der Highlands (Brave)

6. Januar 2012
Merida – Legende der Highlands mit rotem Haare.

Merida – Legende der Highlands mit rotem Haare.

Der Kinosommer wird ein doppeltes Highlight für mich: Zum einen kommt ein neuer Pixar-Film – zum anderen spielt der Film in Schottland, meinen absoluten Lieblingsland. Also die Voraussetzung für perfekte Unterhaltung möchte ich meinen.

Auch Pixar geht mit der Zeit: Die Hauptrolle spielt eine Frau, nämlich besagte Merida. Vor der Kulisse der schottischen Highlands entführt das 13. Animationshighlight der Pixar Animation Studios in eine urtümliche und geheimnisvolle Welt, in der seit Menschengedenken die alten Geschichten von epischen Schlachten und mystischen Legenden von Generation zu Generation weitergegeben werden. Merida – Legende der Highlands reiht sich ein in den Reichtum dieser Sagenwelt mit einer mutigen jungen Heldin, die den Traditionen, ihrem Schicksal und der schrecklichsten aller Bestien die Stirn bietet. Im Original heißt der Streifen übrigens Brave.

Schauen wir uns einmal die Story genauer an: Inmitten der rauen Wildnis der schottischen Highlands träumt die talentierte Bogenschützin Merida davon, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Doch im Hause des schottischen Königs hat nur eine das Sagen – Meridas Mutter, Königin Elinor. Ob das eine Anspielung auf die Männerwirtschaft im Hause Pixar/Apple sein soll?

Hier hat der Mann das Sagen!

Hier hat der Mann das Sagen!

Und die stolzen Schotten haben eine ganz klare Vorstellung davon, wie die Zukunft ihrer Tochter aussehen soll: Das aufmüpfige Mädchen mit den wilden roten Locken soll möglichst bald unter die Haube, vermählt werden mit einem der Clan-Söhne aus der Umgebung. Also lädt Elinor den klobigen Lord MacGuffin, den mürrischen Lord Macintosh (nein, das soll kein Hinweis auf Apple sein und Steve Jobs sein) und den streitsüchtigen Lord Dingwall und ihre Söhne zu Ritterspielen ein, bei denen der Nachwuchs um die Hand von Merida kämpfen soll. Oh, Oh ich wittere schon wieder einen Fehler. Liebe US-Freunde von Pixar. In Schottland gibt es keine Lords, sondern Lairds. Sie sind die Herrscher über die Highlands gewesen und nicht mit dem englischen Lords vergleichbar. Ich hoffe, dass es nur ein simpler Übersetzungsfehler in der deutschen Fassung ist, sondern wäre es ein böser Fehler.

Schottische Lords oder Lairds aus den Highlands?

Schottische Lords oder Lairds aus den Highlands?

Und es kommt in der Geschichte, wie es kommen muss: Heimlich nimmt auch Merida – als Ritter verkleidet – an den Spielen teil und stellt die aussichtsreichen Kandidaten mehr als bloß. Die Lords schäumen vor Wut. Als Merida nach einem Riesenkrach mit der Mutter voller Zorn mit ihrem Pferd in den Wald flüchtet, nehmen die Dinge ihren unheilvollen Lauf. Ein magischer Fluch fordert all ihre Kräfte und ihren Mut, wenn sie ihre Familie und ihr Königreich retten will… Und wie das Plakat zeigt, werden wohl blaue Steine eine gewisse Rolle spielen.

Mit den blauen Steinen geht der Ärger richtig los.

Mit den blauen Steinen geht der Ärger richtig los.

Mit Merida – Legende der Highlands inszenierten Mark Andrews (Story Supervisor „Die Unglaublichen – The Incredibles“ und „Ratatouille“) und Brenda Chapman („Der Prinz von Ägypten“). Übrigens, es gab Krach bei der Produktion: Regisseur Mark Andrews ersetzte die frühere Regisseurin und Autorin des Films Brenda Chapman. Merida – Legende der Highlands markiert das erste Märchen der Pixar Animation Studios und erobert ab 02. August 2012 die deutschen Kinoleinwände – auch in Disney Digital 3D und in ausgewählten Kinos in IMAX 3D.

Nachdem Cars 2 nur im produktionstechnischen Bereich wie Raytracing und weniger in Sachen Story Maßstäbe gesetzt hat, will ich bitte wieder einen Top-Pixar-Film sehen. Die Story scheint etwas düster zu sein und die Figur der Merida ist gut herausgearbeitet. Ich denke, es wird kein reiner Kinderfilm werden, sondern etwas mit Tiefgang und ich bin auf die Moral gespannt. Und ich hoffe inständig, dass der Film über den Pixar-typischen Humor verfügt, den wir zuletzt in Wall E oder Oben genossen haben. Und ich bin gespannt, wie in dem Pixar-Film die wichtige Zahl A 113 auftaucht. Technisch wird er das Thema Haare weiterbringen, nachdem Pixar bei Monster AG und den Unglaublichen viel geleistet hat.