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Ei, Ei, Ei am Münchner Hauptbahnhof: Streetart von Robert Wilhelm

19. April 2019
Smurfnob zu Ostern am Hauptbahnhof München.

Smurfnob zu Ostern am Hauptbahnhof München.

Bei meinem Reisen zu Seminaren ist der Münchner Hauptbahnhof ein wichtiges Drehkreuz. Und wenn es die Zeit erlaubt, nutze ich die DB Lounge für einen schnellen Kaffee. Auf der Galerie schaue ich dem Treiben im Münchner Hauptbahnhof zu. Bei meinem jüngsten Besuch stieß ich auf interessante Kunstwerke, große Ostereier im Graffiti-Stil bemalt.


Ein Aufkleber erzählte mehr über den Künstler Robert Wilhelm, der in der Sprayer-Szene unter „TrusOne“ bekannt sein soll. Er ließ sich schon früh vom New Yorker Graffiti-Künstler Quick und dem Surrealisten Joan Miró beeinflussen. Aufgewachsen in Heidelberg, führte ihn seine Leidenschaft fürs Snowboarden vor 16 Jahren ins Allgäu. Dort entwickelte er 2001 die abstrakten Charaktere „Smurfnob“, die mittlerweile auf den Wänden zahlreicher Städte zu finden sind.
Robert Wilhelm hat ein Diplom in Malerei und Grafikdesign. Er lebt mit Frau und zwei Kindern in Füssen, wo er ein Atelier in den ehemaligen Textilwerken betreibt. Mehr Infos gibt es auf seiner Website.

Ich finde die Aktion von „Mein Einkaufsbahnhof“ sehr inspirierend. Mir hat es enorme Spaß gemacht, die ausgestellten Eier zu erkunden und die Details von den Smurfnobs zu entdecken. Danke für die Unterhaltung mitten im Trubel des Hauptbahnhofs München und euch allen ein friedliches Osterfest 2019. Und ich denke, ich werde Robert Wilhelm mal besuchen.

Kunst: Joan Miro Ausstellung Sternennächte im Lindauer Stadtmuseum

18. August 2013

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Noch bis 1. September 2013 gibt es im Stadtmuseum Lindau die sehenswerte Ausstellung Sternennächte von Joan Miro zu sehen. Gezeigt werden Zeichnungen, Malereien und Skulpturen des spanischen Malers.
Anlässlich seines 120. Geburtstages und 30. Todestages von Joan Miro entschloss sich Kurator Prof Dr. Roland Doschka das Werk des spanischen Künstlers der breiten Öffentlichkeit näher zu bringen. Die Ausstellung stellt Bekanntes neben Unbekanntes, frühe Arbeiten neben dem bekannten Spätwek. Nachdem Gestirne immer wieder zum Werk des Künstlers gehören, nannte Doschka die Ausstellung Sternennächte. „Sie erscheinen als Leitsterne – wenn man so will – denen zu folgen die Betrachter seiner Kunst eingeladen sind“, so das Stadtmuseum in seinem Ausstellungsflyer.
Doschka hat mit seiner Ausstellung den richtige Riecher und auch ein glückliches Händchen. Miro ist sein drittes Projekt in Lindau nach Ausstellungen mit Werken Pablo Picassos und Marc Chagalls, die in den vergangenen beiden Jahren rund 125000 Besucher ins Stadtmuseum nach Lindau lockten.

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Gut gefallen hat, dass Miro sehr gut didaktisch aufbereitet ist. Ein umfangreiches Vermittlungsprogramm mit Angeboten für Erwachsene, Kinder und Jugendliche lädt die Ausstellungsbesucher zur Begegnung mit der Künstlerpersönlichkeit Miro und ihrem Werk ein.
Miro, der von 1893 bis 1983 lebte, zählt zu sen populärsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Jeder kennt die rot glühenden Sonnen, die Monde, Sterne und skurrilen Traumgeschöpfe, die frei im irrationalen Raum schweben.

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Sehr schön, dass sich die ganze Stadt Lindau mit Miro schmückt. Zahlreiche Geschäfte erinnern mit Kompositionen an den Künstler, seien es Schmuckgeschäfte oder Teppichhändler, die Steine im Stil von Miro ausstellen. Wunderbar auch die zahlreichen Miro-Fahnen in der Stadt wie beispielsweise die beflaggte Brücke zur Insel Lindau. Buchgeschäfte bieten Kunstbücher zu Miro an und auch der Platz vor dem Stadtmusum ist mit Miro-Pflanzkübeln geschmückt. So feiert eine ganze Stadt einen Künstler und lädt alle ein zum Mitfeiern.

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