Posts Tagged ‘iMessage’

Das Apple Fan-Boy-Herz freut sich: iPhone 4s für die Sammlung

7. August 2024

Als Apple Fan-Boys überraschte mich ein Arbeitskollege meiner Frau mit einem schönen Geschenk. Er überließ mir sein weißes iPhone 4s in Originalkarton. Das iPhone 4s fehlte mir noch in meinem persönlichen Apple-Museum und bekommt dort einen Ehrenplatz, zudem weil es kaum Gebrauchsspuren aufweist. Mit dabei war noch eine Bluetooth-Tastastur von Keymate. Besonders User, die vom Blackberry kamen, verwendeten damals eine solche Tastatur.

Das iPhone 4s, vorgestellt von Apple am 4. Oktober 2011, markiert die fünfte Generation der iPhone-Serie und brachte eine Reihe von Verbesserungen und neuen Funktionen mit sich. Optisch ähnelt das 4s seinem Vorgänger, dem iPhone 4, doch im Inneren wurden zahlreiche technische Upgrades vorgenommen.

Eines der herausragenden Merkmale des iPhone 4s ist der A5-Chip, der erstmals in einem iPhone verwendet wurde. Dieser Dual-Core-Prozessor bot eine deutlich verbesserte Leistung und Geschwindigkeit im Vergleich zu früheren Modellen, was sich insbesondere in einer flüssigeren Benutzererfahrung und schnelleren App-Starts bemerkbar machte. Zudem trug der A5-Chip zur Energieeffizienz bei, was die Akkulaufzeit des Geräts verlängerte.

Ein weiteres bedeutendes Upgrade war die Kamera. Das iPhone 4s verfügte über eine 8-Megapixel-Kamera mit verbesserter Optik und einem fortschrittlicheren Sensor. Diese Kamera ermöglichte hochauflösende Fotos und 1080p-HD-Videos, was einen erheblichen Fortschritt gegenüber der 5-Megapixel-Kamera des iPhone 4 darstellte. Die Bildqualität bei schlechten Lichtverhältnissen wurde ebenfalls verbessert, was das iPhone 4s zu einer beliebten Wahl für mobile Fotografie machte.
Der Speicher wurde mit 8, 16, 32 und als erstes iPhone mit 64 GB angeboten. Ich habe die 16 GByte Version.

Das iPhone 4s war auch das erste iPhone, das mit Siri, dem sprachgesteuerten persönlichen Assistenten von Apple, ausgestattet war. Siri ermöglichte es den Nutzern, Aufgaben durch Sprachbefehle zu erledigen, wie das Senden von Nachrichten, das Einstellen von Erinnerungen oder das Abrufen von Informationen. Diese Innovation machte das iPhone 4s zu einem Vorreiter im Bereich der sprachgesteuerten Technologie. Inzwischen wirkt Siri altbacken und muss endlich von Apple aktualisiert werden.

In Bezug auf die Konnektivität unterstützte das iPhone 4s sowohl GSM- als auch CDMA-Netze, was es zu einem weltweit einsetzbaren Gerät machte. Das verbesserte Antennendesign trug zu einer besseren Empfangsqualität bei, was ein weiterer Fortschritt gegenüber dem iPhone 4 war, das wegen seiner Antennenprobleme in die Kritik geraten war.

Das iPhone 4s kam mit iOS 5, das eine Vielzahl neuer Funktionen und Verbesserungen bot, darunter iMessage, das Notification Center und die Integration von iCloud. Diese Software-Updates verbesserten die Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit des Geräts erheblich.

Insgesamt stellte das iPhone 4s einen bedeutenden Fortschritt in der iPhone-Reihe dar. Es kombinierte leistungsstarke Hardware-Upgrades mit innovativen Software-Funktionen und setzte damit neue Maßstäbe für Smartphones. Das Gerät blieb bis zur Einführung des iPhone 5 im Jahr 2012 sehr beliebt und ist bis heute ein geschätztes Modell unter iPhone-Enthusiasten.

ICQ: Das Ende ist nah

28. Mai 2024

Meine Frau war ICQ noch lange treu, weil ein Verwandter auf diesen Instant-Messaging-Dienst ausschließlich gesetzt hat. Ich hab schon vor langer Zeit das Handtuch geworfen und mich von diesem Pionier der Internetkommunikation verabschiedet.

An meine ICQ Nummer kann ich mich nicht mal mehr erinnern, so lange ist mein Weggang her. Aber der Signalton „Oh Oh“ war genauso nervig wie der Erinnerungston von WhatsApp. ICQ bedeutet übrigens „I seek you“ („ich suche dich“). Das Chat-Portal wurde 1996 von der israelischen Firma Mirabilis gestartet und gehörte zwischen­zeitlich zu AOL.

Aber jetzt kommt der große Schlussstrich. Am 26. Juni 2024 wird der Stecker gezogen. Der Dienst wird eingestellt. Vergeblich versuchte das russische Unternehmen VK (ehemals Mail.ru Group), zu dem ICQ heute gehört, im Jahr 2020 den Messaging-Dienst wiederzubeleben. VK ist das russische Facebook. Über die offizielle Homepage lässt man jetzt das Ende in knapper Form verlauten: „ICQ wird ab dem 26. Juni 2024 nicht mehr funktionieren.“

Schön war es vor langer Zeit mit ICQ, aber ich möchte heute auf keinen Fall über eine russische Software kommunizieren. Das ist mir dann doch zu heikel. Ich setzte weiterhin auf iMessage, Signal und Threema als Instant-Messaging-Dienste und bin bisher damit gut gefahren.

Ich habe meine Frau wegen ihres ICQ-Accounts angesprochen. Sie hat das Ding auch nicht mehr auf ihrem Smartphone und weiß ihre Kennung auch nicht mehr. Scheint dann auch bei ihr nicht mehr so wichtig sein und der Verwandte ist inzwischen auf Signal umgestiegen.

Totgeglaubte leben länger: E-Mails sind noch da

5. September 2015

mail

Wie steht es um die E-Mail? Ich stelle bei meinen Seminaren fest, dass sich Kommunikation verlagert. Die analoge Generation ist nun im E-Mail-Zeitalter angekommen, während eine digitale Generation über soziale Netze kommuniziert: Instant Messaging via Whats App oder Nachrichten über Facebook und Twitter. Auch eine Steigerung von Threema stelle ich fest sowie in der Apple Welt der iMessage. Die E-Mail-Nutzung geht zurück, aber abschreiben darf man sie noch lange nicht. Für mich ist Mail das Zentrum meiner digitalen Kommunikation und vor allem im Geschäftsalltag hat E-Mail seinen festen Platz.
Das stellt auch Adobe in einer Studie fest: Totgesagte leben scheinbar wirklich länger: Selbst in Zeiten boomender Collaboration und umgreifender „Simplify your life“-Strategien verbringen die Deutschen nahezu 5 Stunden pro Tag damit, ihre E-Mails zu checken. Auf die Arbeitswoche gesehen sind das immerhin beachtliche 25 Stunden! Kein Wunder: Für knapp jeden fünften deutschen Büroarbeiter gilt die E-Mail auch heute noch als bevorzugter Kanal, um mit den Kollegen zu kommunizieren. Jetzt muss man klären, was Kommunikation ist. Ist es die eher formale Anfrage oder geschäftliche Kommunikation, da bevorzuge ich E-Mail. Ist es Klatsch und Tratsch oder der informelle Austausch, da nutze ich andere Dienste. Fest steht: E-Mail lebt: Und das wird in naher Zukunft wohl auch so bleiben, zumindest, wenn es ums Büro geht: Jeder Zweite ist zumindest fest davon überzeugt, dass seine E-Mail-Nutzung in den kommenden zwei Jahren weiter zunehmen wird. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Adobe-Studie, für die mehr als 400 deutsche Büroangestellte befragt wurden.
Die E-Mail begleitet die Deutschen durch ihren Tag – und das nicht nur am Arbeitsplatz. Es ist schon erstaunlich, wo die Befragten der Adobe-Studie überall ihre E-Mails checken: Rund jeder Zweite  durchforstet seinen Posteingang regelmäßig beim Fernsehen (46%) oder während des Urlaubs (43%), ein Drittel erledigt den Mail-Check am liebsten im Bett (33%). Aber auch im Badezimmer (19%) oder – die gefährliche Variante! – während des Autofahrens (13%) beschäftigen sich die Deutschen mit ihrer digitalen Post.
Für das Marketing ist die E-Mail somit nach wie vor ein relevanter Touchpoint, um potenzielle Interessenten zu erreichen. Und mehr noch: Für 68% der Befragten ist sie sogar der bevorzugte Weg, um von einer Brand kontaktiert zu werden!
Weitere Ergebnisse der Adobe-Studie im Überblick:

  • Mehr als ein Drittel der Deutschen verfügen über mehrere E-Mail-Accounts
  • 14% der Befragten glauben, dass sie ihre E-Mails zu häufig checken
  • 66% nutzen ihr Smartphone für den regelmäßigen E-Mail-Check
  • Endloses Scrollen (30%), ein mobil-unfreundliches Layout (21%) und lange Ladezeiten (19%) sind die größten Nerv-Faktoren beim E-Mail-Check auf dem Smartphone