Der Sprung von Felix Baumgartner aus der Stratosphäre im Jahre 2012 war sicherlich für mich ein Highlight der TV-Geschichte. Zusammen mit meiner Familie verfolgte ich gebannt den Aufstieg und Absprung aus 36.576 Meter Höhe. Das Ganze wurde als Red Bull Stratos-Projekt bezeichnet und brachte für den Getränkehersteller eine enorme Publicity – völlig zurecht, wie ich meine. Baumgartner sagte damals seinen etwas pathetischen Spruch: „Ich weiß, die ganze Welt sieht jetzt zu. Könntet ihr nur sehen, was ich sehe! Manchmal muss man wirklich weit hinaufgehen, damit man erkennt, wie klein man ist … Ich gehe jetzt heim.“
Als ich den Hangar-7 in Salzburg besuchte traf ich leider nicht auf den Red Bull Stratos-Anzug von Felix Baumgartner. Er sei auf Reisen, also der Anzug. Baumgartner war natürlich auch nicht da. Wenn ich die klassischen Massenmedien verfolge, scheint er seine eigenen Probleme zu haben.
Aber ich fand einen anderen interessanten Anzug in dem lichtdurchfluteten Hangar vor: Den SkyRay
Am 31. Juli 2003 überquerte Baumgartner als erster Mensch im Gleitflug den Ärmelkanal von Dover bis Calais. Die 34 Kilometer lange Strecke legte Felix Baumgartner mit einer Höchstgeschwindigkeit von 360 km/h in 6 Minuten und 22 Sekunden zurück. Wow, auch das ist eine super körperliche und technische Leistung. Der SkyRay-Anzug (Himmelsrochen) war ausgestellt und hat mich sofort in seinen Bann geschlagen. Ich erinnerte mich an einen alten Spielfilm Rocketeer von 1991. Damals im Kino liebte ich diesen Raketenmann. Heute kennte ich beim Militär diese Waffensysteme unter dem Namen Gryphon (Greif), aber Red Bull war hier Pionier.
Die Flügel haben eine Spannweite von 1,80 Meter. Ausgerüstet mit einem Sauerstoffhelm und einem Spezialanzug flog Baumgartner bei einer Außentemperatur von -52 °C in nur 6 Minuten und 22 Sekunden von England nach Frankreich. Nach einem Absprung in 10.000 Meter Höhe erreichte Baumgartner eine Geschwindigkeit von über 360 km/h. Die anschließende Landung erfolgte per Fallschirm. Respekt vor soviel Mut.
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Im Himmelsrochen den Ärmelkanal überquert
3. September 2014Freddie Mercury aus Weinkorken im Hangar 7
7. Juli 2014Vor 40 Jahren gelang der englischen Band Queen mit dem Album Queen II der internationale Durchbruch. Im Hangar 7 in Salzburg entdeckte ich auf einer Reise des PresseClubs München eine schöne Homage an den Queen-Sänger Freddie Mercury, der 1991 an AIDS verstarb. Der Sommelier des Restaurants Ikarus Daniel Kubini schuf sein persönliches Kunstwerk “The Queen of Cork”. Im Format 200 auf 260 Zentimeter stellt das Kunstwerk das Gesicht von Freddie Mercury dar – komplett aus Weinkorken. Insgesamt wurden dazu 11936 Korken verwendet.
Die meisten Korken stammten aus dem wunderbaren Restaurant Ikarus, die seit der Ankunft von Daniel Kunini in Salzburg nicht mehr im Müll landeten. Sie wurden aufbewahrt und geordnet. Alle Farben des Kunstwerkes entstanden durch die natürliche Färbung der Weinkorkens. Der Farbton der Korken hängt vom Alter des Weins sowie von der Traubensorte, Herkunftsregion und Lagerung ab.
Irgendwie hatte ich nach dem Besuch des Hangars 7 Lust auf einen Wein und auf die Musik von Queen.





