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Meine Hamilton Watch 2001 – X-01 Uhr von 2001: Odyssee im Weltraum

28. Mai 2018

Als ich 2001: Odyssee im Weltraum zum wiederholten Male ansah, achtete ich mehr und mehr auf die Details. Regisseur Stanley Kubrick war in seinen filmischen Werken absolut detailversessen und bietet so seinen Fans immer wieder neue Möglichkeiten der Spekulation. Es gibt keinen Kubrick-Film, in dem der Zuschauer nichts neues entdecken kann. Beim Betrachten von 2001 erging es mir so und ich verliebte mich in eine Armbanduhr von Hamilton. Und als ich die Uhr wieder in der fabelhaften Ausstellung im Frankfurter Filmmuseum sah, war es um mich geschehen. Die Ausstellung läuft noch bis 23. September 2018 und sie ist ein absolutes Muss für jeden Kubrick- und 2001-Fan. In einer Vitrine stand die Uhr mit dem damaligen Werbeprospekt. „For their new Space Epic 2001 a Space Odyssey MGM Chose Hamilton. The Watch of the Future“.

Der US-amerikanische Uhrenhersteller fertigte für den Film 2001: Odyssee im Weltraum eine spezielle futuristische Uhr an, die auch in den Verkauf ging. 1968 verband Hamilton erstmals den charakteristischen Stil seiner Uhren mit einer Filmhandlung und schuf auf Wunsch des Regisseurs Stanley Kubrick eine spezielle Armbanduhr und Tischuhr.
Und damit stand fest: Eine solche Uhr muss ich als Fan haben. Die Uhr des Jahres 1968 war für mich unbezahlbar und sie ist auch praktisch vom Markt verschwunden, aber ich hatte Glück. Im Jahr 2001 brachte Hamilton eine überarbeitete Neuauflage seiner 2001-Uhr heraus. Über einen italienischen Uhrenhändler konnte ich meine Hamilton beziehen. Die Uhr heißt Hamilton Watch 2001 – X-01 und ich liebe sie.
Und jetzt kommt das Problem: Ich trage in der Regel meine Apple Watch. Zwei Uhren gleichzeitig zu tragen ist ein Blödsinn. Also habe ich mich für folgendes Vorgehen entschlossen: Die Apple Watch trage ich im Alltag und meine beiden Lieblingsanaloguhren trage ich nur an besonderen Tagen: Eine Omega und eben meine Hamilton Watch 2001 – X-01.

Also die Hamilton Watch 2001 – X-01 kam im Jahre 2001 in einer Auflage von 2001 Exemplaren auf den Markt. Die limierte Ausgabe sorgte dafür, dass der Preis gleich in die Höhe schoss. Die Hamilton Watch 2001 – X-01 ist nicht identisch mit der Uhr aus dem Film 2001, aber sie ist eine Hommage. Ein paar Details wurden verändert und die Uhr wurde freilich modernisiert. Die Uhr aus dem Jahr 2001 besitzt zwei Kronen, die Uhr von 1968 nur eine, hat aber einen roten Punkt. Das grundlegende Design und die Faszination der Uhr ist aber gleich geblieben. Warum es unterschiedliche Ausgaben gibt, weiß ich nicht, vielleicht hat es etwas mit den Rechten zu tun.
Gliedert wird die Uhr in einer Metall-Verpackung. Ich selbst besitze die Uhr mit der Nummer 1071, liege also in der Mitte der limitierten Ausgabe. Ich bin mal gespannt, ob mir die Nummer 2001 mal unter die Augen kommt.

Ich liebe meine 2001-Uhr.

Ich liebe meine 2001-Uhr.

Die Uhr hat vier Zifferblätter. Neben dem Hauptzifferblatt mit Uhrzeit und Datum haben wir drei kleine Anzeigen darunter.
HT: HomeTime – also die Uhrzeit auf meinem Heimatplaneten. Wir sind ja schließlich mit der Uhr im Weltraum unterwegs.
DPT: Das ist die Dream Place Time – also die Uhrzeit auf meinem Wunschplaneten. Bei 2001 vielleicht der Jupiter.
GMT: Greenwich Mean Time. Die Greenwich Mean Time war von 1884 bis 1928 Weltzeit, in dieser Funktion wurde sie 1972 von der Koordinierten Weltzeit (UTC) abgelöst.
Das Armband ist aus Kautschuk und der Verschluss ist sehr innovativ und für mich ist die Uhr eine wunderbare Erinnerung an einen der wichtigsten Filme überhaupt.

Buchtipp: 201 x 2001 von Nils Daniel Peiler

6. April 2018

Im Moment läuft bis 23. September in Frankfurt am Main im Filmmuseum die wunderbare Ausstellung „50 Jahre A Space Odyssey“, ein Muss für jeden Kubrick-Fan. Was mich sehr gefreut hat, dass ich den Autor des Buches 201 x 2001: Fragen und Antworten mit allem Wissenswerten zu Stanley Kubricks Odyssee im Weltraum Nils Daniel Peiler bei der Ausstellungseröffnung getroffen habe.
Es war also der ideale Zeitpunkt um zu Fachsimpeln, denn der US-amerikanische Regisseur Stanley Kubrick ist eines meiner Steckenpferde. Also hin zu Nils Daniel Peiler und mir gleich eine Widmung in sein Buch schreiben lassen.


Beim Rundgang durch die Ausstellung fungierte ich auch als Stichwortgeber für Nils Daniel Peiler und fragte naiv nach der Bedeutung des Merchandise in dem Kubrick-Klassiker. Peiler nahm meine Frage wunderbar auf und erläuterte, dass bedeutende Firmen wie Hilton, Panam, Hamilton oder IBM den Film als Werbeplattform nutzen. Im Vergleich zu dem Merchandise-Genie eines George Lucas war Stanley Kubrick ein Waisenknabe und das Merchandise hatte sicherlich eine andere Bedeutung als heute. Der Kinobesucher von 2001 erkannte Firmen aus seinem täglichen Umfeld und akzeptierte es als klassische Entwicklung. Wer anderes als Hilton sollte ein Hotel auf einer Raumstation eröffnen? Wie viel die Firmen an Kubrick zahlten, weiß ich nicht und es ist in dem Fall auch egal. Die Gegenstände passen sich in das Leben in der Zukunft ein und sind selbstverständlich.

Auf der Rückfahrt von Frankfurt nach München blätterte ich das Buch von Nils Daniel Peiler durch. Er stellt 201 Fragen zu 2001 und gibt auch gleich die Antworten. Vieles davon wusste ich freilich schon, doch es machte Spaß während der Zugfahrt in dem Büchlein zu schmökern. Es ist eine schöne Beschäftigung mit diesem filmischen Meisterwerk und die Idee von F&Q ist super. Das wünsche ich mir zu allen Kubrick-Filmen.