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Unterwegs Filme aufnehmen und schneiden

22. April 2011

Die Zukunft des Internets ist mobil und es ist Bewegtbild. Neben den großen Videokameras mit fett HD nutze ich viele kleine Kameras. Früher nahm ich die Xatci gerne zur Hand, die hat allerdings heute ein Batterie-Problem. Ich mochte sie gerne, weil ich ein externes Mikro anschließen konnte. Derzeit setze ich das iPhone 4 ein und habe noch eine Flip dabei. Aber so richtig zufrieden bin ich noch nicht.

Ich mag das iPhone für kleine Videos. Die 720-Auflösung reicht aus. Allerdings ist es schade, dass ich nicht zoomen kann. Und ich bin zu blöd, ein externes Mikro anzuschließen. Aber zumindest kann ich mit iMovie den Film gleich schneiden, weil ich zu faul bin, das MacBook Pro mitzunehmen.

Als Ersatz habe ich mir ein leichtes Air zugelegt, wenn ich mit der Flip UltraHD Pocket unterwegs bin. Die Flip hat einen 2-fach (digital) Zoom, gestattet aber keine Möglichkeit des Schnitts innerhalb der Flip. Besonders blöd ist auch, dass Cisco die Flip eingestellt hat. Dabei war das Konzept genial. Roten Knopf drücken und los gehts. Ich halte die Entscheidung von Cisco für falsch. 2007 kam sie auf den Markt und legte einen Siegeszug hin. Aber Cisco hat entscheiden, die Kamera wird eingestampft, weil man gegen Apple & Co keine Chance hat. So heißt es zumindest. Aber wahrscheinlich ist es, dass die Flip-Technik in die Videokonferenztechnik von Cisco eingehen soll. Die neue Flip Live sollte eigentlich Streaming ins Web ermöglichen und ich hätte sie mir sofort gekauft. Sie wird wohl nicht erscheinen, denn die Flip ist Geschichte.

Video am Handy gehört die Zukunft. Als Alternative zur Flip gibt es noch unter anderem die Kodak Zi8 Pocket mit Digitalzoom, die die Aufnahmen auf SD speichert. Kollegen haben gute Erfahrungen damit gemacht. Durch den Apple Kamera-Connector spiele ich die Filme aufs iPad 2 und dann beginnt die Weiterverarbeitung.

Diesen Workaround mache ich, weil die Kamera am iPad 2 nicht berühmt sein soll. Aber das iPad 2 ist die Zukunft des mobilen Webjournalismus. Ich mache die meisten Filme für YouTube und weniger für Broadcast im eigentlichen Sinne. iMovie für das iPad ist der Schritt in die richtige Richtung. Auf der NAB 2011 habe ich gehört, dass Apple bald ein neues Final Cut Pro auf den Markt bringt. Da wird es sicher auf ein FCP für das iPad 2 geben und dann bin ich dabei.

Social Media: Fehlende Internetkompetenz von Politikern aber es gibt Ausnahmen

19. April 2011

Vernichtend ist das Urteil der Bürger, wenn es um die Internetkompetenz von Politikern geht. 42 Prozent der Wahlberechtigten kritisieren fehlenden Sachverstand, so eine BITKOM-Studie. Das bedeutet: Nur jeder dritte Wahlberechtigte hält die Internetkenntnisse der Politiker für ausreichend. Das hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag des BITKOM aus Anlass des „Superwahljahrs“ 2011 ergeben.

Aber ich möchte für Politiker eine Lanze brechen. Ja es gibt Politiker, die sich mit dem Netz, speziell mit Social Media, schwer tun. Das Dialogmedium ist nicht ihre Sache – und wird vor allem mit fehlender Zeit begründet. Aber es gibt auch Ausnahmen, die ich immer wieder treffe und die mir Mut machen. Ein Beispiel ist der bayerische Abgeordnete Eberhard Sinner. Verstärkt halte ich derzeit Seminare für Politiker aller Ebenen, um ihnen das Thema Social Media näherzubringen. Ich hoffe, meine Kunden können der BITKOM-Umfrage locker entgegentreten. So finden in der Studie lediglich 31 Prozent der Deutschen ab 18 Jahren, dass deutsche Politiker genügend Kenntnisse über das Internet haben. Deutlich mehr Menschen (42 Prozent) sprechen den Politikern Internetkompetenz ausdrücklich ab, weitere 25 Prozent sind sich unsicher. Junge Männer von 18 und 29 Jahren urteilen besonders kritisch – 57 Prozent halten Politiker in puncto Internet für inkompetent. Dagegen haben Frauen in der gleichen Altersgruppe das beste Politikerbild: 48 Prozent bescheinigen den Politikern entsprechende Sachkenntnis.

Zur Methodik: Die Angaben hat das Institut Forsa im Auftrag des BITKOM erhoben. Dabei wurden 953 Bundesbürger ab 18 Jahren befragt.

Anbei gibt es exemplarisch das Beispiel eines Politikers mit Sachverstand in Sachen Internet. Auf einem gemeinsamen Vortrag mit Eberhard Sinner, ehemaliger bayerischer Medienminister und Mitglied des bayerischen Landtags, zeigte Sinner wie und in welchen Netzen er aktiv ist. Ich ließ die kleine Flip-Kamera mitlaufen, die den einstündigen Vortrag aufnahm. Die fünf Filme zeigen, dass sich auch ein Politiker über sechzig Jahren gut im Netz zurecht findet, voll auf Social Media als Dialogmedium setzt und anderen Politikern ein Leuchtturm sein kann. Schade, dass er bei der Landtagswahl 2013 nicht mehr antritt.