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Notfallnummer – Sperren des Kontos und der Kreditkarten

9. Dezember 2016

Nach einem Seminarauftrag in Weiden musste ich am örtlichen Bahnhof einige Zeit verbringen, um auf meinen Zug zu warten. Als ich mit dem örtlichen Zeitschriftenladen und der Backstube durch war, beschäftigte ich mich mit einem Hinweisständer der Bundespolizei.

Hinweis der Bundespolizei in Weiden.

Hinweis der Bundespolizei in Weiden.

Mitten in der Bahnhofshalle waren Infotafeln aufgestellt. Es erinnerte mich vom Design an Plakate an der Grundschule. Und das verstehe ich nicht: Die Bundespolizei macht einen verdammt guten Job und die dargebrachten Inhalte sind wertvoll. Die Präsentation ist durchschnittlich, was ich vor allem auf das fehlende Geld für unsere Polizei zurückführe. Stattet endlich die Polizei mit entsprechenden Finanzen aus! Über die Präsentation der Information lässt sich sicher streiten, aber sinnvoll sind die Hinweise zur Prävention allemal. Es drehte sich vorrangig um Taschendiebstahl und Zahlungskartenbetrug. Hier leistet die Bundespolizei aktiven und wertvollen Verbraucherschutz für die Öffentlichkeit.


Nun darf nicht panisch reagiert werden. Nicht an jedem Geldautomaten droht Skimming, doch Holzauge sei wachsam. Dazu braucht es Aufklärung und Information. Skimming bedeutet Abschöpfung oder Absahnen und steht für eine Methode, illegal Magnetstreifendaten und PIN von Kredit- und Debitkarten auszuspähen. Hier ist laut Bundespolizei bundesweit ein Anstieg zu verzeichnen. So unprofessionell die Präsentation in Weiden war, so professionell tritt die Polizei im Netz auf. Die Website der Polizei-Beratung finde ich empfehlenswert und weise in meinen Vorträgen zur Medienkompetenz auch immer darauf hin.

Nummer zum Sperren von Konten

Wer sein Konto sperren muss, der wählt den Sperr-Notruf 116 116. Gleich einen Kontakt im Smartphone anlegen, falls doch mal der Fall der Fälle eintritt. Zudem gibt es folgende Nummern:
Debitkarte (früher ec-Karte): +49-1805-021 021
Mastercard (nur Deutschland): 0800-819 1040
international (R-Gespräch): +1-636 7227 111
aus den USA: +1 800-6 278 372
Visa-Card (nur Deutschland): 0800-811 8440
international (R-Gespräch): +1303-9 671 096
American Express: +49-69-97 97 2000
Diners Club: +49-69-90 01 50-135  und +49-69-90 01 50-136

Dienstleistungswüste ist ein deutsches Wort

1. September 2008

Ich habe mich an den Gebrauch meiner Kreditkarte schon gewöhnt und setze sie auch fleißig international ein. Nur in Deutschland kann ich nicht so, wie ich es gerne tun würde. Die meisten Geschäfte akzeptieren die EC-Karte, aber nicht die Kreditkarte. Der Grund liegt natürlich in den Gebühren, die die Ladenbesitzer berappen müssen. Aber warum klappt es im Ausland und nicht bei uns? Jüngstes Beispiel: Ich habe für meine Mutter ein Geburtstagsgeschenk gekauft. Sie sammelt Hummel-Figuren, die ich persönlich nicht so dolle finde. Aber sie ist in der Gegend aufgewachsen, wo die Figuren hergestellt wurden und hat so eine Liebe dazu entwickelt. Allerdings ist die Firma Goebel bereits über die Wupper gegangen. Na ja, also ich steh bei uns in einer Kreisstadt in einem Porzellanladen und möchte die hohe Summe mit der Kreditkarte bezahlen. Und natürlich der deutsche Spruch: „Wir nehmen nur EC-Karten!“ Sauer zücke ich meine Maestro-Karte und frage warum? „Die Kreditkarte wird bei uns nicht verlangt“, lautete die Antwort. Klar, wenn ich die Dienstleistung nicht anbiete, wird sie auch nicht verlangt. Für mich war es auch das letzte Mal, dass ich in dem Lade einkaufe. Kein Wunder, dass Dienstleistungswüste ein deutsches Wort ist. Selbst mein Lebensmitteldiscounter einen Ort weiter nimmt die Kreditkarte, von Amazon und Co ganz zu schweigen. Wieder ein weiterer Nagel in den Sarg des deutschen Einzelhandels. Wir gehen nach dem Einkauf zum Essen, dieses Mal chinesisch. Bezahlt wird mit der Kreditkarte. Wussten Sie übrigens, dass die Kreditkarte beim Essen erfunden wurde. 1950 vergas Frank McNamara seine Geldbörse, als er zum Mittagsmahl aufbrach. Als es ans Bezahlen ging, zückte er seine Visitenkarte als Sicherheit und gründete tags darauf die Kreditkartenfirma Diners Club. Ideen braucht man.