Archive for Oktober 2008

Cokefridge – jetzt wirds lästig

6. Oktober 2008

Langsam geht mir cokefridge.de auf den Geist. Es war schon immer eine Fummelei sich auf dem Portal anzumelden. Der Unterschied zwischen Groß- und Kleinbuchstaben bei dem System ist fließend (oder ich bin blind). Cokefridge ist eine Flash-Plattform von Coka Cola auf der unter anderem Songgutscheine für iTunes geladen werden können. Zuerst muss man aber aus den Deckeln der Cola-Flaschen den Code auslesen und eintippen. Das ist schon eine Fummelei, aber mit der Aussicht auf kostenlose Songs (für 4 dieser so genannten Coints gibt es einen Song). Immer wieder wird man belästigt, ob man seine Handynummer nicht für Gewinnspiele (mobiler Spam) angeben möchte. Nein, ich will nicht.

Früher war es möglich, mehrere Songs gleichzeitig einzulösen. Dann ging nur noch ein Song und wer mehr wollte, musste den Klickweg im lästigen Flash mehrmals durchlaufen. Jetzt haben die Oberstrategen die nächste Hürde eingebaut. Seit 1. Oktober können nur noch 3 Songs die Woche geladen werden. Täglich können insgesamt 1500 Songs eingetauscht werden, dann ist Schluss. Wie viele iTunes-Besitzer gibt es in Deutschland? Also dieses Nadelöhr ist eine künstliche Verknappung des Marktes. Ziel ist es, Kosten auf Seiten von cokefridge zu sparen (nachdem ich ja schon meine Cola bezahlt habe) und Leute immer mehr an die Website zu binden.

Falsch gedacht. Ich schau ein, zweimal auf die Seite und wenn es dann wieder heißt, die Songs seien verbraucht, ich soll in der nächsten Stunde auf die Seite schauen, dann kann mir das System gestohlen bleiben. Für mich steht fest: Wenn ich früher gedacht habe, ich kaufe mir eine Coke, weil ich ja einen Coint bekomme, lass ich heute das Brausegetränk einfach stehen. Die Marketing-Idee der Cola-Agentur geht nach hinten los. 

CSU in Bayern

2. Oktober 2008

Ohne Worte

Die Geier von Sony BMG

1. Oktober 2008

Am 3. Oktober ist es wieder soweit: Nein, nicht deutsche Einheit, sondern der Meister veröffentlicht sein neues Album. Für mich ist Bob Dylan mit Abstand der wichtigste Musiker, eben der „Song and Dance man“ schlechthin. Also am 3. Oktober kommt der achte Teil der Bootleg Serie mit dem Namen: Tell Tale Signs. Es handelt sich um Songs seiner späten Schaffensperiode, zum Teil Live, zum Teil Studio. Viele Sachen von Oh Mercy, Time Out Of Mind oder Modern Times, einiges ist schon auf Bootlegs in meinem Besitz. Es ist schön, auch mal wieder neues Material des Meisters in die Hände zu bekommen und ich freue mich wirklich darauf. Allerdings bekomme ich einen dicken Hals, wenn ich an die Geier von Sony BMG denke. So kostet die Doppel-CD rund 22 Euro, das dreifach Album 101 Euro. Haben die eine Macke? Beim Box Set ist zwar ein nettes Fotoalbum dabei, doch 101 Euro. Ich reg mich echt auf über soviel Gier. Schämt euch, ihr Leute von Sony BMG, schämt euch. In der Vergangenheit habe ich Dylan-Alben sofort nach ihrem Erscheinen gekauft, weil ich die CD haptisch in den Händen halten wollte. Dieses Mal werde ich bei iTunes das Album des Barden laden und mehr als 30 Euro wird es hoffentlich nicht kosten. 

Nachtrag (4.10.2008): Bei iTunes kostet die Doppel-CD nur 9,99 Euro. Also zuschlagen