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Ausflugtipp im Winter: Wildpark Poing

27. Februar 2015

Der Wildpark Poing ist eine Attraktion im Osten von München in der Gemeinde Poing. Dort gibt es zahlreiche Tiere zum Ansehen und einige von ihnen kann man selbst füttern und sogar streicheln. Für Kinder ist der Wildpark Poing eine Freude und ich als Erwachsener habe auch meinen Spaß.
In der Vergangenheit habe ich den Wildpak Poing nur im Frühling und Sommer besucht. Diesen Einfall hatten auch andere Eltern, Kindergartengruppen und Schulklassen. Daher kann bei höheren Temperaturen der Wildpark so manches Mal zu Massenaufläufen kommen. Die Kioske sind umlagert von Horden mit Eisschleckern, von den Tieren ganz zu schweigen.
Jetzt entschoss sich unsere Familie zu einem Besuch bei kalten, winterlichen Temperaturen. Der Wildpark Poing ist der wildreichste Park Deutschlands und wurde bereits im Jahr 1959 gegründet. Der Park hat heute eine Größe von 570.000 Quadratmeter. Und der Besuch hat sich wirklich gelohnt. Der Park strahlte eine Ruhe aus, die sich auch auf die Wildtiere auswirkte. Alles war viel gelassener, viel ruhiger – eben winterlicher.

Winterliche Ruhe im Wildpark Poing.

Winterliche Ruhe im Wildpark Poing.

Natürlich gibt es im Winter keine Attraktionen wie Flugshow mit den Greifvögeln, aber das machte uns nichts aus. Wir gingen in warmen Klamotten eingepackt die zahlreichen Spazierwege mit einer Gesamtlänge von 4 Kilometer entlang und ließen die Attraktionen auf uns zukommen – im wahrsten Sinne des Wortes.

IMG_8293Die Tiere des Wildparks Poing kamen zu uns und meine Kinder konnten sie füttern und sogar manches Mal streicheln. Ich war massiv beeindruckt von einem Hirsch. Die Gattin konnte das neue Objektiv der Nikon ausprobieren und ich genoss dick eingepackt das ganze Treiben. Warm ums Herz wurde mir gleich beim Eingang als wir zur Meerschweinchen-Box kamen und die lustigen Fellknäuel betrachteten.

Die Meerschweinchen am Eingang vom Wildpark Poing,

Die Meerschweinchen am Eingang vom Wildpark Poing,

Dann kamen Rehe, Gänse, Enten, Pfaue, Ziegen, Schafe, Schweine, Bisamratten, Eulen und viele andere Tiere mehr. Hinter Gitter waren die Wölfe, die mich faszinierten. Sie schlichen sich am Gitter ihres großzügigen Geheges entlang, streiften umher und blickten immer wieder auf die freilaufenden Rehe außerhalb des Zauns.

Cooler Gesprächspartner.

Cooler Gesprächspartner.

Richtig gefreut haben wir uns auf die Braunbärenfamilie, die in Poing wohnt. Seit März 2007 lebt Braunbärin Mia und ihre Bärenkinder Maja, Mette und Molly in ihrem 30.000 Quadratmeter großen Freigehege. Aber die Bären freuten sich wohl nicht über uns und kein Meister Petz ließ sich blicken. Wir sahen nur die Spuren der Tatzen im Schnee, so eine Art Jack Wolfskin in Natur. Von den Bären allerdings keine Spur – da werde ich wohl im Sommer noch einmal kommen müssen.

Apple-Marketing im Wandel

29. Juli 2011

Wir Apple-Jünger haben schon einen Schlag. Seit Jahren halte ich dem Unternehmen die Treue und freue mich auf die Entwicklung meiner Apple-Aktien. Ich erinnere mich noch alte Zeiten, als wir eine kleine verschworene Gemeinschaft waren. Die Älteren unter uns tun sich damit schwer, dass Apple heute eine fette Consumer Electronics Company ist und von jedermann eingesetzt wird. Die alte Think-different-Kampagne war dann doch eher auf Jünger ausgelegt. Wir Apple-Fans waren die größten Kritiker des Unternehmens, aber wir durften das, denn wir gehörten ja zur Installed Base. Aber wehe, es kam so ein Windows-User daher und kritisierte die Apfel-Firma, dann standen wir zusammen. Im Grunde ist es so wie bei der katholischen Kirche. Dort ist der Papst nicht unumstritten, kommt aber ein Außenstehender daher, dann stehen die katholischen Christen zusammen. Egal, Apple ist keine Kirche, aber das Marketing zu dieser Zeit war genial.

Und das Marketing hat sich geändert. Von „Think different“ zu zu einer neuen Form des viralen Marketings. Ich habe hier Videos zusammengestellt von uns Apple-Spinnern. Die ersten stammen von Trevor. Der junge Bursche kommt in die Retail Stores und schaltet die iSight-Kameras ein. Dann tanzt der junge Mann und die Store-Mitarbeiter gehen ihren gewohnten Arbeitsalltag nach als sei nichts gewesen. Mann ist das cool. Mann ist der cool. Was würde passieren, wenn ich so etwas in einem Sony Store machen würde?

Und dann haben wir beispielsweise noch den Irren Mark Malkoff. Er testet aus, wie weit er im Apple Store gehen kann. Er macht ein romantisches Abendessen im Store, lässt sich eine Pizza in den Store liefern, kommt als Darth Vader und will sein iPhone (meine Lieblingsszene) reparieren lassen und bringt sogar eine Ziege mit. Und die Apple-Mitarbeiter? Sie nehmen die Sache cool. Sie wissen genau: Diese Botschaften verbreiten sich viral. Andere Besucher filmen das Ergebnis, twittern, facebooken usw. Ja so funktioniert heute Marketing. Nicht doofe Anzeigen in doofen Magazinen schalten, sondern Empfehlungsmarketing pur. Apple, wir können  immer wieder von dir lernen.