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Digitale Kompetenzen für alle Arbeitnehmer

19. September 2015
Simone Frömming, Country Manager Deutschland bei VMware, stellt die Studie vor.

Simone Frömming, Country Manager Deutschland bei VMware, stellt die Studie vor.

Es ist ein Kreuz mit der digitalen Kompetenz in der Geschäftswelt. Chefs fordern von ihren Mitarbeitern digitale Kompetenzen. Jetzt geben Mitarbeiter den schwarzen Peter an ihre Chef zurück. Nach einer interessanten Studie des Cloud-Unternehmens VMware zeigt sich, dass Mitarbeiter aller Altersgruppen den hohen Stellenwert digitaler Kompetenzen für Unternehmenswachstum und Wettbewerbsvorteil erkennen.
Ach ja: Unter digitaler Kompetenz versteht VMware: Die Fähigkeit, die Technologie seiner Wahl so einzusetzen, dass man in der Lage ist, auf digitale Informationen und Daten zuzugreifen, diese zu analysieren und auszutauschen, um die Art und Weise der Zusammenarbeit zu verbessern.
Die Studie zeigt, dass längst nicht nur die „Generation Y“ Einfluss auf die digitale Transformation in Unternehmen hat. Mitarbeiter aller Altersgruppen sind im Boot. Für die Studie wurden 5.700 Mitarbeiter in Europa, dem Mittleren Osten und Asien (EMEA) befragt.

Mehr als zwei Drittel der befragten Deutschen (68 %) sind der Überzeugung, dass der Einsatz von digitalen Kompetenzen die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen verbessern kann. 64 % sind der Meinung, dass hierdurch eine bessere Zusammenarbeit unter Kollegen möglich wird. 63 % glauben, dass digitale Kenntnisse innerhalb der nächsten fünf Jahre einen Umsatzanstieg und eine verbesserte Profitabilität von Unternehmen bewirken können.

Blogger Matthias J. Lange bei der VMware-Pressekonferenz.

Blogger Matthias J. Lange bei der VMware-Pressekonferenz.

Mehr als die Hälfte der Befragten (59 %) sind dazu bereit, sich neue digitale Fertigkeiten und Arbeitsweisen in ihrer Freizeit anzueignen, um die Produktivität des Unternehmens zu verbessern. Dies unterstreicht die hohe Relevanz digitaler Kenntnisse sowie die Bereitschaft von Arbeitnehmern, sich diese anzueignen. Gerade ältere Mitarbeiter verfolgen aktiv den Ausbau ihrer technischen digitalen Fertigkeiten: 46 % der 45- bis 54-Jährigen bilden sich im Bereich mobiler Apps weiter; ein Drittel (38 %) der 55-Jährigen (und älter) besucht Fortbildungen zum Thema Online-Inhalte und Websites.
Das klingt alles sehr, sehr gut, aber jetzt kommt der Pferdefuß. Scheinbar sind die Unternehmen der Hemmschuh in der digitalen Transformation. Trotz dieser Zahlen ist die Hälfte der Mitarbeiter aller Altersgruppen (49 %) der Meinung, dass sie ihre digitalen Kenntnisse nicht vollständig in ihren Arbeitsalltag einbringen können. Hindernisse beim Einsatz ihrer digitalen Fähigkeiten sehen die Befragten vor allem darin, dass digitale Aktivitäten nicht Teil ihrer persönlichen Zielvorgaben sind (48 %), gefolgt von fehlendem Budget (43 %), mangelnder Unterstützung der IT (36 %) sowie restriktiven Unternehmensrichtlinien (36 %).
In zahlreichen Verlagen und Betrieben habe ich beispielsweise die IT-Abteilung nicht als Unterstützer meiner Arbeit kennengelernt, sondern als Verhinderer. Wenn wir von Ideen wie unabhängiges Arbeiten oder #OutofOffice dachten, machte uns die IT einen Strich durch die Rechnung.
VMware sieht freilich den positiven Aspekt.

„Der erfolgreiche digitale Wandel wird von der Unternehmenskultur, den Mitarbeitern und ihren Fähigkeiten bestimmt“, sagt Simone Frömming

„Der erfolgreiche digitale Wandel wird von der Unternehmenskultur, den Mitarbeitern und ihren Fähigkeiten bestimmt“, sagt Simone Frömming

„Die Herausforderung und Chance zugleich liegt darin, die Teams aus älteren Mitarbeitern, die über langjährige Erfahrung in einer prä-digitalen Welt verfügen, mit jüngeren Talenten, die neue Expertise, Fähigkeiten und Motivation mitbringen, zusammenzuführen. Jedes Unternehmen muss hart dafür arbeiten, dass die Zusammenarbeit von Mitarbeitern unterschiedlichster Generationen bestens funktioniert – etwa indem altbewährte Strukturen, da wo sie sinnvoll sind, beibehalten werden und zugleich neue Arbeitsweisen und Ideen gefördert werden“, so die Meinung von VMware.
Die Abstimmung zwischen IT und dem höheren Management spielt eine signifikante Rolle bei der erfolgreichen Transformation zu einem Unternehmen des digitalen Zeitalters – darüber sind sich die befragten Mitarbeiter in Deutschland einig: Für sie ist zunächst die IT-Abteilung (37 %) dafür verantwortlich, den digitalen Wandel im eigenen Unternehmen voranzutreiben. Erst dahinter folgen Geschäftsführung (25 %), Vorstand (12 %) und Abteilungsleiter (11 %).
Darüber hinaus ist zwar gut die Hälfte der Befragten (48 %) der Meinung, dass das höhere Management bereits neue Wege der Zusammenarbeit fördere, fordert aber zugleich, dass es eine weitaus aktivere Rolle bei der Digitalisierung des eigenen Unternehmens spielen muss. Für die Entwicklung der Kompetenzen verlangt mehr als die Hälfte von Arbeitgebern mehr Investitionen in Trainings und Kurse (53 %) sowie eine bessere Entlohnung und Anerkennung der vorhandenen Kompetenzen (53 %). Zudem sollte laut 39 % der Befragten das Management deutlich an die Belegschaft kommunizieren, dass die digitalen Fähigkeiten der Mitarbeiter eine Priorität darstellen.
„Der erfolgreiche digitale Wandel wird von der Unternehmenskultur, den Mitarbeitern und ihren Fähigkeiten bestimmt“, sagt Simone Frömming, Country Manager Deutschland bei VMware. „Unternehmen investieren zu Recht viel in digitale Talente, die über die entsprechenden Fähigkeiten verfügen, um Innovationen voranzutreiben und Kunden einen deutlich höheren Mehrwert zu liefern – beides ist grundlegend für den Erfolg eines Unternehmens verantwortlich.“ Auch ihr Kollege Martin Niemer erklärt: „IT darf kein Selbstzweck sein. IT muss Mehrwert für Zielgruppen schaffen.“

Mobiles Internet am Arbeitsplatz – eine Herausforderung?

31. Mai 2013

Ich kenne zahlreiche Unternehmen, die Surfen im Netz während der Bürozeiten einschränken. Ich kenne auch Unternehmen, die viele Seiten wie YouTube oder Facebook gesperrt haben. Und ich kenne Unternehmen, die Seiten gesperrt haben, aber der Chef dann die Sekretärin fragt, ob sie nicht mal schnell an ihrem iPad auf einer gesperrten Seite ein Video ansehen kann. Das ist Realität in Deutschland.

Hier kommt eine Studie von Virtualisierungs- und Cloud-Spezialist VMware genau recht. Sie zeigt, unter welchem Druck europäische Unternehmen in Bezug auf die Bereitstellung mobiler Endgeräte und Applikationen am Arbeitsplatz stehen. Deutsche Unternehmen bilden dabei keine Ausnahme: Die Mehrheit (67 Prozent) der deutschen Büroangestellten glaubt nicht, dass ihr Unternehmen ihnen die nötigen mobilen Geräte für produktives und flexibles Arbeiten von unterwegs (68 Prozent) bereitstellt. Mehr als ein Drittel (35 Prozent) der Angestellten würde erwägen, den Arbeitsplatz zu wechseln, wenn sie ihre mobilen Endgeräte nicht für die Arbeit nutzen dürften. Warum tun sie es dann eigentlich nicht?

Ob sich dieser Besucher der re_publica für einen Arbeitsplatz ohne mobiles Internet entscheidet?

Ob sich dieser Besucher der re_publica für einen Arbeitsplatz ohne mobiles Internet entscheidet?

Vanson Bourne führte die von VMware in Auftrag gegebene Studie durch. Das Ergebnis: IT-Abteilungen werden gegenwärtig den Anforderungen der Mitarbeiter nicht gerecht. Fast die Hälfte der IT-Entscheider in Deutschland (45 Prozent) räumte ein, dass ihre Abteilung den Bedarf der Mitarbeiter im ganzen Unternehmen an mobilen Geräten nicht decken kann.

Erfreulich ist, dass Unternehmen den positiven Einfluss von Bring Your Own Device (BYOD)-Richtlinien hinsichtlich Produktivität und Mitarbeiterzufriedenheit anerkennen und aktiv werden. Mehr als drei Viertel (80 Prozent) der IT-Entscheider gaben an, BYOD bereits einzusetzen oder demnächst einführen zu wollen. 22 Prozent der Befragten nutzen BYOD, um Talente anzuwerben bzw. sie im Unternehmen zu halten. Außerdem sagte mehr als ein Drittel (68 Prozent) der befragten IT-Leiter, dass sie im Jahr 2013 Strategien und Richtlinien entwickeln, damit mobiles und vom Arbeitsplatz losgelöstes Arbeiten nicht mehr als Ausnahme gilt, sondern zum Standard wird. Fast die Hälfte (44 Prozent) der befragten Unternehmen in Deutschland haben BYOD-Richtlinien bereits umgesetzt. Damit sind sie führend im Vergleich zu anderen europäischen Ländern, in denen im Durchschnitt nur ein Drittel (29 Prozent) solche Richtlinien verfolgt.

„Das ist der Beweis für eine Revolution aus gutem Grund. Die neue Generation der Mitarbeiter nutzt mobile Geräte zu ihrem Vorteil: um effizienter und produktiver arbeiten zu können“, erklärt Jörg Hesske, Country Manager VMware Deutschland. „Viele Unternehmen müssen hier noch aufholen: Werden Mitarbeiter nicht mit den nötigen mobilen Arbeitsgeräten versorgt, werden sie selbst die Initiative ergreifen und den Wandel herbeiführen. Zukunftsorientierte Unternehmen erkennen diesen Trend und setzen auf offiziell genehmigte mobile Arbeitsrichtlinien; nicht zuletzt um wettbewerbsfähig zu bleiben.“

Die Untersuchung beleuchtet außerdem die Sicherheitsrisiken, welche die IT-Abteilungen erwarten, wenn sie sich nicht mit dem Thema BYOD befassen. Beinahe zwei Drittel (61 Prozent) der IT-Verantwortlichen glauben, dass Unternehmensinformationen auf privaten Geräten gespeichert werden. Die Hälfte (50 Prozent) von ihnen vermutet , dass es sich dabei um sensible Geschäftsinformationen handelt. Der Verdacht ist durchaus berechtigt: Nur ein Drittel (33 Prozent) der befragten Angestellten war überzeugt, dass die Daten, die sie auf ihren privaten Geräten speichern, nicht geschäftskritisch sind. Das bedeutet im Umkehrschluss dass die große Mehrheit in dieser Frage unsicher ist. Nur 23 Prozent der deutschen Arbeitnehmer würden jedoch so weit gehen, ein Verbot der IT-Abteilung von mobilen Geräten und Applikationen zu umgehen, die sie für ihre Arbeit benötigen. Im Vergleich dazu liegt der europäische Durchschnitt bei 32 Prozent.

 

Weitere Ergebnisse treffen unter anderem Cloud Dienste:

Fast zwei Drittel der Büroangestellten (62 Prozent) sind sich bewusst , dass die Speicherung von Unternehmensdaten bei kostenlosen Internet-Hosting-Diensten, Auswirkungen auf die Sicherheit haben kann, aber über ein Viertel (26 Prozent) hat trotzdem bereits Unternehmensdokumente auf solche Seiten hochgeladen.

IT-Entscheidern zufolge sind sich mehr als ein Drittel (39 Prozent) der oberen Führungsebene des Problems sensibler Unternehmensdaten auf mobilen Endgeräten der Mitarbeiter bewusst, machen sich jedoch keine Sorgen darüber oder räumen dem Thema keine Priorität ein. Das größte Desinteresse der Führungsebene an diesem Thema herrscht in Italien (70 Prozent). Solch eine ignorante Haltung kann allerdings Rufschädigung oder Missbrauch von Kundendaten und anderer geschützter Informationen zur Folge haben.

Die überwältigende Mehrheit der Büroangestellten (80 Prozent), die von ihrem persönlichen Endgerät auf Unternehmensdaten zugreifen, gab an, keine Richtlinien von ihrem Vorgesetzten oder der Personalabteilung erhalten zu haben. Die meisten Freiheiten räumen Manager in den Niederlanden ihren Angestellten ein: 91 Prozent der Mitarbeiter wurden diesbezüglich nicht instruiert.

Die fünf häufigsten Anfragen der Angestellten an die IT-Entscheider zur Einbindung von mobilen Endgeräten und Applikationen für produktives und effektives Arbeiten waren:

  • 67 Prozent E-Mail-Zugriff vom mobilen Endgerä
  • 52 Prozent Unternehmens-Intranet
  • 44 Prozent VPN
  • 27 Prozent CRM-Applikationen
  • 16 Prozent Daten-Hosting