Posts Tagged ‘Spielzeuggeschichte’

Spielzeug 1976: Micronauts Time Traveler Mego

12. Juni 2025

Ich habe drei Micronauts Time Traveler Mego von 1976 wiedergefunden und über den Schatz gebloggt. In Blau, Orange und Gelb. Der „Micronauts Time Traveler“ von Mego aus dem Jahr 1976 ist eine ikonische Actionfigur, die als Teil der ersten Serie der Micronauts-Spielzeuglinie eingeführt wurde. Basierend auf der japanischen „Microman“-Serie von Takara, wurde die Figur für den nordamerikanischen Markt angepasst und erfreute sich großer Beliebtheit.

Die Figur misst etwa 10 cm und zeichnet sich durch ihren transluzenten Kunststoffkörper aus, der die inneren mechanischen Details sichtbar macht. Anfangs wurde der Time Traveler in vier transparenten Farben angeboten: Orange, Blau, Gelb und Klar. Später kamen undurchsichtige Varianten in Rot, Gelb, Blau und Grün hinzu, die in kleineren Stückzahlen produziert wurden und heute als besonders selten gelten.

Ein markantes Merkmal des Time Travelers ist das austauschbare Bruststück, das in vier verschiedenen Designs erhältlich war: „Radio Dial“, „Log Cabin“, „Volt Meter“ und „Window Panes“. Diese Bruststücke kamen in verschiedenen metallischen Farben wie Grün, Kupfer, Gold und Blau, was eine Vielzahl von Kombinationen ermöglichte und den Sammelwert erhöhte.

Die Figur war vollständig beweglich und konnte mit verschiedenen Fahrzeugen und Spielsets der Micronauts-Reihe kombiniert werden, was sie zu einem zentralen Element der Spielzeuglinie machte. Ihr Design und ihre Modularität waren ihrer Zeit voraus und beeinflussten spätere Actionfiguren-Serien maßgeblich.

Zurück zu den Sternen: Mein Adler aus Mondbasis Alpha 1 ist wieder gelandet

29. Mai 2025

Ich liebte die TV-Serie Space: 1999 oder Mondbasis Alpha 1 wie sie in Deutschland hieß. Ich habe mir unlängst die Bluray-Box gekauft und reise gedanklich zurück in meine Jugend. Und nun habe ich meinen Adler aus dem Jahre 1974 wieder. Hergestellt von britischen Dinky Toys. Das Metallmodell ist etwas ramponiert, die Triebwerke meines Dinky Eagle Transporter 359 hatte ich mit einer Schnur festgebunden.

Mit einer Länge von etwa 22 Zentimetern und gefertigt aus einer Mischung aus Metall und Kunststoffteilen, wurde das Modell zu einem der bekanntesten Science-Fiction-Spielzeuge der 1970er Jahre.

Das Modell zeichnet sich durch ein abnehmbares Transportmodul aus, dessen Türen sich öffnen lassen und kleine Treppen freigeben – ein Detail, das der Originalserie liebevoll nachempfunden ist. Im Laufe der Produktionszeit wurden verschiedene Farb- und Designänderungen vorgenommen. So variierten beispielsweise die Farben der Triebwerke und der Fenster. Während frühe Versionen noch verchromte Raketen aufwiesen, wurden diese später durch rote Kunststoffteile ersetzt. Auch die Fenstereinsätze änderten sich – von farbig getönt bis klar. Die Verschraubung des Modells wurde ebenfalls im Detail angepasst: Anfänglich wurden Schlitzschrauben verwendet, später Kreuzschlitzschrauben.

Verpackt wurde der Eagle Transporter in mehreren unterschiedlichen Boxendesigns, darunter Blisterverpackungen und Fensterboxen mit Mondlandschaft als Hintergrund. Es existieren zwar Umbauten durch Sammler, doch eine offizielle weiße Version des Dinky Eagle Transporters wurde nie produziert – ein häufiger Irrtum unter Sammlern.

Die Adler dienen als vielseitige Transport-, Forschungs- und Rettungsschiffe für die Besatzung der Mondbasis Alpha. Die Adler sind technisch so konzipiert, dass sie mit vier Nuklear-Raketentriebwerken Geschwindigkeiten von bis zu 50.000 km/h erreichen können. Sie sind modular aufgebaut: Die mittleren Frachtsektionen lassen sich je nach Mission austauschen, was den Adler extrem flexibel macht – vom Passagier- über den Fracht- bis zum Rettungstransporter.

Das Design der Adler ist funktional und erinnert an eine Mischung aus Hubschrauber und futuristischem Raumschiff. Besonders auffällig sind die Gitterstrukturen und die Landefüße mit Stoßdämpfern, die für Landungen auf unebenem Gelände ausgelegt sind. In der Serie werden die Adler häufig für Außeneinsätze, Erkundungsmissionen und Rettungsaktionen eingesetzt, oft auch von Hauptcharakteren wie Commander Koenig persönlich geflogen.

Zu dieser Zeit erschienen auch Spielzeugmodelle des Adlers.Bereits in den 1970er-Jahren war der Adler-Transporter als Spielzeug extrem begehrt. Viele Kinder, die die Serie sahen, wünschten sich das Raumschiff als Modell, was den Adler zu einem der Kultspielzeuge der damaligen Zeit machte. Die Faszination lag nicht nur an der Serie selbst, sondern auch an der außergewöhnlichen Optik und Vielseitigkeit des Raumschiffs.

Es gab verschiedene Versionen des Adler-Spielzeugs, von einfachen Kunststoffmodellen bis zu aufwendigeren, detailgetreuen Nachbildungen. Besonders begehrt sind limitierte Modelle, wie etwa das große Fertigmodell im Maßstab 1:48 (ca. 56 cm lang), das von MPC produziert wurde. Dieses Modell zeichnet sich durch hohe Detailtreue aus: Abnehmbare Cockpitspitze mit zwei Pilotenfiguren, detaillierte Rückwand und gefederte Landefüße. Das MPC-Modell war weltweit auf nur 750 Stück limitiert und ist heute ein begehrtes Sammlerstück.
Auch in den 1970ern gab es bereits Spielzeuge, die sich an der TV-Miniatur orientierten. Diese Modelle wurden oft intensiv bespielt und sind heute nostalgische Erinnerungsstücke für viele Fans.

Wiedererkennungswert und Einfluss
Der Adler-Transporter gilt bis heute als eines der ikonischsten Raumschiffdesigns der Science-Fiction-Geschichte. Das Spielzeug war für viele Kinder ein Tor zu eigenen Weltraumabenteuern und ist heute ein beliebtes Sammlerobjekt, das auf Auktionen und in Fan-Communities hohe Preise erzielt.

Die Adler aus „Mondbasis Alpha 1“ sind nicht nur das technische Rückgrat der Serie, sondern auch ein Meilenstein im Science-Fiction-Design. Das dazugehörige Spielzeug genießt bis heute Kultstatus und ist ein begehrtes Sammlerstück, das die Faszination der Serie über Generationen hinweg transportiert.