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The Power of Jetzt – Twitter hat Periscope unter einer GUI

17. Juni 2016

Ich bin ein überzeugter Twitterer und trotz all den Abgesang auf diese Social Media-Plattform halte ich daran fest. Ihr findet mich unter @redaktion42. Snapchat hat Twitter in Deutschland überholt. Und dennoch gibt es für mich kein besseres Tool für Aktualität und Interaktion als Twitter. Daher war es für mich eine Freude den Vortrag „The Power of Jetzt – wie der Moment für Marken bedeutender wird“ von Head of Brand Sascha Welters von Twitter Deutschland zu lauschen. Was Sascha Welters damals im Januar 2016 erzählt hat, ist nun eingetreten. Seit gestern habe ich auf meiner Twitter GUI nicht nur die Möglichkeit Texte, Umfragen und Fotos zu posten, ich habe auch die Möglichkeit ein Periscope-Video live zu senden. Twitter ist nun auch im Streaming angekommen und das ist gut so. Vielleicht gibt es die Möglichkeit schon länger, ich habe es eben erst bemerkt.

Periskope ist jetzt in der Twitter GUI - hurra

Periskope ist jetzt in der Twitter GUI – hurra

Leider trifft dies zusammen mit schlimmen Ereignissen. Der Polizistenmörder von Paris filmte sich live am Tatort und streamte über Facebook Live. Inzwischen hat Facebook das Video und den Account des Terroristen stillgelegt, aber die Diskussion um Live-Videos ist voll entbrannt. Die Plattformen Facebook, Twitter und Google entziehen sich ihrer Verantwortung.
„Die Welt verändert sich“, so startete Sascha Welters. Die digitale Transformation läuft. Als Beispiel nannte er den Verfall des linearen Fernsehens. „Das Fernsehen war eine Informationsquelle, um mit ihren Stars in Verbindung zu treten.“ Die Familie heute sitzt kaum noch gemeinsam vor dem Fernseher. Wenn doch, hat jeder seinen eigenen Screen. Ich bekomme Inhalte von meinen Stars in Massen.

Das Bild in öffentlichen Verkehrsmitteln hat sich verändert. Das Smartphone ist allgegenwärtig. Die Mediennutzung hat sich komplett geändert. „Mobile now – the new first screen“ schrieb Business Insider. 20 Prozent der Deutschen sind 2011 mit mobilen Geräten ins Internet gegangen. 2015 waren es 60 Prozent. Sascha Welters zitierte eine Studie, nachdem 20 Prozent von US-Amerikaner lieber eine Woche barfus gehen würden als auf ihr Mobiltelefon verzichten würden. Das Smartphone ist heute ein privates Gerät geworden. Im Schnitt schauen die Menschen 150 Mal pro Tag auf ihr Smartphone.
Sascha Welters, Head of Brand Strategy, Twitter Deutschland, sprach auf dem Trend Day Corporate Video 2016 im Januar 2016 in der Münchner HFF zu den neuen Entwicklungen bei Twitter, Periscope und Bewegbild. The Power of Jetzt – das #jetzt wird durch Periscope verstärkt. Twitter sei laut Welters die einzige Plattform, die keinen Algorithmus verwendet. „Alle kulturellen Events passieren live auf Twitter.“
Klar ist auch: Bewegbild innerhalb des Storytellings schlägt alles. Das hat Sascha Welters vollkommen recht. Ich richte meine Kunden auch gerade auf Bewegbild in sozialen Netzwerken aus. „370 Jahre Videocontent werden jeden Tag auf Twitter konsumiert.“ Dann werd ich mal ein neues Periscope-Video starten.

Über den Tellerrand blicken beim Trend Day Corporate Video

14. Januar 2016

Einmal im Jahr gibt es einen Pflichttermin für die Bewegtbildbranche im Firmenumfeld. Der Trend Day Corporate Video steht am 20. Januar wieder in München an und ich werde vorbei schauen. Die Organisatoren sehen als Zielgruppe die „Vordenker der deutschen und internationalen Marketing- und Kommunikations-Branche“ und da hab ich mich doch gleich angesprochen gefühlt. Aber ernsthaft: Es ist unglaublich wichtig über den Tellerrand zu schauen und eine Veranstaltung wie der Trend Day Corporate Video ist dafür immer richtig.
Für mich ist das Thema Corporate Video kein Trend nur bei großen Unternehmen, sondern auch ideal für den Mittelstand. Ich bin sehr gespannt, welche Eindrücke ich hier vom Trend Day Corporate Video mitnehmen kann.
Die Keynote hält Matthew Knott, Head of Global Brand Communications & CRM at Rolls-Royce Motor Cars Ltd zum Thema Social media marketing at Rolls-Royce Motor Cars Ltd. Mal sehen, welche Einsichten ich über die Arbeit von Rolls-Royce bekomme. Ich erinnere mich an frühere Plakatwerbung als ein Porsche-Fahrer einen Rolls-Royce-Chauffeur fragt: „Wie viel PS hat denn ein Rolls-Royce?“ Die Antwort war: „Genug!“ Mal sehen, ob dieser wunderbare britische Humor auch in Social Media-Kanälen möglich ist oder ob nur schöne Autofilmchen zu sehen sind.
Ganz besonders freue ich mich auf Sascha Welters, Head of Brand Strategy, Twitter Deutschland, mit dem Vortrag: „The Power of Jetzt – wieso der Moment für Marken bedeutender wird.“ Mal sehen, ob Sascha Welters etwas zu „beyond 140“ erzählt – eine Entwicklung, die ich für unnötig bei Twitter halte. Twitter verliert für mich sein Alleinstellungsmerkmal, wenn die 140 Zeichen Grenze fällt.
Und auch freue ich mich auf den Haudegen Klaus Eck, Gründer und Geschäftsführer d.Tale. Er spricht über die „Die Content Marketing-Lüge“. Dabin ich gespannt, was sich dahinter verbrigt. Nachdem ich als Journalist seit Anbeginn im Storytelling unterwegs bin, sind jetzt auch die Unternehmen aufgewacht und wollen Geschichten erzählen. Leider können es Marketingleute nicht, weil sie nur ihr Produkt im Kopf haben. Mal sehen, ob ich etwas neues erfahre.
Es sind noch viele weitere Referenten mit interessanten Vorträgen auf dem Podium. Wer sich für den Trend Day Corporate Video am 20. Januar anmelden will, kann dies hier tun. Veranstaltungsort ist die Hochschule für Fernsehen und Film in München.