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Dry aged Steaks im Hamburger Restaurant [m]eatery

30. August 2013

Ich bin gerade auf dem Dry Aged-Tripp beim Fleisch. Infiziert wurde ich durch meinen Kollegen Thomas Gerlach und die Lektüre der Kochzeitschrift Beef. Und bei einem Besuch in Hamburg schaute ich auch bei [m]eatery vorbei, um deren Dry Aged zu genießen.

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[m]eatery gibt es in Stuttgart und Hamburg. Die Online-Reservierung für Hamburg in der Drehbahn 49 hat ausgezeichnet geklappt und der Tisch stand für mich bereit. Der Ober war ausgesprochen freundlich und nach der Getränkebestellung hatte ich erst einmal Zeit, das Ambiente von Bar und Restaurant zu genießen.

Das Farbdesign des Restaurants in weichen Grün-, Gelb- und Erdtönen erinnerte mich angenehm an die Pixelgrafik von Minecraft. Der etwas ungewöhnliche Name [m]eatery ist eine Kombination aus Eat, Meat und Meet – also Essen, Fleisch und Treffen auf deutsch. Und hier gleich eine Kritik: Die Tische stehen für meinen Geschmack zu nahe beisammen. Ein Geschäftsessen ist in so einer Atmosphäre nicht möglich, wenn der Nebentisch jedes Wort belauscht. Hier hätte ich mehr Abstand zwischen den Tischen gewollt. Ich konnte die Gespräche am Nebentisch genau verfolgen, auch wenn ich das nicht wollte.

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Im Hauptinteresse stand natürlich das Fleisch. Die Steaks stammen aus Argentinien, den USA und Europa und werden von Küchenchef Hendrik Maas und seinem Team zubereitet. Die wunderbaren Dry aged-Stücke sind im Reifeschrank für alle zu sehen. Nach traditioneller Handwerkskunst wird das Fleisch des Weiderindes am Knochen in der gläsernen dry-aged box direkt im Restaurant auf den Punkt gereift. Beim dry-aging wird das Muskeleiweiß durch fleischeigene Enzyme zersetzt, sodass das Fleisch am Ende noch schmackhafter und zarter wird. Dank der dicken, eingetrockneten, äußeren Fettschicht, welche vor der Zubereitung entfernt wird, geht dem Fleisch dabei keine Feuchtigkeit verloren. So das Versprechen auf der Website von [m]eatery und dieses Versprechen wurde voll und ganz eingelöst. Mein Steak, im 800°C heißen Southbend Infrarotofen gegrillt, war fantastisch. Als Vorspeise gab es Tatar in verschiedenen Varianten, auch von ausgezeichneter Qualität.

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Als Genussmensch kann ich das Tatar und die Steaks absolut empfehlen. Die Qualität verwöhnt den Gaumen und lässt keine Wünsche offen. Beim nächsten Hamburg-Besuch steht ein Steakessen im [m]eatery wieder auf dem Programm. Mich hat das [m]eatery überzeugt.

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Etwas verbessert werden muss meiner Meinung nach der Bezahlvorgang. Die Kreditkarte wird vom Ober mitgenommen, der etwas irritiert schaut, wenn man der Abrechnung beiwohnen will. Und das Restaurant scheint nicht auf Bewirtungsbelege fürs Finanzamt ausgerichtet zu sein. Die überreichte Rechnung entsprach nicht den Regelungen fürs deutsche Finanzamt und erst auf Nachfassen erhielt ich eine gedruckte Rechnung auf einem DIN A4-Bogen. Ob dies nur bei mir der Fall war oder Standard ist, kann ich nicht sagen.

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Aufgefallen ist mir auch der schnelle Wechsel der Gäste. Der Durchsatz in dem Restaurant ist sehr hoch und das lädt nicht gerade zum Verweilen ein. Freie Tische habe ich nicht gesehen. Daher klare Empfehlung: Unbedingt reservieren.