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MB Spiel Reporter von 1976 – ein Spiel beeinflusst mein Leben

8. Februar 2025

Als Kind wollte ich das Spiel immer haben, aber meine Eltern haben mir es nie gekauft. Dabei hatte ich im Fernsehen meine Lieblingsserie Lou Grant verschlungen und wollte auch Reporter sein. Ich entdeckte damals im örtlichen Spielwarenladen Reindl das MB Spiel Reporter und musste es einfach haben.

Tja, ich bekam es damals nicht und als ich nun im hohen Alter mir das Spiel bei Ebay kaufte, muss ich mich noch heute bei meinen Eltern bedanken. Das Spiel aus dem Jahr 1976 hat zwar seinen nostalgischen Reiz, ist aber ziemlich öde.

Das Brettspiel Reporter von MB aus dem Jahr 1976 ist ein Gesellschaftsspiel, das die zwei bis vier Spieler in die Rolle von Journalisten versetzt, die spannende Geschichten für ihre Zeitung recherchieren müssen. Ich hab das Gefühl, dass das Spiel vom Springer-Verlag unterstützt wurde. Als Zeitungen gibt es Vorlagen für BILD, die Welt, Hamburger Abendblatt und BZ.

Ziel des Spiels ist es, durch geschickte Planung und strategisches Vorgehen exklusive Storys aufzuspüren und als erster Spieler vier komplette Artikel in die Zeitung zu bringen. Aber im Grunde war die ganze Sache ein Glücksspiel und weniger Planung. Als Kind reizte mich der Fernschreiber, der in der Packung war. Als ich später meine Ausbildung als Volontär machte, hatten wir in der Zentralredaktion noch Fernschreiber. Aber das ist dann doch ein paar Tage her.

Das Spielbrett zeigt eine Stadtkarte mit verschiedenen Schauplätzen, an denen die Spieler Informationen sammeln können, darunter Polizeistationen, Gerichtsgebäude und Orte des Geschehens. Die Spieler bewegen ihre Spielfiguren mit Würfeln über das Spielfeld und nutzen Karten, um Ereignisse auszulösen oder zusätzliche Hinweise zu erhalten. Ein besonderes Element ist das Wettrennen gegen die Mitspieler, die versuchen, dieselben Geschichten für ihre Zeitung zu sichern.

Reporter zeichnet sich durch einfache Regeln. Die Spieler müssen abwägen, welche Informationen sie priorisieren und welche Schauplätze sie zuerst ansteuern. Das Spiel richtet sich an 2 bis 4 Spieler ab etwa 8 Jahren und bietet eine Spieldauer von ca. 45 bis 60 Minuten.

Canon: Elektronikschrott ab Werk

29. Januar 2009

ixus

Am Wochenende kam bei uns eine Ixus Kamera von Canon an, die wir bei Amazon bestellt haben. Es ist eine klassische Consumer-Kamera für unterwegs. Die Ansprüche sind nicht so hoch und dafür ist das Teil ganz gut geeignet. Ich bin also zufrieden. Bis auf eine Kleinigkeit: Dem ganzen Paket lag eine 32 MByte SD-Speicherkarte bei, die ich gleich in den Müll schmeiße. Das ist Elektronikschrott ab Werk.

Was will man mit einer 32 MByte-Karte? Auf dieses Ding passen eine handvoll Fotos und das wars auch dann schon. Mir ist klar, dass Kamerahersteller genauso wie Computerhersteller die minimale Ausstattung ihren Geräten beilegen, damit der geschätzte Kunde wenigstens ein wenig arbeiten kann. Aber 32 MByte? Die 4 GByte Karte kostet 4,99 Euro beim Discounter und Cancon wird sicherlich noch bessere Preise bekommen als der Saturn, Media Markt oder sonst ein Händler. Ich bin gerne bereit bei meiner Kamera einen Euro mehr zu bezahlen und dafür einen Speicher zu erhalten, der seinen Namen verdient. 32 MByte, ich bekomm nen Vogel.

Canon, das ist Umweltverschmutzung und Ressourcenverschwendung und muss doch nicht sein. Ich erinnere mich an alte Zeiten, als ich noch einen LC II von Apple hatte. Der war mit 4 MByte Arbeitsspeicher ausgestattet. Ein weiterer 4 MByte-Riegel kostete 700 Mark. Diesen Riegel konnte ich bis heute nicht wegwerfen, denn ich hatte ja diesen riesigen Betrag zu meinem Händler getragen. Diese 4 MByte liegen in meiner Schreibtischschublade und alle paar Wochen nehme ich den Speicher in die Hand und denke an die Wahnsinnsumme, die das Ding gekostet hat.

Die externe 1GByte-Platte, die ich damals aus einer Konkursmasse eines Verlages bekommen hatte, kostete ein Vermögen und damals dachte ich: Ich muss in meinem Leben nie wieder Speicher kaufen. Denkste. Speicher kann man nie genug haben. Nun sind zu Hause etwa 10 TByte verbaut, doch Videos, Musik und Fotos brauchen ihren Platz. Und da kommt Canon mit 32 MByte daher, nett oder?