Posts Tagged ‘ICQ’

ICQ: Das Ende ist nah

28. Mai 2024

Meine Frau war ICQ noch lange treu, weil ein Verwandter auf diesen Instant-Messaging-Dienst ausschließlich gesetzt hat. Ich hab schon vor langer Zeit das Handtuch geworfen und mich von diesem Pionier der Internetkommunikation verabschiedet.

An meine ICQ Nummer kann ich mich nicht mal mehr erinnern, so lange ist mein Weggang her. Aber der Signalton „Oh Oh“ war genauso nervig wie der Erinnerungston von WhatsApp. ICQ bedeutet übrigens „I seek you“ („ich suche dich“). Das Chat-Portal wurde 1996 von der israelischen Firma Mirabilis gestartet und gehörte zwischen­zeitlich zu AOL.

Aber jetzt kommt der große Schlussstrich. Am 26. Juni 2024 wird der Stecker gezogen. Der Dienst wird eingestellt. Vergeblich versuchte das russische Unternehmen VK (ehemals Mail.ru Group), zu dem ICQ heute gehört, im Jahr 2020 den Messaging-Dienst wiederzubeleben. VK ist das russische Facebook. Über die offizielle Homepage lässt man jetzt das Ende in knapper Form verlauten: „ICQ wird ab dem 26. Juni 2024 nicht mehr funktionieren.“

Schön war es vor langer Zeit mit ICQ, aber ich möchte heute auf keinen Fall über eine russische Software kommunizieren. Das ist mir dann doch zu heikel. Ich setzte weiterhin auf iMessage, Signal und Threema als Instant-Messaging-Dienste und bin bisher damit gut gefahren.

Ich habe meine Frau wegen ihres ICQ-Accounts angesprochen. Sie hat das Ding auch nicht mehr auf ihrem Smartphone und weiß ihre Kennung auch nicht mehr. Scheint dann auch bei ihr nicht mehr so wichtig sein und der Verwandte ist inzwischen auf Signal umgestiegen.

Social Media: Sicherheit durch Kaspersky Internet Security 2011

16. Mai 2010

Kindersicherung ist ein Teil der neuen Kaspersky Internet Security 2011-Suite.

Bei all meiner Begeisterung für Social Media sollte man die Sicherheit in den sozialen Netzwerken nicht vergessen. Es gilt ein besonderer Schutz für Kinder. Das haben auch die Hersteller von Anti-Viren-Software auf dem Schirm. Kaspersky, der russische Anti-Viren-Spezialist, hat sich mit der Kaspersky Internet Security 2011 unter anderem diesem Thema angenommen, bisher aber nur für Windows-User. Die neue Version Kaspersky Internet Security 2011 (DVD-Box) kommt am 8. Juni.
In die Consumer-Version wurde ein stark verbesserte Kindersicherung eingebaut. Mit ihr können Eltern den Zugang zu sozialen Netzwerken, Instant-Messanging-Diensten (ICQ, MSN) und Programmen auf dem Computer einschränken. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, den Zugang zum Computer, die Downloadkapazität von Dateien sowie die Übertragung persönlicher Daten zu limitieren. Bei der Sperrung im Bereich Soziale Netzwerke lassen sich beispielsweise einzelne Twitter- oder Facebook-Accounts sperren. Eine Auswertung gibt genau darüber Auskunft, ob der User die Kontaktaufnahme mit den gesperrten Accounts probiert hat.
Damit der Familienstreit sich in Grenzen hält, kann nun eingestellt werden, wie lange der Computer überhaupt verwendet werden darf. Der Start von Programmen kann unterbunden werden und das Herunterladen bestimmter Dateien lässt sich beschränken.
Sonst bietet die neue Version eine verbeserte Benutzeroberfläche, eine Rettungs-CD, eine hervorragende Sandbox-Technologie und eine neue Geo-Taging-Funktion. Hier lassen sich bestimmte Top-Level-Domains gleich mal sperren.  Internet Security 2011 kostet in der Vollversion 40 Euro und 30 Euro als Upgrade. Geld, das richtig investiert ist. Das sind rund 10 Cent pro Tag, das sollte einem die Sicherheit seiner Kinder und seines Rechners wert sein. Leider gibt es noch keine Aussagen über eine Mac-Version dieser Internet Security-Suite. Wir müssen uns mit dem klassischen Anti-Viren-Scanner begnügen.
Kaspersky Lab veröffentlichte derweil einen neuen Hintergrundartikel mit dem Titel „Risiko soziale Netzwerke“, verfasst von Georg Wicherski, Viren-Analyst bei Kaspersky Lab. Der Autor beschäftigt sich mit den Bedrohungen, denen Mitglieder von Online-Communities ausgesetzt sind. Allein das größte Netzwerk Facebook umfasst aktuell 400 Millionen Nutzer weltweit. Kein Wunder, dass Cyberkriminelle verstärkt soziale Netzwerke ins Visier nehmen. Denn dort finden sie detaillierte Informationen über das Privat- und Arbeitsleben von Internetanwendern auf dem Silbertablett serviert. Durch Sammeln, Auswerten und Analysieren dieser Daten werden die Attacken der Cyberkriminellen noch effektiver. Spam kann zum Beispiel besonders zielgerichtet versendet werden. Laut Georg Wicherski sind die gefährlichsten Bedrohungen für Nutzer sozialer Netzwerke Phishing-Attacken auf Accounts, Passwortdiebstahl mit Hilfe von Schadprogrammen, Drive-by-Download-Attacken und Angriffe über schädliche Anwendungen auf den Seiten der Communities.