Posts Tagged ‘Elektronikschrott’

Skulptur der Nachhaltigkeit im Deutschen Museum München

13. Mai 2024

Unsere Familie trennt die Wertstoffe, versucht wenn möglich mit dem Rad, der Bahn oder öffentliche Verkehrsmittel zu fahren, wir setzen auf Solar und bemühen uns einen Teil zur Energiewende zu leisten. Natürlich könnte es noch immer mehr sein. Nachhaltigkeit ist wichtig und wie eindrucksvoll dieses Thema dargestellt werden kann, habe ich unlängst im Deutschen Museum gesehen. Es ist ein Nachhaltigkeitsbaum aus Elektronikschrott. Es geht um das Thema Recycling von Elektronik-Werkstoffen, das eindrucksvoll dargestellt wird.

Diese Skulptur mahnt eindrucksvoll zur Reduzierung von Plastikmüll und Elektroschrott. Alte Waschmaschinen, Kühlschränke, Fernseher, Handys oder Computer: In den 27 EU-Staaten wanderten 2020 rund 4,7 Millionen Tonnen ausgedienter Elektro- und Elektronikgeräte in den Müll. Das war ein neuer Höchststand.

Gegenüber dem Vorjahr stieg die Abfallmenge um 4 %. In Deutschland landeten im Jahr 2020 etwas mehr als eine Million Tonnen Elektro- und Elektronikgeräte in den Abfallsammelstellen (+9 % gegenüber dem Vorjahr).

Der Nachhaltigkeitsbaum ist auch irgendwie ein Kunstobjelt und ich entdeckte Elektronik, die sich selbst einmal im Einsatz hatte, aber schon lange vergessen habe. Es zeigt, wie kurzlebig unsere Zeit ist.

Canon: Elektronikschrott ab Werk

29. Januar 2009

ixus

Am Wochenende kam bei uns eine Ixus Kamera von Canon an, die wir bei Amazon bestellt haben. Es ist eine klassische Consumer-Kamera für unterwegs. Die Ansprüche sind nicht so hoch und dafür ist das Teil ganz gut geeignet. Ich bin also zufrieden. Bis auf eine Kleinigkeit: Dem ganzen Paket lag eine 32 MByte SD-Speicherkarte bei, die ich gleich in den Müll schmeiße. Das ist Elektronikschrott ab Werk.

Was will man mit einer 32 MByte-Karte? Auf dieses Ding passen eine handvoll Fotos und das wars auch dann schon. Mir ist klar, dass Kamerahersteller genauso wie Computerhersteller die minimale Ausstattung ihren Geräten beilegen, damit der geschätzte Kunde wenigstens ein wenig arbeiten kann. Aber 32 MByte? Die 4 GByte Karte kostet 4,99 Euro beim Discounter und Cancon wird sicherlich noch bessere Preise bekommen als der Saturn, Media Markt oder sonst ein Händler. Ich bin gerne bereit bei meiner Kamera einen Euro mehr zu bezahlen und dafür einen Speicher zu erhalten, der seinen Namen verdient. 32 MByte, ich bekomm nen Vogel.

Canon, das ist Umweltverschmutzung und Ressourcenverschwendung und muss doch nicht sein. Ich erinnere mich an alte Zeiten, als ich noch einen LC II von Apple hatte. Der war mit 4 MByte Arbeitsspeicher ausgestattet. Ein weiterer 4 MByte-Riegel kostete 700 Mark. Diesen Riegel konnte ich bis heute nicht wegwerfen, denn ich hatte ja diesen riesigen Betrag zu meinem Händler getragen. Diese 4 MByte liegen in meiner Schreibtischschublade und alle paar Wochen nehme ich den Speicher in die Hand und denke an die Wahnsinnsumme, die das Ding gekostet hat.

Die externe 1GByte-Platte, die ich damals aus einer Konkursmasse eines Verlages bekommen hatte, kostete ein Vermögen und damals dachte ich: Ich muss in meinem Leben nie wieder Speicher kaufen. Denkste. Speicher kann man nie genug haben. Nun sind zu Hause etwa 10 TByte verbaut, doch Videos, Musik und Fotos brauchen ihren Platz. Und da kommt Canon mit 32 MByte daher, nett oder?