Posts Tagged ‘Einhandstativ’

Wenn aus dem #selfie ein #usselfie wird

7. August 2014
Ein wirkliches Selfie von mir in der Nachrichtenzentrale von Focus Online.

Ein wirkliches Selfie von mir in der Nachrichtenzentrale von Focus Online.

Ich geb es zu, ich mach gerne Selfies. Es hat bei schon zu alten Analogzeiten begonnen, als ich eine russische Lomo erworben habe und mich an lokografischen Fotos versuche. Da war ich mehr und mehr auf eigenen Bildern zu sehen. Das ebbte im Laufe der Zeit ab und verschwand dann wieder. Erst mit dem iPhone brach es aus mir heraus. Oft mache ich auf meinen Terminen Selfies.
Dank der Backkamera des iPhones ist die alte Selbstdarstellungssucht wieder da. An zahlreichen Orten bei der Arbeit nehme ich das iPhone zur Hand, strecke den Arm aus und mache ein Selfie von mir – ein flüchtiges Foto von mir selber. War es Anfangs nur Spaß und reine Ego-Befriedigung, so merkte ich schnell, dass mir die Technik einen Mehrwert für meine journalistische Arbeit brachte. Ich mache Videoselfies von mir. Wenn ich ein Kurzinterview mache, dann brauche ich für kleine Aktionen keinen Kameramann, sondern bin ein mobiler Videoreporter. Ich kann aufgrund des iPhones schnell auf Ereignisse reagieren und habe die ganze Sache im Griff. Natürlich ist der Einsatz eines externen Kameramanns besser, aber den kann (und will) ich nicht bezahlen und hab ihn auch nicht immer greifbar. Videoselfies entstehen bei mir in der Regel spontan ohne große Vorbereitung. Ab und zu schnalle ich das iPhone auf ein Einhandstativ, um den Abstand zu mir und iPhone zu vergrößern und um bessere Bilder zu bekommen.

Ein Foto von Cathrin Bach, während ich ein Videoselfie bei Mircosoft drehe.

Ein Foto von Cathrin Bach, während ich ein Videoselfie bei Mircosoft drehe.

Bei einem Gespräch mit dem IT-Journalisten Jörg Schieb bei der Microsoft-Party zum 25jährigen Bestehen von Office kamen wir auf Wortspielereien. Schieb stellte die Frage, wie ein Selfie denn heißt, wenn mehrere Personen darauf zu sehen seien? Selfie ist klar, denn da bin ich selbst zu sehen, wenn ich ein Foto von mir schieße. Aber Foto von mehreren Personen?

Ein Usselfie mit Jörg Schieb und mir.

Ein Usselfie mit Jörg Schieb und mir.

Jörg Schieb nannte diese Fotos usselfie. Wieder etwas gelernt. Ich habe beim recherchieren gesehen, dass vor allem Instagram-Fotos mit #usselfie getaggt werden. Ob sich der Begriff durchsetzt und in den allgemeinen Sprachgebrauch übergeht, wird sich zeigen müssen. Also mach ich eben künftig Selfies und Usselfies.

Filmen mit dem iPhone: Meine Ausrüstung

31. Juli 2013

Ich drehe immer mehr kleine Videobeiträge mit dem iPhone 5 und der GoPro Hero3. Die Qualität reicht durchaus aus, da mein Hauptausgabemedium in der Regel DVD aber vor allem YouTube ist. Mehr und mehr drehe ich Interviews und habe mich selbst im Bild. In der Vergangenheit habe ich das iPhone einfach am ausgestreckten Arm gehalten. Doch auf Dauer wird der Arm lahm und es sieht auch etwas doof aus, wenn man bei uns mit ausgestreckten Arm  in der Gegend herumsteht. Also musste ein tragbares Einhandstativ her.

freestyler

Seit mehreren Wochen arbeite ich nun mit dem Cullmann Freestyler. Ich habe noch einige andere, vor allem preiswertere Stative ausprobiert, war aber über die Verarbeitung enttäuscht und lasse die Finger von dem Amateurzeugs. Der Freestyler  ist ideal für spontane und kreative Selbstporträts, Action- und Outdooraufnahmen. Das stabile Handstativ ist komplett aus Aluminium gefertigt und verfügt über einen schaumgummiummantelten Griff mit Handschlaufe. Was mich besonders überzeugt hat, ist der robuste Kugelkopf, gefertigt aus Aluminium. Dieser Kugelkopf mit Blitzschuh und 1/4 Zoll Kamera-Anschlussschraube ist ideal für das iPhone oder die GoPro Hero3. Voraussetzung, du verfügst über die entsprechenden Adapter. Das Stativ hat zusammengeklappt eine Länge von 31,5 cm, passt also in die Aktentasche. Komplett ausgefahren reicht es 68 cm in den Raum und bringt damit genügend Abstand für meine Videointerviews. Ich weiß allerdings nicht, wie die Fluggesellschaften auf ein Stativ in der Aktentasche reagieren.

mikro

Ton ist das nächste Problem beim Filmen. Ich habe bisher verschiedene Mikrofone beim iPhone im Einsatz gehabt und auch darüber geschrieben. Bisher setzte ich die Mikros von iRig ein und war zufrieden. Aber vollens zufrieden bin ich seit dem ich das smartLav on Røde habe. Es ist ein Ansteck-, Lavalier-Mikrofon. Es verfügt über eine Miniaturkondensatorkapsel mit Kugelcharakteristik und einem Übertragungsbereich von 20 Hz bis 20 kHz. Leider habe ich keine Möglichkeit, den Ton bei der Aufnahme live mitzuhören, aber kann dennoch jedem dieses Mikro empfehlen.

Vielen Dank überigens an meinen Projektmanagement-Kollegen Dr. Michael Homberg, der auf die Veröffentlichung dieses Blogbeitrages drängte – gerne geschehen.

Mein Kollege Thomas Gerlach hat einen netten Film über das Mikro gedreht: