Posts Tagged ‘Bilbo Beutlin’

Freundschaft, Mut und Heimatverbundenheit am heutigen Hobbit Tag

22. September 2024

Viele Leute kennen den Star Wars Tag (4. Mai), etwas weniger vielleicht den Handtuch-Tag Towel Day (25. Mai) und wohl die Hardliner feiern den Hobbit Tag am 22. September.

Als Verehrer von J.R.R. Tolkien und seinem Werk muss ich einfach diesen Ehrentag von Bilbo und Frodo Beutlin begehen. Der Hobbit Day – International Hobbit Day wird immer am 22. September begangen. Laut den Romanen Der kleine Hobbit und Herr der Ringe wird der 22. September als Geburtstage von Bilbo Beutlin (engl. Bilbo Baggins) und Neffen Frodo Beutlin (engl. Frodo Baggins) angegeben.

Als Jugendlicher habe ich von dtv der kleine Hobbit gelesen und inzwischen einige Ausgaben dieses Buches erworben, Fan bleibt schließlich Fan. Und auch die Sammlung an Herr der Ringe Bücher ist beträchtlich angewachsen. Und wer seinen HdR ordentlich gelesen hat, dem ist das große Fest zu Beginn dies Buches in Erinnerung.

Wie begehe ich also den Gedenktag. Ich greife auf die Verfilmung von HdR zurück und zwar auf die Zeichentrickversion von Ralph Bakshi zurück. Ich höre mir den Soundtrack von Leonard Rosenman zurück. Ich habe ihn als Picture Disc und als klassische Doppel-Vinyl und CD. Das musikalische Thema finde ich großartig.

Und ich lese dabei den Filmroman – das Buch zum Film mit 400 Fotos von HdR. Das Taschenbuch ist 1979 bei Bastei Lübbe erschienen. Es gab mehrere Bücher aus der Reihe wie Grease. In teueren Zeiten des Super 8-Films war dies eine finanzierbare Erinnerung an Kinofilme.

Zurück zum Hobbit-Tag. Bilbo Beutlin wurde am 22. September 2890 D.Z. (Drittes Zeitalter) geboren, und Frodo Beutlin kam genau 78 Jahre später, am 22. September 2968 D.Z., zur Welt. Dieser Tag wird oft mit verschiedenen Aktivitäten wie dem Lesen der Bücher, dem Ansehen der Filme, Kostümwettbewerben, Feiern im Hobbit-Stil und sogar „Hobbit-Mahlzeiten“ begangen. Es gibt in der Welt der Fans eine Tradition, die Essgewohnheiten der Hobbits zu feiern, die bekannt dafür sind, mehrere Mahlzeiten am Tag zu sich zu nehmen.

Der Hobbit-Tag ist Teil der “Tolkien-Woche”, die die gesamte Woche um den 22. September umfasst und ebenfalls J.R.R. Tolkiens Literatur und sein umfangreiches Fantasy-Universum würdigt. Tolkien-Fans nutzen diese Zeit, um die epischen Abenteuer, die Kultur der Hobbits und die Werte wie Freundschaft, Mut und Heimatverbundenheit zu feiern, die in seinen Geschichten eine große Rolle spielen. Also lasst uns feiern.

Vorfreude auf den kleinen Hobbit: Alles Gute zum Geburtstag J.R.R. Tolkien

3. Januar 2012

J.R.R. Tolkien im Jahre 1916.  Foto: Wikipedia

J.R.R. Tolkien im Jahre 1916. Foto: Wikipedia

Am 3. Januar 1892 erblickte einer meiner Lieblingsautoren J.R.R. Tolkien das Licht der Welt. Seit dem ich ein Jugendlicher den kleine Hobbit in die Finger bekam, begleitete mich die Welt von Mittelerde mein Leben lang. Ich bekam von einem Schulfreund eine zerfledderte Ausgabe der dtv-Taschenbuch-Fassung in die Finger und ich versank in die Welt von Bilbo Beutlin, Gandalf und Thorin Eichenschild. Ich hatte sogar Thorin Eichenschild als Avatar-Name bei unseren analogen Schwarze Auge-Spiele.

Dann kam die Buchtrilogie Herr der Ringe und ein neues Universum tat sich vor meinem geistigen Auge auf. Zuerst hatte ich die grüne Klett-Cotta-Ausgabe, später leistete ich mir verschiedene gebundene Ausgaben des Werkes. Und Neueinsteigern kann ich nur raten, sich die alte Übersetzung von Margret Carroux zu besorgen. Lasst bitte die Finger von der sicherlich moderneren Version von Wolfgang Krege. Sie hat längst nicht die sprachliche Klasse, die Tolkien angestrebt hatte.

Von soviel Tolkien beseelt besuchte ich Ende der siebziger Jahre auch gleich die Verfilmung von Ralph Bakshi. Ich fand sie damals gar nicht so schlecht – heute kann ich nur noch den Kopf schütteln über so viel Pathos. Technisch hatte der Film mit seiner Rotoskopie-Technik einiges zu bieten. Realszenen wurden nachträglich koloriert und überzeichnet. Auch einige Szenen blieben in Erinnerung, doch Bakshi hat sich mit dem Werk übernommen. Einzig der geniale Soundtrack von Leonard Rosenman ziehe ich heute noch hervor – ich habe sogar noch eine Doppel-Picture-Disc auf Vinyl im Keller. Es gab dann noch eine unwichtige Fortsetzung mit Namen The Return of the King, die vom US-TV produziert wurde, aber nicht mal halbwegs an Bakshi heranreicht.

Um Trost bei solchem Schrott zu finden, widmete ich mich dem weiteren literarischen Werk Tolkiens und war vor allem vom Silmarillion begeistert. Während der kleine Hobbit als Kinderbuch auf der Oberfläche des Mittelerde-Universums schwimmt und der Herr der Ringe ein wenig eintaucht, so schafft Das Silmarillion den konsequenten Schritt in eine eigene Welt. Hier hat Tolkien im wahrsten Sinne des Wortes fabelhaftes geleistet. Aber ich muss zugeben, ich bin an der Grammatik der Elben gescheitert, da ist Tolkien wohl doch ein zu kluger Kopf für mich.

Nach Nachrichten aus Mittelerde und Die Kinder Húrins lese ich heute meinen Kindern die Fabelhafte Geschichten und vor allem die Briefe vom Weihnachtsmann vor.

Ich geb es zu, ich war skeptisch, als ich hörte, dass Mr. Bad Taste Peter Jackson sich an die Verfilmung von Herr der Ringe traute. Aber das ist Hollywood: In Deutschland hätte nie ein Trash-Regisseur wie Jackson mit seinem wunderbaren Gore Brain Dead das Millionenbudget in die Hand bekommen. Ja und mir hat das Resultat der drei Teile von Herr der Ringe gefallen, erst im Kino, dann die Langfassungen auf DVD und Blu ray. Ich habe mich massiv über das Gemurkse der Veröffentlichungspolitik bei Warner aufgeregt und der Gipfel waren noch die fehlerhaften Tonspuren der ersten Version der Blu ray. Und nun kommt am 13. Dezember 2012 der kleine Hobbit in die Kinos. Mein Ring zum Geburtstagskind Tolkien schließt sich damit. Teil 1 wird auf Deutsch: Der kleine Hobbit – eine unerwartete Reise heißen und das gesamte Buch umfassen. Teil 2 mit dem noch englischen Titel The hobbit – there and back again kommt wohl 2013. Die Story von Teil 2 ist noch unbekannt, soll aber eine Art Überleitung zu Herr der Ringe werden.

Elijah Wood und Orlando Bloom sind wieder dabei sowie Gandalf und Elrond werden wieder von Ian McKellen und Hugo Weaving gespielt. Ich freue mich auf ein Wiedersehen mit dem Schatz Gollum alias Andy Serkis.

Gemütlich mit Hobbits und Zwergen.  Foto: New Line Cinema

Gemütlich mit Hobbits und Zwergen. Foto: New Line Cinema

Die Produktion der Hobbit-Filme war ziemlich heftig: Hellboy Guillermo del Toro sollte ursprünglich die Regie führen, warf aber alles hin, so dass Peter „ich trage keine Schuhe“ Jackson wieder auf dem Regiestuhl Platz nahm. In den Videoblog von Jackson lässt sich wieder großartiges VFX erahnen, aber freilich sieht man heute noch nicht fiel. Der Trailer deutet auch mehr an als er wirklich zeigt. Jackson sagt selbst, dass es die Verfilmung eines Kinderbuches sei. Mit Spannung und Dramatik sei zu rechnen, aber der Hobbit ist und bleibt ein Kinderbuch. Ich freu mich schon auf die Trolle und den bösen Drachen Smaug. Und Weta Digital macht wieder fett Effekte bei der 500 Millionen US-Dollar-Produktion.

Also ich freu mich schon und kram bis es soweit ist, mein altes dtv-Taschenbuch vom kleinen Hobbit wieder heraus. Auf jeden Fall heute: Alles Gute zum heutigen Geburtstag lieber J.R.R. Tolkien.