Posts Tagged ‘Avid Studio’

Video-App: Flare – HDR in Bewegtbild

8. Januar 2013

flare

Die App Flare für das iPhone verspricht HDR in Videos, was natürlich Quatsch ist. Aber ab und zu setze ich die Videosoftware ein und bekomme immer wieder ein nettes Feedback. Die App überzeichnet die Farben des Videobildes psychodelisch. Der HDR-Effekt sorgt dafür, dass ein ungewohnter Farbeindruck entsteht, das heißt höherer Farbumfang und Kontraste.

Es können drei Filter verwendet werden, die über einen einfachen Schieberegler aktiviert werden. Zudem kann mit Fingergesten der Zoom gesteuert werden. Mehr Einstellmöglichkeiten gibt es bei der rund 4,5 MByte großen App nicht. Leider wurde die App nicht weiterentwickelt und liegt nicht in eine iPad-Version vor.

Die Videos werden in einer eigenen Gallery gespeichert, können aber auch in die Camera Roll exportiert werden. Dort können dann klassische Videoschnitt-Programme wie iMovie oder Avid Studio auf die Clips zugreifen. Die Clips liegen in 24fps vor, aber leider nur in einer kleinen Auflösung. Für Youtube reicht es aber, wie der Film unten zeigt. Ich habe ihn bei der Berufsbildung in Nürnberg am Stand des Landesinnungsverband des bayerischen Friseurhandwerks aufgenommen, mit iMovie live geschnitten und ein poppiges Thema verwendet. Der Schnitt und Upload erfolgten noch in der Messehalle.

 

Social Media: Facebook ist für Friseure geschaffen

18. Oktober 2012

„Facebook ist für Friseure geschaffen“ – besser als Friseurmeister Albert Bachmann aus Roßtal kann man es nicht ausdrücken. Auf einem Seminar des Landesinnungsverbandes des bayerischen Friseurhandwerks in Kooperation mit der Hanns Seidel Stiftung zeigte ich Friseuren aus Bayern die Chancen und Risiken von Social Media. Aufbauend auf meinem Buch „Social Media für Friseure“ erarbeiteten wir zusammen Strategien für die Nachwuchswerbung in einzelnen Salons. Neben dem Einsatz von Facebook wollen die Friseure vor allem auf Bewegtbild, sprich YouTube, setzen. Was vielen Mittelständlern nicht bewusst war, ist die Tatsache, dass sie keine Fernsehausrüstung brauchen, um Filme zu drehen. Ein Smartphone reicht aus, um ansehnliche Ergebnisse zu produzieren. In meinen Fall waren es iPhone 5 und das neue iPad. Die komplette Produktion findet auf dem mobilen Device statt:

Als Schnittsoftware verwende ich iMovie und Pinnacle Studio, das frühere Avid Studio. Der GEMA-freie Sound wird von GarageBand erzeugt oder ich habe ein paar Dateien von DOSCH Audio geladen. Die Sounds sind ideal für Videoproduktionen und werden in iTunes abgespeichert.

Wichtig bei YouTube sind die Tags, also die Stichworte unter denen das Video gefunden werden soll. Ich riet meinen Seminarteilnehmern kreativ zu sein und sich in die Rolle des Suchenden hineinzuversetzen. Nicht der Fachmann sucht in YouTube, sondern jeder. Also sollte man es den Suchenden so einfach wie nur möglich machen. Derzeit werden über 35 Stunden Videomaterial pro Minute bei YouTube hochgeladen. Um hier gefunden zu werden, braucht es eine aussagekräftige Überschrift, einen werbefreien Einführungstext und eben diese Tags.

Dabei reicht es nicht, nur ein Video zu drehen und bei YouTube einzustellen. Vielmehr muss der Friseurunternehmer vernetzt sein. Das Video wird dann beispielsweise in Facebook gepostet, um die Freunde noch besser zu erreichen.

Auf jeden Fall hat das zweitägige Seminar meinen Kunden einiges gebracht. Die ersten Videos von Friseursalons wurden bereits bei YouTube eingestellt.