Posts Tagged ‘Vorhängeschloss’

Liebesschloss als ewiger Liebesbeweis

11. März 2013

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Jede Zeit hat ihre Liebesbeweise. Einst waren es rote Rosen, dann ein Ring, dann ein Herz in die Baumringe geritzt und dann sind es Freundschaftsbänder. Im Moment sind es wohl Liebesschlösser. Ich meine nicht die stolzen Bauwerke mit Türmchen (obwohl sie sicherlich auch ein schöner Liebesbeweis wären), ich meine die kleinen Vorhängeschlösser.

Seit 2008 ist die Welle der Liebesschlösser in Deutschland zu finden. Hauptsächlich an Brücken oder Zäune hängen sie zu Dutzenden und sollen ein sichtbarer Liebesbeweis sein. Das Zeichen einer ewigen Liebe. Bei einem Aufenthalt in Bayreuth entdeckte ich eine kleine Brücke hinter der AOK über den roten Main mit zahlreichen Schlössern. Einige der Schlösser scheinen schon eine ganze Zeit dort zu hängen, denn der Rost hat ihnen zugesetzt. Wollen wir hoffen, dass die Beziehung nicht angerostet ist. Einige Schlösser sahen sehr neu aus. Der Brauch scheint also immer noch lebendig zu sein. Es gibt nette Sprüche wie „Liebelei – für immer nur wir zwei.“ Nach dem Motto reim dich oder ich fress dich.

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Aber es hat Spaß gemacht, die Schlösser anzuschauen, irgendwie brach die romantische Ader beim Anblick der eisernen Vorhängeschlösser bei mir durch. Verschiedene Varianten konnte ich entdeckten: Vornamen oder Initialen, mit und ohne Datum – vollständige Namen sah ich allerdings keine. Interessant: Es gab auch drei Namen auf dem Schloss, oder Männlein/Männlein und Weiblein/Weiblein – unterschiedliche Konstellationen eben. Die Schlösser waren zum Teil klassische Vorhängeschlösser, zum Teil extra produzierte Liebesschlösser in Herzform. Das Schloss wird als Liebesbeweis an die Brücke gehängt und der Schlüssel dann in den dahinfließenden Fluss geworfen, damit die Bindung auch ewig hält. Wollen wir es mal hoffen. Im Fluss entdeckte ich keine Schlüssel mehr, der Rote Main hat sie davon getragen.

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Medienkompetenz: sicher online bezahlen

10. Januar 2011
Schlechte Phishingmail

Schlechte Phishingmail

Bei einem Seminar zum Thema Verbraucherschutz stellte ich vor kurzem fest, wie wenig Medienkompetenz in Sachen Geldgeschäfte im Internet vorhanden ist. Ich wundere mich immer wieder über schlechte Phishing-Mails und dennoch fallen immer wieder Leute darauf rein. Da darf man sich nicht darüber lustig machen, sondern muss Medienkompetenz ins Land bringen.

Um die Seminarteilnehmer zu schulen, greife ich auf zahlreiches Material zurück. Darunter auch eine Veröffentlichung des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.: 10 Tipps um sicher online zu bezahlen. „Vorsicht ist bei vermeintlichen Online-Schnäppchen geboten, die nur per Vorauszahlung erhältlich sind. Auch wenn es nicht die Regel ist: Im schlimmsten Fall landet das Geld zwar auf dem Konto des Shop-Betreibers, allerdings ohne das die Bestellung jemals versendet wird. Generell ist es daher empfehlenswert, wie auch im stationären Handel, ohne direkten Gegenwert keine Vorauskasse zu leisten“, sagt Achim Himmelreich, Vorsitzender der Fachgruppe E-Commerce im BVDW.

 

Hier die 10 Tipps zum sicheren Bezahlen beim Online-Shopping

1. Bezahlen Sie mit Ihnen bereits bekannten Bezahlverfahren

Verwenden Sie bekannte Zahlverfahren, die Sie bei vorherigen Käufen verwendet haben und mit denen Sie bereits positive Erfahrungen hatten. Gerade die etablierten Anbieter verfügen über alle erforderlichen Sicherheitszertifikate und sind auf Internetshops häufig vertreten. So können Sie Ihren Einkauf schnell und sicher erledigen.

 

2. Verwenden Sie nur kundenfreundliche Bezahlverfahren

Nutzen Sie kundenfreundliche Zahlverfahren. Sie haben oft die Möglichkeit Transaktionen wieder rückgängig zu machen. So sind Sie vor Fehlkäufen geschützt. Achten Sie auch auf die AGB der Anbieter – der Käuferschutz ist an strenge Richtlinien gebunden. Ein Online-Shop, der nur wenige und für den Käufer unsichere Bezahlverfahren anbietet, sollte gemieden werden.

 

3. Achten Sie auf eventuelle Zusatzkosten bei speziellen Bezahlverfahren

Seriöse Anbieter lassen Ihnen die Wahl, mit welchen Bezahlverfahren Sie den Kauf durchführen und bieten Ihnen das Produkt über alle Bezahlverfahren zum gleichen Preis an. Achten Sie daher auf versteckte Zusatzkosten und Servicegebühren bei der Verwendung von Bezahlverfahren.

 

4. Teilen Sie dem Internetshop nur notwendige Daten mit

Sie sollten selbst dafür Sorge tragen, dass Ihre privaten Daten geschützt und privat bleiben. Der beste Schutz ist, nur so viele Daten anzugeben wie nötig. Vermeiden Sie daher nach Möglichkeit die Angabe von Daten, die nur dem Nutzungsinteresse des Anbieters dienen, nicht aber für die Bestellung erforderlich sind.

 

5. Geld-zurück-Garantie schützt vor bösen Überraschungen

Achten Sie auf die Bedingungen zum Rückgaberecht für online erworbene Produkte. Neben der gesetzlichen Pflichtinformation zum Widerrufsrecht informieren seriöse Anbieter ausführlich über das Rückgabeprozedere und wann Sie nach der Zurückgabe der bestellten Ware Ihr Geld erhalten. Seriöse Anbieter und Qualitätshersteller gewähren ihren Kunden auch oft nach dem Ablauf der gesetzlichen Widerrufsfrist eine Geld-zurück-Garantie – fragen Sie im Zweifel einfach nach.

 

6. Auslandstransaktionen

Im Internet gibt es keine klassischen Landesgrenzen, das heißt man kann durchaus Ware auch aus dem Ausland beziehen. Doch hierbei ist Vorsicht geboten, denn der zunächst günstigere Preis im Vergleich zum „inländischen“ Produkt kann sich schnell durch zusätzliche Gebühren wie Umrechnungsgebühren, Auslandstransaktionskosten etc. erhöhen.

 

7. Achten Sie auf eine gesicherte Internetverbindung

Die Datensicherheit spielt beim Bezahlen im Internet eine wichtige Rolle. So sollte der gesamte Bestellprozess verschlüsselt ablaufen, was zum einen an einem Vorhängeschloss-Symbol im Browser und am Kürzel „https“ am Anfang der URL zu erkennen ist. Damit stellen Sie sicher, dass Ihre Bezahl- und Kontendaten nur beim Anbieter ankommen.

 

8. Datenspeicherung

Genauso wichtig wie der verschlüsselte Kaufprozess ist auch die Art und Weise, wie der Onlineshop-Betreiber mit Ihren Daten umgeht. Seriöse Anbieter fragen vorher, ob Sie beispielsweise die Kreditkartendaten für einen Folgekauf speichern dürfen.

 

9. Passwort Sicherheit

Beim Online Shopping setzen sich mehr und mehr so genannte E-Mail Verfahren durch. Hierbei muss man sich einmalig beim entsprechenden Anbieter registrieren und kann dort seine Zahlungsinformationen (Bankdaten, Kreditkartendaten und Ähnliches) hinterlegen. Achten Sie bei der Registrierung auf ein sicheres Passwort, das von Zeit zu Zeit auch geändert werden sollte. Dasselbe Passwort sollten zudem nie bei mehreren Anbietern verwendet werden.

 

10. Phishing von Zahlungsdaten

Über so genannte Phishing-Mails versuchen Betrüger über darin enthalten Links an vertrauliche Daten, wie beispielsweise Benutzernamen, Passwörter, Zahlungsdaten etc. zu gelangen. Dabei wird die Original-Internetseite des Anbieters detailgetreu nachgebaut. Schützen Sie sich davor mit einer einfachen Regel: Kein seriöser Zahlungsanbieter wird Sie über E-Mail informieren, dass Sie vertrauliche Daten ändern sollen!