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3D-Emotionen in der Autowerbung

19. Februar 2009

Auto in 3D

Auto in 3D

Marketing heißt für mich Emotionen für Produkte und Dienstleistungen zu schaffen. Ein hohes Maß an Emotionen kommt in diesem Land  zu Tage, wenn es um das Auto geht. Die Abwrackprämie kurbelt den Verkauf an. Die Bedürfnisse für diese Autos werden klassisch über Prospekte, Filme oder neuerdings über so genannte Car-Konfiguratoren im Web geweckt. Bei letzteren kann ich mir mein Auto am heimischen Monitor zusammenbauen.

Früher war so ein Autoprospekt eine klare Sache. Auto wurde produziert und mit Film-/Fototeam in den Flieger gepackt. Gelandet wurde dort, wo es schön ist, wie beispielsweise am Tafelberg in Südafrika. Schöne Location für ausdrucksstarke Bilder. Damit ist schon lange Schluss. Das Foto für den Marketingprospekt entsteht heute am Computer und das schon lange bevor der erste Wagen vom Produktionsband rollt. Die Konstruktionsdaten, die CAD-Dateien, wurden in 3D-Software eingespielt und es entstehen fantastische Bilder am Computer. Besser und realistischer als in Wirklichkeit. Der Artist am Rechner ist Herr über Auto, Hintergrund und Himmel. In Stills, so heißen die virtuellen Fotos, kommen starke Emotionen zum Ausdruck.

Der Scirocco oben ist ein solches Bild und entstand komplett am Computer. Das ist Know-how made in Germany und hier spielen wir weltweit ganz vorne mit dabei.

Natürlich können sich die CAD-Dateien auch bewegen. Die Autos im Rechner werden animiert und fahren durch virtuelle Landschaften. Die Spots im Kino und Fernsehen kommen zum Einsatz, wenn der Vorverkauf zum neuen Auto beginnen soll. Ich habe einige dieser Visualisierungsfirmen besucht. Zwei Beispiele gibt es: MACKEVISION in Stuttgart und RTT in München. Großartige Firmen mit allerhand Gehirnschmalz.

Die bessere Präsentation

12. Februar 2009

zen2

Ich möchte  eine Lanze für richtige Präsentationen brechen. Ich kann sie nicht mehr sehen, diese schrecklichen PowerPoint-Slides. Vollgepackt mit Bullet-Points und Text draufgequetscht. Bei vielen Meetings werde ich damit gequält.

Der Vortragende liest die Folien ab und klickt weiter und fängt wieder an zu lesen. Nein Freunde, das ist keine Präsentation, dies ist eine Folter. Da kann ich besser die Vorlagen austeilen und wenn einer Fragen hat, kann man ihm das Problem erläutern. Das spart Zeit und Nerven.

Präsentation hat etwas mit Performance zu tun. Bei vielen meiner Präsentationen wurde ich durch ein Buch von Garr Reynolds inspiriert: Zen. Das Buch ist für jeden Visualisierer eine Offenbarung. Die Kunst der Präsentation ist leider wenigen gegeben, viele scheitern täglich daran. Hier gibt es die richtigen Tipps für eine gelungene Präsentation mit PowerPoint und Konsorten. Jeder Artist sollte die Ratschläge des Profis Reynolds berücksichtigen, um möglichst nachhaltig bei seinem Publikum im Gedächtnis zu bleiben. Die Ideen des Präsentations-Zen sind einfach, aber schlichtweg genial und führen in zahlreichen Praxistests zum Erfolg. Nach der Lektüre wird keine PowerPoint-Präsentation mehr langweilig daherkommen. Die deutsche Fassung ist bei Addison-Wesley erschienen und kostet rund 30 Euro.

Garr Reynolds: Zen

Addison-Wesley

ISBN: 978-3827327086

240 Seiten, EUR 29,95