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Einkaufsfrust: Webseitenfehler halten zwei Drittel der Internet-Käufer vom Kauf ab

11. August 2012

Es nervt total. Da hab ich schon einmal einen Einkaufsgutschein bekommen und ich finde auf der Website das Feld nicht, wo ich meinen Code eintragen muss. Die Folge: Ich bin stocksauer und kaufe eben auf dieser Seite nicht ein, nie wieder ein. Ich fühle mich über den Tisch gezogen, vielleicht weil ich zu doof war, aber vielleicht auch, weil es gar kein Feld zum Eintragen des Gutscheincodes gab.

Das es neben mir einigen anderen Leuten so geht, zeigten Untersuchungen von testCloud: Der Gutschein wird nicht korrekt angerechnet, der Warenkorb zeigt die falschen Waren an, die Kartenzahlung funktioniert nicht. Es gibt viele Fehlerquellen, die das Online-Shoppingvergnügen trüben können. Genau diese untersuchte der Softwaretesting-Experte testCloud mit einer Online-Umfrage. Im Rahmen der testCloud-Umfrage wurden im Juli 2012 150 Personen online zu ihrem Internet-Einkaufsverhalten befragt. Die Berliner Jungunternehmer stellten in ihrer Studie fest: Bereits 67 Prozent der onlineaffinen Käufer sind einem Fehler begegnet, der zum Abbruch ihres Einkaufs von Produkten wie Kleidung, Technik, Möbel oder Bücher geführt hat. Am meisten geht mir persönlich fehlerhafte Reseseiten auf den Geist: Habe ich alle Daten eingetragen, geht im Bestellprozess irgendein Button nicht, weil ich beispielsweise mit dem Mac-Browser Safari arbeite. Und zack bin ich weg und komm nicht wieder.

„Was tun die Käufer, wenn ihnen ein solcher Fehler begegnet?“ wollte testCloud wissen. Die Mehrzahl der Befragten (40 Prozent) versuchte, die Bestellung daraufhin erneut einzugeben, 21 Prozent brachen den Vorgang ab und gaben der Seite später noch eine Chance. Dazu gehöre ich nicht. Ich kaufe schlicht und einfach nicht mehr dort ein, denn das Internet ist groß und ich kann auch wo anders mein Geld loswerden.

Die Shopbetreiber sollten sich nicht darauf verlassen, dass ein solcher Fehler von den potenziellen Käufern selbst gemeldet wird: Nur sieben Prozent versuchen, in einem solchen Fall den Support zu erreichen. Hingegen wechseln aber 15 Prozent der Käufer direkt zu der Seite eines anderen Anbieters, um das gewünschte Produkt zu bestellen. Drei Prozent besuchen die fehlerhafte Seite sogar nie wieder. Dazu gehöre ich eindeutig.

Das Berliner Startup testCloud ist darauf spezialisiert, Webseiten, mobile Apps und Unternehmensanwendungen via Crowdsourcing zu testen. Mithilfe von erfahrenen Testern und passionierten Internetnutzern werden so etwaige Softwarefehler schnell, kostengünstig und umfassend gefunden. Namhafte Unternehmen verschiedenster Branchen, wie Zalando und Qype, nutzen die Dienste von testCloud bereits erfolgreich.