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Im Himmelsrochen den Ärmelkanal überquert

3. September 2014
Der SkyRay-Anzug von Felix Baumgartner.

Der SkyRay-Anzug von Felix Baumgartner.

Der Sprung von Felix Baumgartner aus der Stratosphäre im Jahre 2012 war sicherlich für mich ein Highlight der TV-Geschichte. Zusammen mit meiner Familie verfolgte ich gebannt den Aufstieg und Absprung aus 36.576 Meter Höhe. Das Ganze wurde als Red Bull Stratos-Projekt bezeichnet und brachte für den Getränkehersteller eine enorme Publicity – völlig zurecht, wie ich meine. Baumgartner sagte damals seinen etwas pathetischen Spruch: „Ich weiß, die ganze Welt sieht jetzt zu. Könntet ihr nur sehen, was ich sehe! Manchmal muss man wirklich weit hinaufgehen, damit man erkennt, wie klein man ist … Ich gehe jetzt heim.“
Als ich den Hangar-7 in Salzburg besuchte traf ich leider nicht auf den Red Bull Stratos-Anzug von Felix Baumgartner. Er sei auf Reisen, also der Anzug. Baumgartner war natürlich auch nicht da. Wenn ich die klassischen Massenmedien verfolge, scheint er seine eigenen Probleme zu haben.
Aber ich fand einen anderen interessanten Anzug in dem lichtdurchfluteten Hangar vor: Den SkyRay
Am 31. Juli 2003 überquerte Baumgartner als erster Mensch im Gleitflug den Ärmelkanal von Dover bis Calais. Die 34 Kilometer lange Strecke legte Felix Baumgartner mit einer Höchstgeschwindigkeit von 360 km/h in 6 Minuten und 22 Sekunden zurück. Wow, auch das ist eine super körperliche und technische Leistung. Der SkyRay-Anzug (Himmelsrochen) war ausgestellt und hat mich sofort in seinen Bann geschlagen. Ich erinnerte mich an einen alten Spielfilm Rocketeer von 1991. Damals im Kino liebte ich diesen Raketenmann. Heute kennte ich beim Militär diese Waffensysteme unter dem Namen Gryphon (Greif), aber Red Bull war hier Pionier.
Die Flügel haben eine Spannweite von 1,80 Meter. Ausgerüstet mit einem Sauerstoffhelm und einem Spezialanzug flog Baumgartner bei einer Außentemperatur von -52 °C in nur 6 Minuten und 22 Sekunden von England nach Frankreich. Nach einem Absprung in 10.000 Meter Höhe erreichte Baumgartner eine Geschwindigkeit von über 360 km/h. Die anschließende Landung erfolgte per Fallschirm. Respekt vor soviel Mut.

Aus der 3D-Perspektive des Skifahrers

23. April 2010
Red Bull Media House hat die schwierigste Skiabfahrt der Welt in Stereo 3D aufgenommen.

Red Bull Media House hat die schwierigste Skiabfahrt der Welt in Stereo 3D aufgenommen.

Stereo 3D haut beim Sport voll rein. Kurz bevor der diesjährige Startschuss für das 70. Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel fiel, hat Red Bull Media House die schwierigste Skiabfahrt der Welt in Stereo 3D aufgenommen. Dank der Bearbeitung des Materials am Pablo von Quantel konnten die Operator von tv productioncenter zürich ag (tpc) die komplette Postproduktion dieses fünfminütigen Stereo 3D-Films in einem Rekordtempo von nur 36 Stunden bewältigen. „Dafür gab es großen  Applaus“, berichtet Sascha Klement, Head of Sales bei tpc. „Es war eine große Herausforderung für uns, die komplette Stereo 3D-Postproduktion unter diesen engen zeitlichen Bedingungen zu bewältigen. Dank dem Einsatz von Quantels Pablo, an dem unsere Operator für die Stereo 3D-Postproduktion geschult worden sind, hat alles reibungslos funktioniert.“
Das spektakuläre Stereo 3D-Event wurde in fünf Tagen realisiert: Am Montag wurde unter der Leitung des tpc-Projektmanagers ein mit Stereo 3D-Tools ausgestatteter Pablo im Rasmushof in Kitzbühel am Fuße des steilen Ski-Abhanges aufgebaut. Nach ersten Kameratests mit den Skiläufern am Dienstag erfolgte am Mittwoch der Dreh des Abfahrtsrennens, das mit vier verschiedenen 3D-Kamerasystemen aufgenommen wurde. Um den rasanten Abfahrtslauf aus der Perspektive des Skiläufers filmen zu können, ist dafür ein spezielles Mini 3D-Kamera-Rigg entwickelt worden. Neben dieser spektakulären subjektiven Kameraperspektive lieferte ein Helikopter Stereo 3D-Luftaufnahmen von der atemberaubenden Berglandschaft. Das kreiselstabilisierte Kamerasystem bestand dabei aus einem 3D Kamera-Rigg von P+S-Technik sowie zwei RED-Kameras.
Das aufgenommene Stereo 3D-Material von der Abfahrt auf der Streif wurde am Donnerstag auf dem Pablo bearbeitet. „Wir haben den geschnittenen Film als File Export auf einen FTP-Server gelegt, so dass Dolby über Nacht das Sounddesign vornehmen konnte“, berichtet Klement. Das Ergebnis war ein rund fünfminütiger Stereo 3D-Film, den Red Bull Media am Freitagabend auf einem digitalen Projektionssystem von Dolby rund 200 geladenen Zuschauern in Kitzbühel präsentierte. Zu diesem Zweck wurden die Stereo 3D-Bilder als .tif‘s aus dem Pablo ausgespielt und zum Playout in das Projektionssystem importiert.
„Bei diesem Projekt haben wir davon profitiert, dass unsere Editors Nicolas Sieber und Fabian Hochreutener schon sehr lange mit den Systemen von Quantel arbeiten und dementsprechend über viel Erfahrung verfügen“, betont Klement. Zur Schulung im Stereo 3D-Bereich hatten sie vor Beginn dieses Projektes noch ein Training bei Quantel in England absolviert.
Bei der Premiere des in Stereo 3D gefilmten Abfahrtsrennen setzte Red Bull Media House auf das 3D-Stereosystem ColorCode, das es als einziges System ermöglicht, dreidimensionale Bilder in vollem Farbumfang und Bildtiefe auf verschiedenartigen Displays darzustellen. Die Fernsehausstrahlung  der Stereo 3D-Clips von Red Bull Media erfolgt bei dem österreichischen Sender Servus TV in ColorCode. Die Fernsehzuschauer, die über eine blaue-gelbe 3D-Brille verfügen, kommen damit in den Genuss von diversen 3D-Clips, welche dieser Form noch nie zuvor zu sehen waren.