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Der schwarze Falke (1956) – Rückblick auf meine Western-Matinee

12. November 2024

Wir haben es gewagt und wir hatten aufs richtige Pferd gesetzt. Nach meiner erfolgreichen phantastische Matinee im Scala Kino Fürstenfeldbruck starteten wir eine Western-Matinee und waren skeptisch, ob es noch ein Publikum für den Wilden Westen gibt.

Und siehe da: Es gibt es und der Auftakt war John Fords wichtigster Western Der schwarze Falke von 1956. Hier meine Einführung zum Film.

John Fords 1956 veröffentlichter Western „Der schwarze Falke“ („The Searchers“) gilt als eines der bedeutendsten Werke des amerikanischen Kinos. Der Film, der auf Alan Le Mays gleichnamigem Roman basiert, bietet nicht nur eine fesselnde Geschichte, sondern auch eine vielschichtige Charakterstudie und eine kritische Auseinandersetzung mit Themen wie Rassismus, Obsession und Identität – alles Themen unserer Zeit.

Ethan Edwards, gespielt von John Wayne, ist eine komplexe Figur, die von Rache und Hass getrieben wird. Seine rassistischen Einstellungen gegenüber den Native Americans sind tief verwurzelt und beeinflussen seine Handlungen maßgeblich.

„Der schwarze Falke“ markiert einen Wendepunkt in John Fords filmischem Schaffen. Während seine früheren Western oft heroische Narrative und klare moralische Linien zeichneten, präsentiert dieser Film eine düstere und ambivalente Sicht auf den amerikanischen Westen. Ford dekonstruiert den Mythos des edlen Cowboys und stellt die Gewalt und Vorurteile der Pionierzeit in den Vordergrund.

Die nächste Western-Matinee ist am Sonntag, 17. November um 10:45 Uhr. Wir besprechen und zeigen den hervorragenden Italo-Western Leichen pflastern seinen Weg. Karten gibt es hier.