Posts Tagged ‘Ithilien’

Buchtipp: Der Herr der Ringe – Die Rückkehr des Königs von Gary Russell

20. Januar 2014

hdr

Der dritte Band der Concept-Art-Reihe von Gary Russell Titel ist sicherlich der dunkelste Band dieser Reihe: Der Herr der Ringe. Die Rückkehr des Königs. Die Erschaffung eines Filmkunstwerks. Sammler lieben dieses Buch, so dass die Preise auf entsprechenden Börsen nach oben gegangen sind. In diesem Band geht es um Stimmungen und Eindrücke, weniger um Details wie Waffen oder Kostüme. Wer das will, dem seien die beiden ersten Bände der Reihe eher zu empfehlen. Hier dazu meine Blogpost und hier.

Wir begeben uns auf die letzte Etappe unserer Reise und da wird es dunkel und gefährlich. Die bekannten Orte sind unter anderem Ithilien, Dunhard und die Pfade der Toten, Minas Morgul, die Schlacht um Gondor, die Prlrnnot Felder, das schwarze Tor und schließlich Mordor.

Der Text steht, wie bei diesen Büchern üblich, eher im Hintergrund. Es wirken die großartigen, eindrucksvollen Bilder. Ob es Kunst ist, muss jeder für sich selbst beurteilen. Auf jeden Fall erzeugen sie eine eindrucksvolle Stimmung, die die Herr der Ringe-Verfilmung von Peter Jackson widerspiegeln. Ich durfte selbst John Howe und Alan Lee mal kennenlernen und bin von ihrer Kreativität schwer beeindruckt. Weta hat hier hervorragende Leute unter Vertrag genommen. Immer wieder wird davon geschwärmt, mit welch hoher Sensibilität sie an ihre Arbeit gingen und wer die Bilder des vorliegenden Buches Der Herr der Ringe. Die Rückkehr des Königs. Die Erschaffung eines Filmkunstwerks betrachtet, wird diese Sensibilität erkennen. Das schon alleine reicht aus, um das Buch immer wieder in die Hand zu nehmen und darin zu blättern. Herr der Ringe war ein opulentes Filmkunstwerk und dieses Buch zeigt auch warum.

Buchtipp: Der Herr der Ringe – die zwei Türme von Gary Russell – die Erschaffung eines Filmkunstwerks

17. Dezember 2012

kunstwerk

Der Hobbit muss sich noch setzen, zu stark sind die Eindrücke, die der neue Peter Jackson zurücklässt. Daher widme ich mich der Erschaffung eines anderen Filmkunstwerkes: Ich schaue mal auf das Artwork des zweiten Herr der Ringe-Teils: Die zwei Türme. Der mittlere Teil einer Trilogie hat es immer schwer. Die Faszination des ersten Teils besteht darin, die Figuren einzuführen und die Charaktere zu entwickeln. Der letzte Teil der Trilogie ist immer die große Schlacht, die große Auflösung, das Ramba Zamda. Teil 2 tut sich immer schwer, denn eigentlich werden die Figuren des ersten Teils aufgenommen und sie steuern auf den Höhepunkt von Teil 3 entgegen. So ist der zweite Teil einer Trilogie nur eine Art Durchlauferhitzer.

Tolkien schafft es in seinen Büchern eine neue Welt vor dem geistigen Auge entstehen zu lassen. Diese Aufgabe widmete sich auch Peter Jackson in seiner Version der zwei Türme. Gary Russell lässt uns in seinem Buch Der Herr der Ringe. Die zwei Türme. Die Erschaffung eines Filmkunstwerks einen Blick hinter die Kulissen werden. Rund 500 Entwurfsskizzen und Bilder aus dem Film zeigen, mit welcher Akribie Weta vorgegangen ist, um die Welt von Tolkien auf die Leinwand zu bannen. 2002 ist das Buch erschienen und hat bis heute nichts von der Faszination verloren. Vielleicht wurden die CGI-Tricks in Hobbit besser, aber die Vorbereitung für die Erschaffung der Tolkienschen Welt war damals wie heute wunderbar detailreich. Um vieles haben sich die Kreativen in Neuseeland Gedanken gemacht: Sets, Kostüme, Bewaffnung, Monster. Sehr interessant die künstlerische Auseinandersetzung am Beispiel des Balrog. Von der ersten Bleistiftzeichnung bis hin zu Farbskizzen zeigt das Buch wunderbar das Ringen um die Figur.

Die zwei Türme lebt vor allem von den Sets. Und diese beherrschen das Buch auch. Aber es sind zumeist dunkle Orte. Spielte Teil 1 noch im grünen Auenland, wechselt im zweiten Teil die Beleuchtung. Erinnert sei an Emyn Mull, die Totensümpfe, das schwarze Tor, Ithilien oder Fangorn mit den Ents als seinen Bewohnern. Gerade bei den Ents habe ich Angst gehabt, dass die erhabenen Baumwesen nicht irgendwie lächerlich erscheinen. Sie sind in meiner Fantasie mächtig, weise und auch ein bisschen schrullig. Die Peter Jackson-Version ist überzeugend geworden – Gottlob. Erhaben auch die Festung Helms Klamm mit ihren mutigen Verteidigern.

Mir hat es Spaß gemacht hinter die Kulissen der zwei Türme zu schauen. Gary Russell hat in seinem Buch Der Herr der Ringe. Die zwei Türme. Die Erschaffung eines Filmkunstwerks ganze Arbeit geleistet.