Posts Tagged ‘Hörbuch’

Wichtig: Weltbild eBooks und Hörbücher sichern

23. August 2024

Das Augsburger Medienunternehmen Weltbild ist insolvent. Wer digitale Inhalte über Weltbild gekauft hat, sollte nun schnell reagieren. Gemeint sind die Nutzer von digitalen Büchern oder Hörspielen. Nach dem 31. August wird es unmöglich sein, über die gewohnte Weltbild-Plattform auf gekaufte E-Books und Hörbücher zuzugreifen. Weltbild hat ja wie andere deutsche Unternehmen auf den tolino eBook-Reader gesetzt und ihn vertrieben. tolino ist ein Markenname für E-Book-Reader und Tablets, die von Buchhändlern in Deutschland, Österreich und der Schweiz seit 2013 vermarktet werden.

Jetzt handeln
Jetzt ist Zeit zum Handeln: Die bisher gekauften Inhalte müssen heruntergeladen und lokal gespeichert werden, sonst sind sie ab dem 1. September 2024 verloren. Die Weltbild-Plattform wird abgeschaltet.

Um die gekauften Medieninhalte zu sichern, nutzen User den tolino Webreader. Unter den Reitern „Meine Bücher“ und „Meine Hörbücher“ können dann die Inhalte lokal auf den eigenen tolino-Reader geladen werden. Dann sollte mit der tolino eReader oder der tolino App ein anderer Webshop für seine digitale Inhalte gewählt werden.

Weltbild hat eine gute Website über das Vorgehen ins Netz gestellt, die bisherige Kunden von Weltbild auf jeden Fall anschauen sollten. Sie beantwortet die wichtigsten Fragen.

Oster-Hörspiel meiner Kindheit: Langohr, Schlappohr und Stummelschwänzchen – eine Hasengeschichte (1973)

9. April 2023

Ich hatte einen Flashback zurück in meine Kindheit als ich meine Schallplattensammlung ordnete. Als Kind hatte ich einige Hörspiele auf Vinyl, allen voran Hui Buh mit der rostigen Rasselkette. Und ich hatte zu Ostern auch immer eine Ostergeschichte auf dem Plattenteller meines Mono-Schallplattenspielers: Langohr, Schlappohr und Stummelschwänzchen – eine Hasengeschichte.

Die LP hab ich nicht mehr, aber heute gibt es YouTube und ich fand das das Europa-Hörspiel aus dem Jahre 1973 von Heikedine Körting dort. Knapp 37 Minuten Kindheitserinnerungen pur.
So hörte ich mir die Geschichte der Hasenfamilie auf dem Sofa an. Zunächst war ich erschüttert über das Familienbild der damaligen Zeit. Vater Langohr schlägt die Kinder, weil die Fehler machen, Mutter Mümmi Schlappohr ist ein nervliches völlig verängstliches Wrack, der Vater setzt die ganze Familie den Arbeitsstress und Druck aus, damit die Ostereier rechtzeitig zum Osterfest fertig werden. Hasenkind Dicki hat eine Essstörung und verlangt andauernd Kohlblätter. Psychologen hätte ihre Freude an diesem Hörspiel. Eine Familie am Rande des Abgrunds.

Aber nach ein paar Minuten Kopfkino, ließ ich mich auf die Geschichte ein und war wieder in meiner Jugend. Verblüffend: ich konnte ganze Passagen der rund 37minütigen Geschichte auswendig mitsprechen. Es begann mit dem Intro von Andreas Beurmann, der ja mit Heikedine Körting verheiratet war.
Die Namen der Figuren wurden in den Wortschatz meiner Familie übernommen. Jeder Malermeister hieß bei meinem Vater natürlich erst mal Maler Klecksel. In der Geschichte sollten es eigentlich sechs Hasenkinder sein: Stummelschwänzchen, Schneechen, Mucki, Dicki, Schnucki und Feechen. Allerdings rufen die Eltern immer wieder nach Pucki und Kucki, also acht Kinder. Da war in der Geschichte der Wurm drin und das fiel mir erst jetzt auf. Egal. Ich genoss die Geschichte von Langohr, Schlappohr und Stummelschwänzchen und wünsche euch schöne Ostern. Und wie heißt es in dem Hörspiel: „… denn wie Ihr alle wisst: morgen Ostern ist.“