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Das kleine Gespenst kommt als Realfilm

4. Juli 2012
Wo ist das kleine Gespenst?

Wo ist das kleine Gespenst?

Als Kind liebte ich die Geschichten von Otfried Preußler. Und bei meinen Kindern ist es ebenso. Renner bei uns zu Hause ist das Buch Das kleine Gespenst. Immer und immer wird es gelesen und darüber diskutiert. Ich erinnere mich noch, als 1992 die Trickfilm-Version vom Das kleine Gespenst in die Kinos kam und ich restlos enttäuscht war. Regie führte  Zeichentrickveteran Curt Linda und ich war von der langweiligen Animation frustriert. Ich hab den Film nie meinen Kindern gezeigt, weil ich damals so enttäuscht war.

Jetzt wird an einer Realverfilmung vom kleinen Gespenst gearbeitet. Vor kurzem fiel auf Schloss Wernigerode in Sachsen-Anhalt unter der Regie von Alain Gsponer die erste Klappe zum generationenübergreifenden Familienfilm. Otfried Preußlers beliebtes Kinderbuch  „Das kleine Gespenst“ erschien 1966. Mit 2,3 Millionen verkauften Exemplaren – plus verkaufter Hörspiele – gehört seine charmante Geistergeschichte nun schon seit vier Jahrzehnten zur Grundausstattung deutscher Kinderzimmer. Das Produzententeam Uli Putz und Jakob Claussen („Jenseits der Stille“, „Maria, ihm schmeckt’s nicht!“) hat 2008 bereits den Preußler-Klassiker „Krabat“ mit großem Erfolg auf die Leinwand gebracht. „Das kleine Gespenst“ kommt pünktlich zu Otfried Preußlers 90. Geburtstag am 20. Oktober 2013 im Verleih von Universum Film ins Kino. Gedreht wird noch bis 7. August in Werningerode und Quedlinburg sowie in München. Mal sehen, ob ich am Drehort mal vorbeischauen darf. Ich werde die Produktion mal bequatschen. Ich hoffe, dass der Film mich nicht so enttäuscht, wie der Streifen von 1992. Ich will mit meinen Kindern ins Kino gehen.

Neben den Newcomern Jonas Holdenrieder (Karl), Emily Kusche (Marie), Nico Hartung (Hannes) und Carlos Richter (Peter) sorgen Uwe Ochsenknecht („Die wilden Kerle“) als „alter Schwede“ Torsten Torstenson, Herbert Knaup („Jerry Cotton“) als Uhrmachermeister Zifferle und Aykut Kayacik („Almanya – Willkommen in Deutschland“) als grantiger Burgverwalter für geistreichen Spaß. Mit großem Aufwand erweckt ein Team von VFX und Character Designern, die bereits in „Wickie auf großer Fahrt“ und „Krabat“ involviert waren, das kleine Gespenst digital zum Leben. Anna Thalbach leiht dem weiß-schwarzen Helden ihre Stimme, Veteran Wolfgang Hess spricht den weisen Uhu Schuhu.

Regisseur Alain Gsponer, für „Das wahre Leben“ mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet, inszeniert mit  „Das kleine Gespenst“ seinen ersten Kinderfilm. Martin Ritzenhoff, der schon das Drehbuch zu „Vorstadtkrokodile“ lieferte, adaptiert Otfried Preußlers zeitlosen Klassiker für die Leinwand.

„Das kleine Gespenst“ ist eine Produktion der Claussen+Wöbke+Putz Filmproduktion, in Koproduktion mit Zodiac Pictures Ltd, dem Zweiten Deutschen Fernsehen ZDF, dem Schweizer Radio und Fernsehen SRF und der Teleclub AG. Das Projekt wird gefördert durch den FilmFernsehFonds Bayern, die Mitteldeutsche Medienförderung, die Filmförderungsanstalt, den BKM – Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien, den Deutschen Filmförderfonds, MEDIA Development, das Bundesamt für Kultur (EDI) und die Zürcher Filmstiftung.

Ohne mich: Neuer Fünf Freunde kommt ins Kino

13. Januar 2012

Nein, ich will es mir nicht antun. Nein, ich will diesen Film nicht sehen. Gemeint ist die Neuverfilmung der Enid Blyton-Bücher: Fünf Freunde. Wer den Blog kennt, weiß, dass ich ein Fan der Bücher und der alten englischen Fernsehserie um Julien, Dich, Anne, George und Timmy der Hund bin.

Was ich bisher von der Neuverfilmung gesehen habe, gefällt mir gar nicht. Es ist, verzeiht mir, eine typische deutsche Verfilmung à la Wilde Kerle. Wem die Wilden Kerle gefallen haben, der wird wohl auch mit den neuen Fünf Freunden glücklich werden. Ich werde es nicht. Der Film ist affektiert und hat keine Charme – basta. Produziert wurde Fünf Freunde von Andreas Ulmke-Smeaton und Ewa Karlström, die mit ihrer Produktionsfirma SamFilm bereits die erfolgreichste deutsche Kinderfilmreihe Die Wilden Kerle realisiert haben. Aha, daher weht der Wind. Regie führte übrigens Mike Marzuk (ROCK IT!, SOMMER).

Um was geht es denn dieses Mal? Im Grunde ist es das erste Fünf Freunde-Buch als Film, aber in die Neuzeit versetzt. Die Fünf Freunde George (Valeria Eisenbart), Julian (Quirin Oettl), Dick (Justus Schlingensiepen), Anne (Neele Marie Nickel) und Timmy, der Hund, verbringen zum ersten Mal ihre Ferien zusammen. Und schon schlittern sie in ein aufregendes Abenteuer. Bei einem Ausflug an den Strand machen sie in einer alten Schmugglerhöhle eine brisante Entdeckung und erkennen schnell: Georges Vater Quentin (Michael Fitz), ein berühmter Erfinder, ist in Gefahr! Der Professor hat sich auf einer Felseninsel ein Labor eingerichtet und forscht dort an einer neuartigen Energiegewinnungsmethode. Irgendjemand hat es offensichtlich auf seine wertvollen Forschungsergebnisse abgesehen. Doch weder die Polizisten Peters und Hansen noch Georges Mutter Fanny glauben den Kindern. Deshalb machen sich die Fünf Freunde selbst auf die gefährliche Jagd nach den Gangstern. Die Spuren führen sie zu zwei verdächtigen Tierfilmern und einem mysteriösen Mann, der sich als Agent ausgibt. Schließlich stoßen die Fünf Freunde auf einen Geheimgang, der unter dem Meer direkt bis zur Felseninsel verläuft, und decken eine Verschwörung auf … wobei Timmy der Hund alle menschlichen Darsteller an die Hand spielen wird.

Die Erwachsenen-Hauptrollen in Fünf Freunde spielen Armin Rohde, Anja Kling, Johann von Bülow, Michael Fitz, Anatole Taubman, Anna Böttcher, Elyas M’Barek, und Alwara Höfels.

Das Projekt wurde gefördert vom FilmFernsehFonds Bayern (FFF Bayern), der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein GmbH (FFHSH), der FFA Filmförderungsanstalt Berlin, dem Landesförderinstitut Mecklenburg-Vorpommern (LFI-MV) sowie dem Deutschen Filmförderfonds (DFFF). Am 26. Januar kommt der Film in die Kinos und wird wohl ohne mich laufen.