Das zweite Halbjahr steht sicherlich unter dem Thema Cloud Computing und ich merke, die Industrie dreht langsam auf. Dazu passt auch eine Studie von Insight Technology Solutions. Danach nutzt ein Viertel aller Arbeitnehmer beruflich webbasierte Dienste – zu privaten Zwecken während der Arbeit sogar schon über ein Drittel.
Nach Meinung von Insight Technology Solutions ist Cloud Computing in deutschen Unternehmen weiter auf dem Vormarsch. Einer aktuellen Umfrage zufolge bedient sich bereits ein Viertel der Mitarbeiter in Unternehmen ab 250 Beschäftigten beruflich webbasierter Dienste. Sogar mehr als ein Drittel der Befragten nutzt vom dienstlichen Rechner Cloud-Angebote zu privaten Zwecken. Die Mitarbeiter sind damit schon weiter als ihre Arbeitgeber. Das unterstreicht auch ein anderes Ergebnis: knapp 40 Prozent der Befragten stehen Cloud-Diensten im Beruf sehr offen oder offen gegenüber. Leider haben ich nichts über Ergebnisse im Handwerk und kleinen Mittelstand erhalten. Meine Erfahrungen aus zahlreichen Seminaren besagt mir: Die Unsicherheit bei KMU in Bezug auf der Wolke sind groß. Die Möglichkeiten sind gar nicht bekannt. Datenschutz ist bei dieser Zielgruppe das wichtigste Thema. Vor allem nach der eklatanten Datenpanne im Sony Netzwerk sind die User sehr zögerlich, ihre Daten und Services bei Google, Amazon, Dropbox & Co einzustellen. Übrigens: Dieser Text entstand mit Hilfe von Google Docs.
„Die aktuelle Studie belegt unsere Erfahrungen der vergangenen Monate. Anwender übertragen private IT-Gewohnheiten auf die berufliche Ebene – Grenzen im Nutzungsverhalten lösen sich zunehmend auf. Der – vom Management oft kritisch gesehene – Trend, eigene Geräte mit ins Büro zu bringen, ist dabei nur ein Aspekt“, sagt David Gould, Managing Director bei Insight Technology Solutions GmbH. „Längst nutzen die Mitarbeiter private Anwendungen auf der dienstlichen Hardware im Büro – ob das der Webmailer ist, eine Online-Office-Anwendung oder ein Webradio. Dabei sind die Mitarbeiter gegenüber neuen webbasierten Technologien weitgehend aufgeschlossen – häufig stärker als ihre Arbeitgeber.“ Dazu kann ich nur sagen: Webmailer & Co werden zwar von den Mitarbeitern genutzt, doch oftmals untersagen Betriebsvereinbarungen eine solche Nutzung. Ich kenne zahlreiche Unternehmen, wo eine strenge Vereinbarung gilt. Die Nutzung wird von der EDV-Abteilung getrackt und es droht im schlimmsten Fall eine Abmahnung.
Im Rahmen einer Studie zur Anwendung und Akzeptanz von Cloud-Lösungen in deutschen Unternehmen hatte Insight Technology Solutions 1053 Mitarbeiter von Firmen einer Mindestgröße von 250 Mitarbeitern befragt. Rund 25 Prozent der Befragungsteilnehmer arbeiten demnach bereits mit webbasierter Software. Immerhin schon 36 Prozent nutzen im Büro Dienste aus der Cloud zu privaten Zwecken. Knapp 40 Prozent der Befragungsteilnehmer begegnen Cloud-Services offen oder sehr offen. Nur 23 Prozent stehen webbasierten Diensten dagegen ablehnend gegenüber. Die positiven Befragungsergebnisse bestätigen einen allgemeinen Trend der jüngsten Zeit. Insight vermarktet Cloud-Lösungen in den Bereichen Sicherheit, Kommunikation und Kollaboration. In den vergangenen Monaten legte die Nachfrage nach diesen webbasierten Angeboten deutlich zu.
