KI ist schon lange in meinen Alltag eingezogen, beruflich und privat. Hauptsächlich nutze ich die Vollversion von ChatGPT. Kostenpunkt rund 20 Euro pro Monat. Mal sehen, wie Apple und die EU in Sachen KI in den nächsten Wochen vorankommen. Jetzt fehlt eigentlich nur noch das Amazon Echo-System, das bei uns in einigen Räumen im Einsatz ist.

Ich habe mich geirrt, als ich dachte, dass Amazon auf eine eigene KI setzen würde. Stattdessen wird der Konzern Claude von Anthropic als Sprachassistenz Alexa wählen. Claude ist ein hervorragendes System und kann ChatGTP von Open AI klar die Stirn bieten.
Amazon plant die Markteinführung wohl ab Oktober und das zu einem monatlichen Preis von 5 bis 10 US-Dollar. Ich hatte gehofft, dass es in Amazon Prime enthalten sein würde.
Und jetzt ein weiteres zusätzliches Abo? Will ich mir das leisten? Nutze ich Alexa wirklich so intensiv wie ChatGPT mit dem ich im Zweifelsfall auch hervorragend kommunizieren kann? Allerdings kann mein ChatGPT nur Antworten geben und keine Geräte im Smarthome steuern. Meine Alexa-Abläufe sind bisher weniger von Dialog geprägt, sondern vielmehr von Handlungsanweisungen wie Licht an/aus, Kameras an/aus, Kaffeemaschine an/aus. Ich müsste bei Alexa mit Claude neu lernen. Bin ich bereit dafür, dass Alexa ein zentrales Steuerungssystem für Aufgaben im Smart Home einnehmen soll? Will ich wirklich mit meiner Kaffeemaschine ein Gespräch führen? OK, das war jetzt doof.

Was ist auf Seiten von Amazon zu erwarten? Ich habe von Analysten gelesen, dass 10 Prozent der derzeit 100 Millionen aktiven Alexa-Nutzer auf die kostenpflichtige Version umsteigen würden. Das würde 600 Millionen US-Dollar in die Amazon-Kassen spülen.
Ich bin unschlüssig, ob ich dieses Mal mit dabei bin. Durch meine Referententätigkeit in Sachen KI bin ich wohl gezwungen zumindest zeitweise das System zu testen, denn Claude ist wirklich großartig.
